Start Interviews Mein Label! #8 mit Mirko Gläser von Uncle M Music

Mein Label! #8 mit Mirko Gläser von Uncle M Music

Uncle M - Label, Agentur und so viel mehr! Gründer Mirko Gläser stellt sich uns und Uncle M näher vor.

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Mirko Gläser (links) und Alex (rechts) von Uncle M

In unserer Rubrik Mein Label! stellen wir euch Labels und allen voran die Personen dahinter näher vor. Diese sind schließlich dafür verantwortlich, dass wir überhaupt noch physische Tonträger von unseren geliebten Bands zu hören bekommen. Darüber hinaus unterstützen diese auch zunächst kaum bekannt erscheinenden Bands dabei, ihre Musik uns zugänglich zu machen. Nicht zuletzt das ist es ja auch, was unsere Szene zusammen hält und besonders macht!

In dieser Ausgabe möchten wir euch Uncle M näher vorstellen, die über ihre Label-Tätigkeit hinaus unter anderem auch als Promotion-Agentur für Bands und Labels aktiv ist. Umso mehr freut es uns mit Onkel-Gründer Mirko Gläser über die dort anfallenden Tätigkeiten zu sprechen und euch so einen sehr interessanten Einblick zu geben, was bevor ein Release überhaupt so veröffentlicht wird, geschieht.

Die Ablehnung gewisser kommerzieller Auswüchse und der Wille zur Selbstbestimmung, der ein elementarer Bestandteil des Hardcore/Punk ist, lassen sich doch gar nicht in anderen Strukturen abbilden als bei Indie-Labels

Uncle M Gründer Mirko Gläser im Interview

AFL: Könnt ihr euch und euer Label einmal kurz vorstellen? Seit wann gibt es UNCLE M, welche Musikrichtung veröffentlicht ihr und wie viele Releases hast du seit der Gründung bisher herausgebracht?  Vielleicht könnt ja einmal kurz auf die Entstehungsgeschichte und den bisherigen Lebenslauf von UNCLE M eingehen!

Mirko: Hallo Simon. Ich habe Uncle M im Winter 2011/2012 gegründet. Der enge Kern unseres Teams besteht aus Alexander (Pressearbeit), Julius (PR-Assistenz), Simone (Online/Social Media), Else (Bürohündin + gute Seele) und mir sowie einem kleinen Kreis von 5-6 Freelancern und Freunden, die uns bei Aufgaben wie Videos, Grafik & co supporten. Von Anfang an haben wir versucht, ohne Genrescheuklappen zu arbeiten. Alle unsere Bands tragen die Werte des Punkrock im Herzen aber das musikalische Spektrum reicht von Songwritern, Ska bis zu Alternative und Hardcore.

Unser erster Release war eine rein analog veröffentlichte 7“ Single, bei der wir Chuck Ragan und viele seiner Fans in München in einem Benefiz-Projekt mit geflüchteten Kindern zusammengebracht und einige Songs gemeinsam aufgenommen haben. Seitdem haben wir rund 70 kleinere und größere Bands aus aller Welt veröffentlicht und versuchen stets, unseren eigenen Musikgeschmack einerseits und andererseits das Bedürfnis, nächsten Monat Miete zahlen zu können unter einen Hut zu bringen.

AFL: Wann und warum habt ihr euch dazu entschieden ein Plattenlabel hinzuzunehmen? UNCLE M ist ja zunächst als Promotion-Agentur gestartet, bevor das Label hinzukam, richtig?

Die Uncle M Flag

Ich habe vor rund  20 Jahren begonnen, für Bands zu arbeiten und hatte kurz darauf (das war etwa zu Anfang der 2000er) begonnen, als deutscher PR- und Labelberater für Side One Dummy Records zu arbeiten. Daraus ergab sich, dass ich mehrere Jahre in einer Werbeagentur den PR/Marketing Bereich mit einem Fokus auf Musik betreut habe und immer weiter für viele internationale Punkrock Bands arbeitete. Uncle M gründeten wir zunächst als Tochterfirma dieser Agentur, um auch eigene Musik auf einem eigenen Label zu veröffentlichen. Vor 1,5 Jahren habe ich Uncle M dann aus der Werbeagentur herausgekauft und seitdem lassen wir die Promo- und Labelsachen wieder über den gleichen Namen laufen und sind 100% independent. Vor kurzem habe ich auch einen Musikverlag gegründet, der „Oh Lumiere“ heißt.

