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Cry My Name – Reflections ::: Review (2017)

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CRY MY NAME – das sind 5 Jungs aus Kiel, die seit ihrem ersten EP Release in 2008 schon auf eine verdammt beachtliche Karriere blicken können. Liveauftritte mit Bands wie Caliban, Eskimo Callboy, The Ghost Inside, Deez Nuts, Hundreth, Annisokay, Maroon, Light Your Anchor oder His Statue Falls. Die Klickzahlen auf Youtube gehen teilweise in den 5-stelligen Bereich, was kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass die Videos u.a. aus der Mache von Lion Fighter Productions stammen, die auch schon Videos für Deez Nuts, Thy Art Is Murder oder Obey The Brave aus dem Ärmel schüttelten. Der Siegeszug von CRY MY NAME gipfelte dann vorerst letztes Jahr in einem Slot beim WITH FULL FORCE FESTIVAL, bei dem sie aus knapp 300 Bands ausgewählt wurden und auf die Metal Hammer Stage durften. Verdient? Dazu kommen wir noch. Auf jeden Fall aber echt beeindruckend bis hier hin.

Cry My Name
Cry My Name

REFLECTIONS ist nun also das 2. Studioalbum, welches die Jungs via BASTARDIZED RECORDINGS (u.a. Dying Humanity, Rising Anger, Science of Sleep) für uns am 21.04.2017 zum Abschuss freigeben. Der Vorgänger ELEMENTS erschien 2014 noch bei Swell Creek Records und erhielt überwiegend geile Kritiken – Die 5 Jungs um Sänger Cedric haben also ordentlich vorgelegt. Musikalisch spielen die Kieler astreinen Metalcore mit Post-Hardcore Einflüssen: Fette Breakdowns, groovige Riffs und eine gelungene Mischung aus Screams, Growls und Clean Vocals. Das hat sich auch bei REFLECTIONS nicht geändert. Irgendwie scheinen CRY MY NAME einen Riecher für Melodien, die unter die Haut gehen zu besitzen. ELEMENTS wurde damals mit Killswitch Engage und Atreyu’s „Lead. Sails. Paper. Anchor“ verglichen. Klar könnte ich jetzt sagen. REFLECTIONS klingt wie „Sempiternal“ von BMTH. Und das die Jungs womöglich ihren Erfolg genau dem zu verdanken haben. Cedric sieht nicht nur aus wie Oli Sykes, sondern er klingt auch so. Der Song „Recover“ hätte sogar genau so auch auf „That’s the spirit“ erscheinen können. Aber bedeutet das, das erfolgreiche Metalcorebands nahezu austauschbar geworden sind? Oder bedeutet es, das CRY MY NAME keine gute, individuelle Platte hier hervor gebracht haben? Absolut nicht!

Wenn wir mal ehrlich sind: Die Jungs treffen den Zahn der Zeit. Und das machen sie verdammt eindrucksvoll. Die Kombi Post-Hard(metal)core und eingängige, poppige Melodien war schon immer ein Erfolgsrezept und insofern man bereit ist, sich darauf einzulassen und die ganze „No Fame, No Sellout“-Kacke zuhause zu lassen, kommt man nicht umhin die einfach geil zu finden. Die Jungs klingen fresher und erwachsener als noch auf ELEMENTS und zeigen hier, dass man sie nicht ohne Grund mit den großen Helden des Business vergleicht. REFLECTIONS kann echt einiges. Die 10 Songs überzeugen durchweg mit ohrwurmverdächtigen Melodien und ordentlich Power! Sauber Jungs!

Meine Anspieltipps: „Relentless“, „Backbone“, „Changes“

Tracklist

  1. Patience
  2. Changes
  3. Restless
  4. Backbone
  5. Recover
  6. Lost
  7. Castles
  8. Reflections
  9. Relentless
  10. Awakening

Band: Cry My Name
Album: Reflections (ab 21.04.2017)
Label: Bastardized Recordings

Bei diesem Review handelt es sich um ein Gastbeitrag von Clarissa. Möchtest du auch ein Gastbeitrag für uns schreiben oder könntest dir vorstellen sogar ganz als Autor bei AWAY FROM LIFE zu beginnen, kontaktiere uns unter info@awayfromlife.com.

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– Playlist: Happy Release Day
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Mein Name ist Simon und ich habe AWAY FROM LIFE Anfang 2015 ins Leben gerufen. Mit 13 Jahren steckte mir ein damaliger Klassenkollege eine selbst zusammengestellte CD zu, seitdem bin ich dem Hardcore-Punk verfallen. In meiner Freizeit versuche ich möglichst viele Shows zu besuchen, singe selbst in einer Band namens Thin Ice, spiele Fußball und unternehme möglichst viel mit meinen Freunden und meiner Familie.
cry-my-name-reflections-review-2017Von mir gibt es 4 von 5 Sterne, den 5. behalte ich mir tatsächlich nur vor, weil es doch halt ein bisschen „klingt wie...“

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