Start Punk Oi! Fontanelle – Noi!e Eindrücke ::: Review (2018)

Fontanelle – Noi!e Eindrücke ::: Review (2018)

8
Fontanelle - Noi!e Eindrücke

Es ist wirklich schon lange her, dass ich so ein einprägendes Coverartwork gesehen habe wie das zum neuen Album Noi!e Eindrücke von Fontanelle. [Ok, vielleicht das Cover vom hoffentlich bald erscheinenden Slapshot Release Make America Hate Again.] Dieses erscheint durch die schwarz-weiß verwendeten Farben zunächst sehr schlicht, doch genau durch diese Klarheit kommt die Aussage erst richtig deutlich hervor: Antifaschistischer Oi! steigt aus seinem symbolischen Grab hervor! Das Cover hat auf jeden Fall etwas an sich – dementsprechend mit hohen Erwartungen bin ich auch ans Hören von Noi!e Eindrücke gegangen.

Kurz zur Band: Fontanelle ist ein Quintett, das sich 2016 aus dem Leipziger Rash Umfeld (Red & Anarchist Skinheads) gründete. Musikalisch gibt es auf der Platte, wie das Cover bereits andeutet, klassischen Streetpunk / Oi!.

Für uns heißt Skinhead, Klassenkampf, keine Sympathie fürs Vaterland

Lyrisch behandeln Fontanelle Themen wie Antirassismus, Solidarität oder auch Fußball (Chemie Leipzig Fans). Der Gesang kommt dabei recht prägnant daher und hat seine Eigenständigkeit. Mir persönlich fehlt etwas der „Rotz“ in den Vocals und auch der Sound könnte etwas mehr an Härte vertragen – ist aber Geschmacksache! In den Refrains, die häufig sehr Schlachtruf-ähnlich daherkommen, wird fast ausschließlich mit Backgroundgesang gearbeitet, wodurch sich die Lyrics gut einbrennen.

Die zu Beginn erwähnten hohen Erwartungen konnten leider nicht ganz erfüllt werden. Trotzdem liefert Fontanelle mit ihrem Debüt eine grundsolide Platte, die innerhalb der Szene ziemlich sicher weiter aufhorchen lässt.

Noi!e Eindrücke ist auf dem Hamburger Label Riot Bike Records erschienen und dort als 12″ Vinyl erhältlich.

- Werbung -
– Playlist: Happy Release Day
BEWERTUNG
Bewertung
70 %
Vorheriger BeitragPlatten der Woche mit GNARWOLVES, DESPITE EVERYTHING und ÜBERYOU
Nächster BeitragThe Last Gang – Keep Them Counting ::: Review (2018)
Mein Name ist Simon und ich habe AWAY FROM LIFE Anfang 2015 ins Leben gerufen. Mit 13 Jahren steckte mir ein damaliger Klassenkollege eine selbst zusammengestellte CD zu, seitdem bin ich dem Hardcore-Punk verfallen. In meiner Freizeit versuche ich möglichst viele Shows zu besuchen, singe selbst in einer Band namens Thin Ice, spiele Fußball und unternehme möglichst viel mit meinen Freunden und meiner Familie.
fontanelle-noie-eindruecke-review-2018Es ist wirklich schon lange her, dass ich so ein einprägendes Coverartwork gesehen habe wie das zum neuen Album Noi!e Eindrücke von Fontanelle. Dieses erscheint durch die schwarz-weiß verwendeten Farben zunächst sehr schlicht, doch genau durch diese Klarheit kommt die Aussage erst richtig...

8 Kommentare

  1. @Anonymus: Tolles Beispiel mit „Krawallbrüder“ – eine Band, deren Sänger einen SS-Totenkopf auf der Wade tätowiert hat und die auch privat gerne mal mit Nazis abhängt, wozu es diverses Fotomaterial gab/gibt. Scheiß Vorurteile? Scheiß Halbwissen!

    @der wahre Punk: Kennste die persönlich oder was? Gut, dass du zumindest weißt, was die Welt (im 21. Jahrhundert) angeblich braucht und was nicht. Menschen, die Scheiße im Internet schreiben, scheinen deiner Ansicht nach ja dazuzugehören.

    Oi! aus’m Osten

  2. Haltloser Rotz – Bands, die nicht spielen können und schrammelige Scheisse als Musik bezeichnen, gibt es schon genügend. Sowas braucht die Welt NICHT!
    Die Mitglieder von Fontanelle sind selbst intolerante Individuen übelster Sorte, denen hat wohl das schlechte Bier aus Leipzig übelst zugesetzt.
    Wir leben im 21. Jahrhundert, da braucht niemand OI! – egal ob politisch oder nicht.

  3. Hoffentlich bekommt ihr solche Probleme wie Krawallbrüder etc.
    Dann wisst ihr wie es ist in eine Ecke gedrängt zu werden, obwohl man dort nicht hin gehört.
    Scheiß Vorurteile, was?

  4. Da frage ich mich aber auch: Ist das euer Ernst???!!!11!1!!!

    Aber tatsächlich mal im Ernst: Meines Wissens ist das Motiv („Oi! ain’t dead!“), auf das sich das Coverartwork bezieht, wesentlich älter als der Scharmützel-Rotz und wird ähnlich wie bspw. das Motiv des „Crucified Skinhead“ positiv, als auch negativ besetzt. Da nun ja offensichtlich ersteres der Fall ist, sollte das zunächst erstmal begrüßt werden. Daher:
    Solidarische Kritik statt virtueller Schnappatmung. Oi!

  5. Euch ist schon klar,dass das Cover von Fontanelle identisch ist mit dem „ain’t dead“ Albumcover von SCHARMÜTZEL?
    Noch dazu ist die Selbe Zeichnung auch auf den T-Shirts der „SEXISM CREW“ zu sehen!
    Ist das Euer ernst???

    • nope ist mir nicht klar. Ich kenne von den 9.537.1xx..xxx Band leider nicht jede- ganz geschweige denn jedes Cover. Muss man die kennen?

Beitrag kommentieren

Bitte gebe dein Kommentar ein
Bitte gebe dein Name ein

Die mobile Version verlassen