Uncle M zu starten wurde mir wichtig, da ich in der Zusammenarbeit mit insbesondere meinen amerikanischen Auftraggebern immer mehr gespürt habe, dass ich manche Entscheidung anders treffen würde als sie. Oder gerne mit anderen Bands zusammenarbeiten mag, als mir meine Auftraggeber vorsetzen, Projekte unterstützen mag, die mir am Herzen liegen. Ich wollte nicht mehr der unmündige Gehilfe amerikanischer Plattenfirmen sein. Die nicht unerhebliche Anfangsfinanzierung haben wir dann mit Hilfe unseres tollen Vertriebs Cargo Records stemmen können und seit einigen Jahren läuft der Laden richtig gut und stabil.

Im Tagesgeschäft trennen wir die Bands nicht, für die PR machen und die wir releasen. Ich versuche, für alle die gleiche Begeisterung und Liebe an den Tag zu legen, unabhängig davon, wie und in welcher Funktion ich an der Band beteiligt bin.

Vertrauen und Ehrlichkeit sind für mich wichtig. Es kommt selten vor, dass ich einen Vertrag unterschreibe. Auch große Summen besiegele ich fast ausschließlich mit einem Handschlag meines Gegenübers.

AFL: Ihr seid ja außerhalb eurer Tätigkeit als Label und Agentur vereinzelt auch als Veranstalter unterwegs. So organisiert ja unter anderem auch das UNCLE M FEST, das Ende April stattfindet. Das Line-Up liest sich ja wieder einmal klasse! Schon Vorfreude auf das Fest? Welche ganz spezielle Band würdet ihr dort denn gerne mal bei euch spielen lassen und habt ihr in der Veranstalter-Richtung hin noch mehr geplant?

Ja, das Uncle M Fest 2018 wird großartig. Die Show ist mittlerweile ausverkauft und wir sind sehr froh, mit Propagandhi, The Bennies, Smile And Burn, Hi! Spencer, Antillectual und Spanish Love Songs ausschließlich Bands dorthin gebucht zu haben, mit denen wir eh schon freundschaftlich zusammen arbeiten bzw. deren Songs und Texte mich seit Jahren prägen. Bei unseren Festivals kommen auch jedes Jahr diverse Institutionen zusammen, mit denen wir gerne arbeiten und wir planen wie in den vergangenen Jahren auch eine Spendenaktion mit den Fans. Es wird auch wieder ein „Volunteer“-Programm geben, mit dem junge Fans die Möglichkeit bekommen, sich beim Konzert aktiv einzubringen: In der Küche, im Backstage, beim Fundraising oder oder oder. Ich bin in einer Zeit groß geworden, in der die Grenzen zwischen Publikum undVeranstalter verschwommen sind. Das möchte ich auf unseren Shows auch gerne ermöglichen. Wer Interesse hat, darf uns hier jederzeit gern ansprechen!

Bereits ausverkauft: Das Uncle M Fest 2018

Welche Bands ich gerne mal auf einer unserer Shows sehen würde ist eine gute Frage… tatsächlich ist es so, dass ich oft enttäuscht wurde, wenn ich „alte Helden“ live sehen durfte. Daher lautet die Antwort: Ich möchte beim Uncle M Fest 2019 viele junge, neue, spannende Bands an Bord haben, die es gerade noch gar nicht gibt und deren Songs mich die nächsten 10 Jahre begleiten werden.

Aktuell veranstalte ich nur circa 5-7 Shows im Jahr selbst und das reicht mir auch – wir sind über unsere Bands an über 750 Konzerten pro Jahr in Deutschland beteiligt und damit ausreichend ausgelastet.

Zuletzt habe ich ab und zu Unplugged-Shows in der (bestuhlten) Pension Schmidt hier in Münster veranstaltet, einem schönen Cafe in der Altstadt. Joey Cape, Nathan Gray… solche Solo-Acts. Das werde ich künftig vielleicht häufiger machen, weil mir das persönliche Ambiente dort sehr gut gefällt.

Auf einer großen Festivalbühne zu stehen und die Möglichkeit nicht zu nutzen, auf soziale Missstände hinzuweisen, empfinde ich als vertane Chance.

