Start Punk Punk-Rock Wonk Unit – Terror ::: Review (2018)

Wonk Unit – Terror ::: Review (2018)

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Wonk Unit ist eine dieser verrückten Bands, die ihren eigenen Kosmos kreieren. Mit dem Festival Wonkfest zum Beispiel, die auch ihren ganz eigenen Musikstil haben. DIY to the bone, ohne größere Hilfe von den Plattenfirmen schaffen sie es ihre eigene Nische zu besetzen.

Jetzt erschien am 20. April ihr Album Terror über ihre eigene Plattenfirma Plasterer Records. Wisst ihr, was ein Plasterer ist? Fast wörtlich jemand, der Pflaster auflegt. Und das kann Wonk-Unit-Mastermind Alex Johnson sehr gut, wie er letztes Jahr bei einem Konzert angab (Bericht hier). Was die Band aus dem Gros anderer Gruppen hervorhebt, ist ihr Humor, der oft etwas kindisch wirkt, aber auch viel gute Laune bringt.

Und so handelt das Album unter anderem davon, wie Alex Johnson einmal Weihnachten in einem Crackhaus verbrachte (Christmas in a Crackhouse), zusammen mit seinem besten Freund Curtis (Me and Curtis), wobei diese Geschichte wohl auch stimmt, denn Alex Johnson spricht relativ offen über seine Alkohol- und Drogenabhängigkeit und seinen Weg durch den Entzug. So bietet das Album absurde Geschichten aus dem Alltag von Johnson, ab und an wohl etwas angereichert durch starke Übertreibung und einen ziemlich schwarzen, typisch britischen Humor. Aber Lieder wie My New Safe Place handeln auch von Liebe und Johnsons Hochzeitstag. Anspieltipps? Das flotte She Knows It, Christmas in a Crackhouse sowie die Quasi-Fortsetzung Me and Curtis und der Eröffnungstrack Day Job Wanker.

Musikalisch ist Wonk Unit auch eine Freude. Ich vergleiche sie immer gerne mit den Toy Dolls, aber es gibt auch Ska und Hardcore. Ab und an erinnern sie auch an die Specials, insbesondere in den Bring-back-the-skins-Parts. Musikalisch noch etwas tighter als auf den früheren Alben haben Wonk Unit auf diesem Album ihren ganz eigenen Stil perfektioniert.

Ein wunderschönes Album, das jeder besitzen sollte, der schwarzen Humor und schnellen Punkrock mit Ska-Elementen mag.

Titelliste
1. Day Job Wanker
2. Christmas In A Crackhouse
3. More Flummoxed Than Jealous
4. Ride It Out
5. Thank You
6. Hope
7. As The Rest Of The World Sleeps
8. My New Safe Place
9. Judas Betrayers
10. Faith
11. She Knows It
12. Me And Curtis

Die Band ist bis August auf Tour. Vielleicht auch irgendwo in eurer Nähe:

Wonk Unit on tour:
18 APR – London UK, Black Heart*
19 APR – London UK, Black Heart*
20 APR – Manchester UK, Manchester Punk Festival*
21 APR – Cardiff UK, Clwb Ifor Bach*
22 APR – Keighley UK, Exchange*
23 APR – Edinburgh UK, Bannermans*
24 APR – Inverness UK, The Tooth And Claw*
25 APR – Workington UK, Lounge 41*
26 APR – Sunderland UK, Independent*
27 APR – Nottingham UK, Maze*
28 APR – Stamford UK, Mama Liz’s*
29 APR – Grimsby UK, Yardbirds*
03 MAY – Feldkirch A, Graf Hugo+
04 MAY – Wels A, SBÄM Fest+
05 MAY – Zurich CH, Obenuse Festival+
06 MAY – Bern CH, Roesli+
07 MAY – Lugano CH, Casotto+
08 MAY – Salavaux CH, Le Trou+
09 MAY – München DE, Import Export+
10 MAY – Frankfurt/Main DE, Tiefengrund+
11 MAY – Bonn DE, Bla+
12 MAY – Karlsruhe DE, Alte Hackerei+
13 MAY – Braunschweig DE, B58+
02 JUN – Amsterdam NL, Rebellion Festival
22 JUN – Huddersfield UK, The Parish
23 JUN – Uttoxeter UK, The Old Star
30 JUN – Manchester UK, O2 Ritz
05 JUL – Zwickau DE, Störfaktor Festival
07 JUL – Hameln DE, K3
08 JUL – Hünxe DE, Ruhrpott Rodeo
13 JUL – Bath UK, Belvoir Castle
14 JUL – Wem UK, Wemstock Festival
15 JUL – Derby UK, The Hairy Dog
20 JUL – Cheltenham UK, Frog And Fiddle
21 JUL – Fleckney UK, Mayhem At Mick’s Festival
28 JUL – London UK, The Dome – Wonkfest
04 AUG – Blackpool UK, Rebellion Festival
10 AUG – Winchester UK, Boomtown
* w/ The Raging Nathans
+ w/ The Murderburgers

Wonk Unit by Mark Richards
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– Playlist: Happy Release Day
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Gripweed ist Wikipedianer mit Leib und Seele und das, was man gemeinhin als Musiknerd bezeichnet. Musikalisch ist er in vielen Genres beheimatet, wobei er das Exotische und Unbekannte den Stars und Sternchen vorzieht. Eine Weile bloggte er auch auf blogspot.de und war Schreiberling des leider eingestellten saarländischen Webzines Iamhavoc. nach dessen Einstellung wechselte er mit Max zu AWAY FROM LIFE.

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