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Platten der Woche – Christmas-Special

Die Suche nach dem richtigen Soundtrack zum Fest hat ein Ende...

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Ich habe euch ja bereits in meiner letzen Ausgabe der Top 10 Songs ein weiteres Christmas-Special versprochen. Hier sind wir also und ich habe drei ganz wunderbare Scheiben für euch, die nicht nur festlich sind sondern auch noch eine anständige Portion PunkRock versprühen.

Bad Religion – Christmas Songs

Mein wohl wichtigstes Weihnachtsalbum, welches mich regelmäßig durch die Saison begleitet kommt von niemand geringerem als Bad Religion.

2013 veröffentlichten die PunkRock-Legenden ihren Beitrag zur stillen Nacht. Das ausgerechnet diese Band, ein Album voller christlicher Weihnachtsklassiker raushaut ist auf den ersten Blick wirklich verwunderlich. Das ein Teil der Einnahmen an SNAP (Survivors Network of those Abused by Priests) gespendet wird, lässt die Ironie des Ganzen erkennen. Dass die Herren auch selbst die Geburt Christi zelebrieren, geben sie im Interview gegenüber NPR zu. Und mal ehrlich, man muss doch Gurewitz recht geben, wenn er sagt:

„There’s a timelessness about them and I hear these songs and it just brings an instant smile to my face.“

Nun gut, genug geschwafelt – zurück zur Musik. Bad Religion haben mit ihrem Album Christmas Songs insgesamt acht Klassiker in weihnachtliche PunkRock Hymnen verwandelt, die wirklich jeder, der Weihnachten nicht komplett aus seinem Alltag verbannt hat, mitsingen kann.

Zunächst geht es A Capella mit Hark! The Herald Angels Sing los, die vertraute Stimme zieht mich sowieso gleich in ihren Bann. Dann setzt die instrumentelle Begleitung in gewohnter Bad Religion Manier ein und es ist dahin mit der Besinnlichkeit – gut so! Vor allem O Come, O Come Emmanuel ist wirklich ein gelungener Song. Die außergewöhnliche Melodie des Originals eignet sich tatsächlich hervorragend, um derben Sound und schnelle Gitarrensounds darunter zu legen.

Bad Religion geben hier wirklich Vollgas und verwandeln die stille Nacht in eine laute Party. Egal ob White Christmas oder Angels We Have Heard On High – die Platte macht im Dezember einfach Spaß! Zum Schluss gibt es dann noch einen Andy Wallace Mix von American Jesus!

Relient K – Let It Snow Baby… Let It Reindeer

Ich muss gestehen, dass ich zur Weihnachtszeit auch gerne mal sanfteren Klängen lausche. Die ersten 2/3 meines Lebens war ich – teilweise trotz rebellischer Jugendphase – sogar mit den allgemein bekannten ‚Rock Christmas‘ Hits sehr glücklich. Doch irgendwann kam mir der Gedanke, dass es doch auch abseits des Radios weihnachtliche Musik geben muss. Und da entdeckte ich Relient K – eine Band die 11 Monate im Jahr komplett von meinem Radar verschwindet.

Bereits 2007 erschien das Album zum Fest Let It Snow Baby …Let It Reindeer der PopPunker aus Ohio. Auch sonst scheinen die Jungs recht fleißig zu sein und haben bisher insgesamt 11 Studioalben seit ihrer Gründung 1998 veröffentlicht. Da ich aber sonst absolut rein gar nichts zu dieser Band sagen kann, bleibe ich lieber beim Thema.

Let It Snow…Let It Reindeer – ein Album, welches mir vor einigen Jahren bewiesen hat, dass Weihnachten und PunkRock durchaus funktionieren kann. Zwar finden sich einige klassisch gehaltene ruhige Nummern, manche haben es aber wirklich in sich. Mit Angels We Have Heard On High nimmt die Scheibe fahrt auf, mit Deck The Halls wird’s ordentlich schnell und 12 Days of Christmas kann da auch noch gut mithalten. Dann wird es zwar wieder sehr ruhig, spätestens ab I’m Getting Nuttin’ For Christmas macht es dann eine zeitlang wieder richtig Laune!

Na gut – die Scheibe ist recht poppig und streckenweise Lahm und zugegebenermaßen ziemlich kitschig aber dafür eignet sie sich auch ganz wunderbar für das Weihnachtsfest mit der Familie. Zumindest fällt die Großmutter nicht vor Schreck vom Schaukelstuhl!

Meine persönlichen Highlights: We Wish You A Merry Christmas (Vorsicht: der Oma könnte dieser Track dann doch zu wild sein) und Sleigh Ride – der Song braucht zwar ein bisschen, macht dann aber richtig Spaß!

The Vandals – Oi To The World! (Christmas with The Vandals)

Okay, ich habe mich nun als verweichlichter Weihnachtsfanatiker geoutet. Aber ich hoffe doch sehr, dass ihr mich mit dieser Platte wieder ernst nehmen könnt.

1996 veröffentlichten die Punk-Urgesteine The Vandals ebenfalls ein Weihnachtsalbum. Oi To The World! (Christmas with The Vandals) kommt mit einer großen Portion Humor daher und dürfte daher auch Grinch höchstpersönlich ein Schmunzeln auf’s Gesicht zaubern. Dennoch klingen bekannte Weihnachtshits und typische Glöckchensounds durch.

Der Titelsong Oi To The World dürfte dem ein oder anderen bekannt sein, allein schon deswegen weil er von Popikone Gwen Stefanie und ihrer Band No Doubt gecovert wurde. Meine Highlights sind allerdings der Opener A Gun For Christmas und My First X-Mas (As A Woman). Kontrastprogramm zum sonst so energiegeladenen Album gibt es gegen Ende mit Hang Myself From The Tree – schon den Titel find ich herrlich amüsant!

In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein wundervolles, feuchtfröhliches Weihnachtsfest und berauschende Feiertage! 

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– Playlist: Happy Release Day

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