Start Reviews Svetlanas – This Is Moscow Not LA ::: Review (2017)

Svetlanas – This Is Moscow Not LA ::: Review (2017)

2

Svetlanas – This Is Moscow Not LA (CD/LP – Subkultura Records)

Die Most Dangerous Band In The World hat wieder zugeschlagen!

Ihr Album „This Is Moscow, Not LA“ ist auf Subkultura Records erschienen. Vorab ist zu sagen, dass ich die Svetlanas bisher vor allem als Live-Band erlebt habe und Angst hatte, von Audio-Aufnahmen ohne die interessant-aggressive Live-Performance von Frontfrau Olga enttäuscht zu werden.

Mir tut sich aber die Frage auf, wie die selbsternannte „Most Dangerous Band In The World“ aus Russland verbannt worden sein will, wenn nur Frontfrau Olga aus Russland kommt, scheinbar seit ihrer frühen Jugend in Italien wohnt und die anderen Bandmitglieder aus Italien kommen.
Bis auf Nick Oliveri (Queens Of The Stoneage, Dwarves), der aus den USA kommt und als Bandmitglied gelistet wird, jedoch so gut wie nie mit auf Tour kommt. Kurios. Aber manchmal schenkt man fluffig geschriebenen Presse-Texten vielleicht zu viel Glauben. Aber solche aufgeblasenen Pressetexte finde ich immer etwas schade.
Zusammen mit Nick Oliveri haben die Svetlanas jedenfalls ein Album an die Wand gefeuert, das definitiv mal etwas anderes ist.

Über 10 Songs hinweg schleudert einen die Stimme von Frontfrau Olga durch ein lautes, schnelles Hardcore-Punk-Album, dessen Zeilen sich dem Hörer fix ins Hirn brennen. Immer wieder unterstützt sie Nick Oliveri dabei, der auf Tour jedoch leider so zug wie nie dabei ist, was einigen Tracks wie bspw. Tell Me Why einen feinen Dwarves-Touch verleiht. Let’s Get Drunk und Vodka ‚N Roll huldigen dem Rausch wie es angemessener kaum passieren könnte. Lose Control treibt einen mit seinem hyperaktiven Punk voran. Mit dem Cover Speed Freak erweist man Motorhead und wohl im speziellen dem König des Exzesses die (letzte) Ehre – wenn dies auch für meinen Geschmack mit dem schwächsen Lied des Albums geschieht. Für mich ist die Nummer musikalisch zu nahe am Original dran und gesanglich gefällt mir Nick Oliveri eben viel besser wenn er nicht singt sondern shoutet. Das restliche Album wirkt zudem auch viel schneller als der sogenannte Speed Freak.

Das total irre, hyperaktive und aggressive Album der Svetlanas hat mir Spaß gemacht. Mein russischer Akzent beim Mitsingen wird ebenfalls immer besser!

Unter’m Strich:

Platte mit Freak-Faktor, die mal aus allem heraussticht. Ein zweites „Konzept“-Album in dem Stil bräuchte ich aber nicht. Ich bin gespannt was die Band da irgendwann nachlegt.

- Werbung -
– Playlist: Happy Release Day

2 Kommentare

Beitrag kommentieren

Bitte gebe dein Kommentar ein
Bitte gebe dein Name ein

Die mobile Version verlassen