Start Reviews Magnolia Park – Baku’s Revenge ::: Review (2022)

Magnolia Park – Baku’s Revenge ::: Review (2022)

'Baku's Revenge' setzt darauf, dass durch 0815-Pop-Punk ohne Innovation oder interessante Einfälle Klickzahlen generiert werden.

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Magnolia Park - Baku's Revenge (2022)

Baku’s Revenge ist das Debut-Album von Magnolia Park, die sich 2019 gegründet haben und bisher nur Singles und ein Mixtape veröffentlicht haben. Mit einer Spielzeit von knapp 25 Minuten bzw. wenn die Deluxe-Version herangezogen wird ca. 35 Minuten, fällt das Album recht kurz aus. Das ergibt sich auch daraus, dass das reguläre Album eigentlich nur aus acht Songs besteht, welche durch drei Skits ergänzt werden. Sehr dürftig also.

Baku’s Revenge ist Pop-Punk, wobei tatsächlich Pop deutlich größer geschrieben wird als Punk. Viel zu sehr sind die Songs nach Radio-Rezept geschrieben. Hauptsache direkt zu Beginn ohne Umschweife einen Refrain rein, eine überschaubare Strophe und dann bevor die erste Minute rum ist, noch einen Refrain. Baku’s Revenge setzt darauf, dass durch 0815-Pop-Punk ohne Innovation oder interessante Einfälle Klickzahlen generiert werden. Was der Band zugegebenermaßen auch gelingt.

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Die Attitüde der Jungs stimmt, sie haben das Herz am linken Fleck. Trotzdem versinken auch die Texte mehr oder weniger in der Belanglosigkeit. Mein 14-jähriges Ich hätte die Band wahrscheinlich interessanter gefunden. Wenn allerdings das bisschen Punk rein elektronischen Elementen und Auto Tune weicht, dann bin ich mir sicher, dass mich das damals auch nicht wirklich abgeholt hätte.

Das Album ist nicht schlecht, es ist aber auch nicht gut. Es ist Mittelmaß, mehr nicht. Da helfen auch die ganzen Features nicht. Ich habe mir auch mal die „alten“ Sachen von den Jungs angehört. Und es besteht Hoffnung, dass die Jungs irgendwann mal im Pop-Punk Punk größer schreiben werden. Sie bewegen sich in die richtige Richtung.

Magnolia Park machen klassischen amerikanischen Pop-Punk, wer Zebrahead oder Blink-182 hört, kann hier sicherlich mal reinhören. Wobei ich da dann doch eher zu den beiden genannten Bands greifen würde. Baku’s Revenge ist viel zu glatt gebügelt, hat keinerlei Ecken oder Kanten.

So divers die Band ist, so uninspiriert wirkt das Album. Ich habe mich auch schon erwischt, mal mit dem Kopf mitgewippt zu haben. Das ist aber nicht verwunderlich, wenn hier das altbekannte Ohrwurmrezept angewendet wird. Baku’s Revenge ist bereits digital erschienen. CD und Vinyl mit den Bonus-Songs folgen nächstes Jahr.

Tracklist:

01. ?
02. Feel Something
03. Misfits
04. Radio Reject
05. !!
06. Drugs
07. Paralyzed
08. Addision Rae
09. Ghost 2 U
10. $$$
11. I Should’ve Listened To My Friends
12. Facedown (Bonus)
13. Complicated (Bonus)
14. Don’t Be Racist (Bonus)
15. Dizzy (Bonus)

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