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20 Jahre Refused – The Shape Of Punk To Come ::: Review (1998)

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Refused - The Shape Of Punk To Come

„They told me that the classics never go out of style, but… they do, they do. Somehow, baby? I never thought that… we do too.“

Worte die aus dem Intro zum Song Worms of the Senses/Faculties of the Skull stammen. Dem ersten Song des genau heute vor 20 Jahren, am 27.Oktober 1998, erschienenen Refused Albums The Shape of Punk to ComeA Chimerical Bombination In 12 Bursts. Was folgte war ein über siebenminütiger, an Wut nicht zu überbietender, Opener der schon erahnen lassen konnte welche Tragweite dieses Album besaß.

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Die schwedische Hardcore- und Punkrockszene erlebte Anfang/Mitte der 90er Jahre, wohl gerade seine absolute Hochphase. Skatepunk und der damit verbundene Spaßfaktor war in aller Munde, Bands wie Millencolin, No Fun At All, Satanic Surfers oder Randy schrieben den Soundtrack für eine neue Subkultur. Die skandinavische Szene drohte aber auch, gegen Ende der 90er, nach Jahren des Erfolges zu stagnieren. Es brauchte etwas neues, ein Album das alles bisher dagewesene in den Schatten stellt und gleichzeitig eine neue Richtung vorgibt.
Für diese Aufgabe, eine ganze Generation ins neue Jahrtausend zu katapultieren gab es seinerzeit wohl nur eine Band der man dies zutraute – Refused.

Refused - Punk Band Sweden
Refused (Pressebild)

Schon zuvor war die Band um ihren extrovertierten Sänger Dennis Lyxzén eine feste Größe. Mit den Vorgängeralben This Just Might Be … the Truth (1994) und Songs to Fan the Flames of Discontent (1996) hatte man das Fundament für ein solch außergewöhnliches Album wie The Shape of Punk to Come gelegt.

Schon relativ früh nach Veröffentlichung des Albums war klar was die Schweden hier erschaffen haben. Die Klasse und Einzigartigkeit des Sounds auf den 12 Tracks verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Jeder im Freundeskreis, egal aus welcher Musikrichtung er kam, kannte das Album. Kein Album hat es bis heute geschafft so viele musikalische Elemente miteinander in Einklang zu bringen.

Gegensätze überall – Jazz, Funk, Groove, Klassische Hardcore- und Punkpassagen, Synthesizer, Geige, sägende Gitarrenriffs, Akustikeinlagen, Wutanfälle, Cleargesang und mit einem David Sandström an den Drums der diesem Album den Takt vorgibt.

Es war ein knapp einstündiger Meteoriteneinschlag dessen Detonation einen tiefen Krater hinterließ. Und auch 20 Jahre später spürt man bei jedem Hören die Druckwelle von The Shape Of Punk To Come. Ein Meisterwerk in zwölf Akten !

Tracklist (Spielzeit 55:09 Min)

01.Worms of the Senses / Faculties of the Skull (7:05)
02.Liberation Frequency (4:08)
03.The Deadly Rhythm (3:34)
04.Summerholidays vs. Punkroutine (4:01)
05.Bruitist Pome #5 (1:25)
06.New Noise (5:08)
07.The Refused Party Program (2:38)
08.Protest Song ’68 (4:32)
09.Refused Are Fuckin Dead (5:08)
10.The Shape of Punk to Come (5:06)
11.Tannhäuser / Derivè (8:07)
12.The Apollo Programme Was a Hoax (4:13)

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– Playlist: Happy Release Day

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