AFL: Gibt es eine bestimmte Message beziehungsweise bestimmte Werte, die ihr mit UNCLE M vertreten und auch nach außen hin verbreiten möchtet? Welche drei Worte beschreiben euch eurer Meinung nach am besten?

Ein Wort, das mir am Herzen liegt, ist: Freundschaft. Uncle M soll mit seinen Bands befreundet sein, das heißt ich arbeite gern mit Menschen zusammen, deren Ethik und Leidenschaft mich beflügelt und die privat und musikalisch vereinfacht gesagt „interessante Menschen“ sind. Ich netzwerke gerne und wünsche mir von allen Künstlern, dass sie einander als Teil einer Art Familie verstehen, in der man alle anderen um Rat bitten kann und viel miteinander macht. Wer sich isoliert oder nicht gut im Team arbeiten kann, ist bei uns eher nicht richtig.

Vertrauen und Ehrlichkeit sind andere wichtige Werte für mich. Es kommt selten vor, dass ich einen Vertrag unterschreibe. Auch große 4- oder 5-stellige Summen besiegele ich fast ausschließlich mit einem Handschlag und einem vertrauensvollen Blick in die Augen meines Gegenübers. Ich möchte mit Menschen arbeiten, die im Falle einer Meinungsverschiedenheit das Problem im Dialog lösen können mit mir anstatt auf einen Paragraphen zu pochen. Am Ende sitzen wir doch alle im gleichen Boot. In einem ziemlich kleinen zudem.

Anti-Flag (Bild by Michelle Olaya)

Ich mag es im Übrigen, mit Musikern zu arbeiten, die sich ihrer Verantwortung gegenüber ihrem zumeist jüngeren Publikum bewusst sind. Auf einer großen Festivalbühne zu stehen und die Möglichkeit nicht zu nutzen, auf soziale Missstände hinzuweisen, empfinde ich als vertane Chance. Musik soll anecken und zum Nachdenken anregen. In aber auch zwischen den Songs. Wenn ich politisch aktive Menschen treffe, die mir sagen, dass eine unserer Aktionen mit zum Beispiel Anti-Flag vor 10 Jahren ihnen einen Weg gezeigt hat, sich noch mehr zu engagieren, dann macht mich das unfassbar froh.

AFL: Wenn ihr euch eine Band oder ein Release heraussuchen könntest, das ihr über UNCLE M veröffentlichten könntest, welche Band bzw. welches Release wäre es? Und warum?

Eine Doppel-LP mit Calexico und vielen Gast-Musikern aus unserem Stall. Im Gatefold, Ausklapp-Poster als Beilage. Geedgte D-Seite. Aufgenommen in einem alten Backsteinhaus mit Blick auf die Bretagneküste. Das Artwork (LP-only) käme von meinem Lieblings-Zeichner Craig Thomson.

Viele Bands haben mittlerweile zum Glück verstanden wie es im Musik-Business aussieht, aber ich erlebe immer wieder, dass manch einer in irgendeinem Traumland wohnt.

AFL: Wie werdet ihr allgemein auf neue Bands aufmerksam bzw. wie läuft so ein Singing bei euch ab? Auf was legst ihr bei Bands wert, die über UNCLE M veröffentlichen und welche Tipps kannst du Bands geben, die bei einem Label anfragen? Erzählt uns mal mehr über den allgemeinen Ablauf bis letztendlich das fertige Release im Plattenladen zu finden ist!

Das ist ein wahnsinnig langer Prozess und kann zwischen der ersten Kontaktaufnahme und dem Release schonmal 12-14 Monate dauern. In der Regel kommen Bands mit den ersten Ideen und Songs (Demos) auf mich zu. Das sind am Tag teilweise 5 oder mehr Bands, ich kann mir also gar nicht die Zeit nehmen, mich so intensiv damit zu beschäftigen, wie man sich das vielleicht wünscht sondern muss meine erste Entscheidung schon nach 2-3 Minuten treffen. Sehr schnell bewerte ich dies dann nach Kriterien wie:  Songwriting, Eigenständigkeit, Auftreten (Foto, Video, Bild, Social Media), ihr Netzwerk (Booker, Videofilmer, befreundete Marken..) usw. Ich schaue auch drauf, ob das junge Musiker sind, die Bock haben, im Jahr 150 Tage auf Achse zu sein und ihr Musikerdasein komplett auszuleben oder ob hier nur Freizeit-Musiker am Start sind, die neben dem Job und der Familie ab und zu mal einen Gig spielen wollen. Sind das Kids, die sich aktiv in der Szene engagieren (Shows organisieren, ein Fanzine machen) oder abseits der Band nur „konsumieren“. Oft werden mir Bands auch von Freunden empfohlen, das hilft natürlich, zumindest wenn ich auf die Meinung und den Musikgeschmack der Person Wert lege 😉

