Start Hardcore Metal Hardcore Domain – Life’s Cold Grasp ::: Review (2024)

Domain – Life’s Cold Grasp ::: Review (2024)

Zeitloser metallischer Hardcore mit Ambitionen auf den Thron

0
Domain – Life's Cold Grasp (2024)
Domain – Life's Cold Grasp (2024)

Domain greifen mit ihrer Debüt LP direkt nach der diesjährigen Metalcore-Krone. Nach mehreren sehr vielversprechenden Singles und EPs seit 2020 setzt die Band aus Florida mit Life´s Cold Grasp in diesem Jahr noch mal gewaltig einen obendrauf. Auf etwas unter 30 Minuten Laufzeit ballern sie sich wie bessesen durch 10 konsistent hochwertige Songs. Der Sound hingegen ist an sich nicht sonderlich neu: im Gegenteil. Domain greifen den metallischen Hardcore der 90er und 2000er Jahre auf und erinnern stark an Hatebreed, All Out War oder Remembering Never, die ebenfalls in Süd-Florida zu Hause sind. Trotzdem klingen sie nicht altbacken, sondern frisch und zeitlos. Dies liegt zum einen an ihrer wahnsinning hohen Intensität und zum anderen an Ihrer Kompromisslosigkeit. Domain experimentieren nicht, sie perfektionieren. Angereichert durch deutliche Deathmetal Einflüsse und eine glasklare Produktion wird der Retro-Metalcore Sound zu einer kleinen Offenbarung. The King of Metalcore is Dead, long live the King of Metalcore.

Domain (2024)

Auch die Liste der Gast-Vokalisten liest sich wie die Gäste bei einer Krönungsmesse, denn neben Peter Kovalsky von den bereits genannten Remembering Never sind auch Mitglieder von Indecision, Scarab und Terror mit am Start. Doch trotz dieser Premium-Features taucht Alex Rothberger selbst niemals unter, sondern zeigt dass er stimmlich mit den Größen des Genres mithalten kann. Besonders erwähnenswert sind die gesprochenen Passagen, die mich stark an die Florida Legenden Poison the Well erinnern. Und so schafft er es mit seiner Präsenz stets die Kontrolle über das Chaos zu behalten.

Auch die Lyrics können sich sehen lassen: Politische, existenzielle und persönliche Tehmen werden auf eine geradlinige, dunkle Art verarbeitet und schaffen es dabei trotzdem nicht flach oder oberflächlich rüberzukommen: „Do you think your god/ Smiles down on your charade?/ There is no solace/ For the choices you have made“ aus dem Song Divine Intervention ist ein gutes Beispiel dafür.

Die Band bringt auf jedem Song ein hohes Tempo, abwechslungseiche Riffs, geile grooves und Moshparts und lässt damit (zumindest bei mir) keine Wünsche offen.

Das Album ist am 08. März 2024 via Daze Records erschienen und ist für mich schon jetzt ein Contender für die Jahresendliste!

- Werbung -
– Playlist: Happy Release Day

Keine Kommentare

Beitrag kommentieren

Bitte gebe dein Kommentar ein
Bitte gebe dein Name ein

Die mobile Version verlassen