Start Hardcore Oldschool-Hardcore Pissed Jeans – Half Divorced ::: Review (2024)

Pissed Jeans – Half Divorced ::: Review (2024)

Zu sagen wäre noch, dass einem beim Hören oft die schwarze Flagge ins Gesicht weht und einem vier Balken um die Ohren fliegen, sprich die Assoziation zu Black Flag, besonders zu deren Spätwerken, bleibt nicht aus.

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Pissed Jeans - Half Divorced (2024)

Sich in die Hose zu pissen, kann entweder ein wohliges wärmendes Gefühl sein oder es kann für einen selbst und für Außenstehende total eklig sein.

In so etwa könnte man das neue Album Half Divorced von Pissed Jeans in etwa auch beschreiben. Die einen werden den frickeligen Sound feiern, anderen könnte es durchaus zu stressig sein. Die, die bepisste Jeans schon immer gut fanden, werden hier wieder auf ihre Kosten kommen. Rau, wild, ungestüm. Half Divorced macht keine Gefangenen und will sich auch gar nicht anpassen.

Textlich kriegt alles irgendwie sein Fett weg. Helikopter-Eltern, die ihren Zögling in eine noch dümmere Form ihres Selbst formen wollen, oder Sapiosexuelle, da man sich einfach nicht in den Intellekt eines Menschen verliebt, sondern einfach nur in sein Äußeres.

Pissed Jeans (2024)
Foto Credit Ebru Yildiz

Sowieso ist es überall schlecht. New York zu teuer, Philadelphia hat vermüllte Straßen, in Boston kriegst du aufs Maul, Helsinki ist zu kalt, Rom von Katholiken kontrolliert, im Ozean fressen dich die Haie. Selbst im Paradies ist das Essen schlecht, und in der Hölle sind einfach zu viele Menschen.

Wo soll man also hin? Was kann man tun? Nicht all zu viel, da man ja eh immer 62 tausend Dollar in den Miesen ist. Was aber an sich nicht allzu schlimm ist, denn wenn man abkratzt, überträgt man den Schuldenberg einfach auf seine Kinder.

Pissed Jeans legen den Finger in die Wunde. Dahin, wo es richtig weh tut, allerdings mit einer gehörigen Portion Sarkasmus und einer Menge Humor.

Es muss halt trotz allem Schlechten einfach weiter gehen.

Sänger Korvette:

„Wir haben gemerkt, dass wir uns nie wirklich mit Pop-Punk beschäftigt haben, und wir dachten, das ist etwas, das nicht sofort als cool erkennbar sein wird. Also wollen wir uns selbst herausfordern, damit es sich für uns cool anfühlt.“

Zu sagen wäre noch, dass einem beim Hören oft die schwarze Flagge ins Gesicht weht und einem vier Balken um die Ohren fliegen, sprich die Assoziation zu Black Flag, besonders zu deren Spätwerken, bleibt nicht aus.

Geiles Ding!

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– Playlist: Happy Release Day
BEWERTUNG
Geiles Album das richtig laune macht wenn man den nötigen Humor besitzt.
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Hey, ich bin Steve. Punk hab ich mit 12 entdeckt als ich eine CD von The Exploited kaufte. Hardcore kam ein wenig später, weil ich Gang Green durch ein Coversong von Tankard entdeckte. Ich veranstaltete kleine DIY-Shows in Luxemburg und schrieb fürs Punkrock!, fürs Plastic Bomb, für den Gestreckten Mittelfinger und fürs Polytox. Und nun bin ich hier :)
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