Auswahl an Bands mit denen Uncle M zusammenarbeitet:

Was dann bei einem positiven ersten Eindruck folgt ist einerseits ein gegenseitiges Kennenlernen (meist persönlich aber ab und zu auch nur am Telefon, gerade bei ausländischen Bands) und ein Abklopfen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Viele Bands haben mittlerweile zum Glück verstanden, wie es im Musikbereich aussieht aber ich erlebe immer wieder, dass manch einer in irgendeinem Traumland wohnt oder die Band komplett falsch einschätzt. Oder manche Bands haben falsche Vorstellungen zu einem möglichen Zeitplan („würden das Album dann gern nächste Woche auf Vinyl veröffentlichen…“).

Meist ein halbes Jahr vor Release lege ich einen VÖ-Termin fest und die eigentliche Arbeit beginnt. Produktion von Platten (das dauert gut + gerne mal 4 Monate), Videos, Merch, Fotos usw., die Promoarbeit, das Booking für die Release-Tour, Vertrieb und Verkauf und und und. Wir beraten und helfen in diesem Prozess, wo wir gebraucht werden, überlassen den Künstlern ansonsten aber freie Hand. In diesen Prozess sind unterm Strich bestimmt 30-40 unterschiedliche kreative Personen eingebunden und das macht wahnsinnig viel Spaß.

AFL: Habt ihr selbst ein Lieblingslabel, das euch ganz besonders beeinflusst hat?

Da gibt es unzählige! Als Kind die frühen Fat Wreck und Epitaph Sachen. Später habe ich dann viele englische Rough Trade Sachen oder auch Revelation, SubPop, Jade Tree oder No Idea gefeiert. Aus Deutschland liebe ich die zeitlosen Releases von Arctic Rodeo.

Aktuell beschäftige ich aber mich viel mit Labels anderer Genres, Blu:Note zum Beispiel, weil das Selbstverständnis, mit dem dort seit Jahrzehnten hochwertigste Platten auf stringente Weise veröffentlicht werden, mich tief beeindrucken!

AFL: Ohne Independent-Labels würde Hardcore-Punk Musik aussterben. Würdet ihr diese Aussage zustimmen oder ablehnen? Begründung!

100% Zustimmung. Die Ablehnung gewisser kommerzieller Auswüchse und der Wille zur Selbstbestimmung, der ein elementarer Bestandteil des Hardcore/Punk ist, lassen sich doch gar nicht in anderen Strukturen abbilden als bei Indies. Bei den meisten Majors arbeiten echt nette Leute, aber das ist ein gewaltiges Hamsterrad, bei dem Du als kleiner Künstler nur ganz kurz an den Futtertrog gelassen wirst und danach angesichts der schieren Menge an Releases sofort geknebelt und gefesselt in den Backkatalogkeller des börsennotierten Unternehmens gesperrt wirst. Ich kenne keine Band aus unserer Szene, die diesen Schritt ohne eine komplette Selbstaufgabe ihrer Werte gemeistert hat.

AF: Bitte vervollständiget folgenden Satz: Ein gutes Label zeichnet aus, …

… ein Gespür für gute Musik, ein fairer Umgang mit seinen Künstlern und eine enge Beziehung zu den Fans aus.

AFL: In den vergangenen Jahren kam es ja zu einem regelrechten Vinyl-Boom und auch das digitale Streaming hat in den letzten Jahren extrem zugenommen und den Musikmarkt revolutioniert. Meinst du es kommt da demnächst wieder ein ganz neuer Trend?

Ich denke, dass diese Schere immer weiter aufklappen wird. CDs verschwinden in den nächsten 4-5 Jahren aus den Regalen und auch Downloads werden in Kürze aussterben. Was bleibt sind ständig und überall verfügbare Streams auf der einen Seite und extrem aufwendige Sammlerplatten auf der anderen Seite.

