Start Punk Pop-Punk Harker – No Disordance ::: Review (2018)

Harker – No Disordance ::: Review (2018)

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Mit Reviews ist das ja immer so eine Sache – Liebe auf den ersten Ton kommt da ehrlich gesagt eher selten vor. Vor allem bei Bands, die man vorher noch nicht kannte. Ganz anders ging es mir mit Harker! Schon beim ersten Klick auf den Wiedergabe-Button ging mir das Herz auf. Dezent verzerrter Gitarren-Sound und eine Stimme, die mir direkt unter die Haut geht.

Okay – bevor ich mich total verliere, erstmal die Informationen zum Album: No Disordance heißt das Ding und wird am 09. Februar 2018 via Disconnect Disconnect Records erscheinen. Insgesamt drei EP’s haben die Briten bisher veröffentlicht, bis sie nun noch mal drei Jahre auf ihr Debüt-Album haben warten lassen. Das hat sich aber mächtig gelohnt, denn nach Debüt klingen diese 10 Songs wirklich nicht!

Los geht’s mit Station Approach und wie gesagt: für mich war es Liebe auf den ersten Ton! Von Anfang an erinnern mich Harker ganz stark an Polar Bear Club – eine meiner absoluten Lieblingsbands! Stimmlich könnten die beiden Frontmänner tatsächlich Zwillinge sein. Der Sound der Briten geht nicht ganz so tief wie bei PBC, kommt aber schon ziemlich nah ran.

Das Album ist voller verspielt-romantischer Elemente, dynamischer Drums und mehrstimmiger Parts – wundervoll! Besonders letztere Sorgen für ordentlich Gänsehaut. Romantik wird hier übrigens ganz groß geschrieben. Nicht im Sinne von herzzerreißenden Schnulzen oder melancholisch-traurigen Selbstzerstörungshymnen. Eher im Sinne von guter Laune im mittleren Tempo mit ordentlich PunkRock in der Melodie. Dass die drei Jungs und das Mädchen am Bass in ihrer Jugend zu viel Goddamnit! (Alkaline Trio) gehört haben, ist nicht zu überhören.

Ich höre 300 Cigarettes (die erste Singleauskopplung) und möchte mich direkt neu verlieben. Während die typischen Teenie-Film PopPunk Bands nicht mehr ganz meinem Alter entsprechen, würden Harker einen wirklich guten Soundtrack dazu abgeben. Die leicht angeraute Stimme von Mark Boniface gibt dem Ganzen ein angenehmes Maß an Reife – sehr gut!

Wer noch immer nicht verstanden hat wovon ich rede, der möge sich am besten direkt Drive At Night anhören. „I wanna drive all night with you over and over again…..“ – das sagt doch schon wirklich alles. Wer mit Gefühlsduselei nichts anfangen kann, sollte definitiv die Finger von diesem Album lassen. Wer dagegen auf melodischen PunkRock á la Make War oder The Loved Ones steht, der wird mit Harker ganz viel Freude haben!

Für mich ist No Disordance schon jetzt ein ganz heißer Anwärter auf einen Platz meiner Top 5 Alben des Jahres – das ist doch mal ne Ansage! Ganze 5 Sterne bekommt dieses Meisterwerk von mir und das hat – wenn ich mich recht erinnere – noch kein Album in meinen Reviews geschafft. Ausschlaggebend für den letzten halben Stern, mit dem ich so sparsam umgehe ist Caught Up! – dieser eine Song, der mich so richtig um den Verstand bringt, den ich direkt auf sämtlichen Social Media Kanälen und am liebsten mit der ganzen Welt teilen möchte!

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– Playlist: Happy Release Day
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Bewertung
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Ich bin die Jule, Jahrgang ‘92, aus dem schönen Landshut in Niederbayern. Seit April 2017 bin ich Teil des AWAY FROM LIFE-Teams. Neben sporadischen Reviews und Konzertberichten präsentiere ich regelmäßig die Top-10-Songs und belästige euch jeden Monat mit unserem Newsletter. Am wohlsten fühle ich mich in melodischen Punk-Rock-Gefilden, dabei darf es weder an rauen Stimmen noch an harmonischen Gitarrenriffs fehlen!
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