Die größte Veränderung hat bereits eingesetzt. Filterblasen bei Facebook, Instagram aber auch Spotify zwingen uns einen Computer-generierten Algorhitmus auf, der es uns einfach macht, nicht selbst nachdenken zu müssen. Viele Bekannte in meinem Umfeld nehmen den Release-Radar von Spotify mittlerweile als Leitmedium wahr, nach dessen Vorschlägen sie ihre Entdeckungstouren zu neuen Bands starten. Artworks, Texte… all das bleibt dabei auf der Strecke und wir blenden hierbei aus, dass kleine Labels von diesem (teils käuflichen!) Vorauswahlmechanismus komplett an den Rand gedrängt werden. Diese Online“kultur“ macht vieles einfacher aber nur weniges besser.

Ich wünschte mir, dass wir wieder mehr Fanzines lesen und auf die Meinung und Beurteilung von Freunden setzen und nicht verlernen, neue Musik auch abseits von Smartphones zu entdecken.

AFL: Sammelst ihr selbst Vinyl? Falls ja, was sind eure wertvollste Vinyl bzw. was war die teuerste Vinyl, die ihr euch zugelegt habt?

Ja, ich sammle Vinyl, aber nicht mehr so manisch wie noch vor ein paar Jahren. Im Regal hab ich etwa 1.500 bis 2.000 Platten stehen und mittlerweile überlege ich gut, ob ich noch welche dazustelle. Die absurde Preisentwicklung (bei Presswerken aber auch im 2nd Hand Bereich) und die Überschwemmung des Marktes schrecken mich hier vor allem ab. Auf einen Mint-Zustand oder Preis-Werte achte ich beim Vinylkauf nicht, mir geht es darum, bei für mich wichtigen Alben ein Gesamtwerk mit schönem Artwork + co in den Händen zu halten.

Mein Kollege Alex schießt sich ab und zu eine rare alte Pressung in den USA oder vergriffene Platten  bei Discogs.

AFL: Was für Releases stehen bei UNCLE M in der nächsten Zeit sonst so an? Und was sind eure allgemeinen Zukunftspläne?

Gerade frisch raus ist das neue Album der THE BENNIES, die gerne als „australische NOFX“ bezeichnet werden – eine Band, die mich mit ihrer lebensbejahenden Art komplett begeistert. Live sind die Jungs eine Sensation und im Frühling für fast 50 Tage auf Europatour.

Auch total verliebt bin ich in den kommenden SPANISH LOVE SONGS Release, der Ende März erscheinen wird. Eine Band aus Los Angeles, die wir zusammen mit dem Anti-Flag Label AF-Records veröffentlichen und das für mich eines der besten melodischen Punk-Rock Alben der letzten Jahre ist (denk an eine Mischung aus den Menzingers, Nothington und The Hotelier).

Im Sommer werden wir aber zum Beispiel auch eine Modern Rock / Metal-Core Platte der Berliner Band DESASTERKIDS veröffentlichen, die darauf u.a. die Homosexualität ihres Frontmannes thematisieren. Das eckt bei vielen Metalheads gewaltig an, das ist eine noch extrem homophobe Szene. Ich freu mich drauf, mit der Band so einige Wände einzureißen!

AFL: Vielen Dank für das Interview! Habt ihr sonst noch irgendetwas, das du hinzufügen möchtest oder irgendwelche Abschlussworte?

Ich möchte mich bedanken bei Dir, Simon (aber auch bei Deinem tollen Team!), dass wir Uncle M hier so vorstellen dürfen, aber vor allem möchte ich Danke sagen für die vielen unterhaltsamen Stunden, die ich beim Lesen Eures Zines bisher verbringen durfte. Was ihr mit AFL aufgebaut habt in den vergangenen Jahren sucht seinesgleichen in Deutschland. Ihr gehört für mich zu den Webzines, die ich wirklich jede Woche mit Begeisterung lese und auf deren Meinung ich Wert lege.

AFL: Vielen Dank für die Blumen und das klasse Interview, Mirko <3

Alle unsere bisherig veröffentlichten Ausgaben zu unserer Rubrik Mein Label! findet ihr hier.

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– Playlist: Happy Release Day

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