Start Sonstiges Crossover Rise Of The Northstar – The Legacy Of Shi ::: Review (2018)

Rise Of The Northstar – The Legacy Of Shi ::: Review (2018)

8
Rise Of The Northstar - The Legacy Of Shi - CD-Cover

2018, was für ein Jahr, noch einmal schlafen und dann melden sich Rise Of The Northstar nun endlich, 4 Jahre nach ihrem Debütalbum Welcame, mit neuem Stuff zurück. Legacy of The Shi heißt das heiß ersehnte Teil und erscheint am 19.10.2018 über Nuclear Blast.

Legacy Of The Shi zeigt in höchstem Maß die Individualität der Band, darauf ist alles vorhanden, was ihre feine französische Trickkiste zu bieten hat.

Das Songwriting zur Platte begann nach ihrer Tour 2017, aggro, voller Wut und stiltreu sollte es werden. Um sich in ihrem Genre weiterzuentwickeln nahmen sie sich Joe Duplatiner zur Hilfe, der die Scheibe in seinem Brooklyner Silver Cord Studio gemeinsam mit den Jungs aufnahm und abmischte.

Die Texte handeln hauptsächlich von fiktiven Geschichten, die dennoch viel Bezug zum real Life haben, ob nun persönliche Probleme oder der tagtägliche Kampf mit uns selbst, inspiriert, na freilich, von der japanischen Kultur.

Die Scheibe beginnt mit The Awakening recht geheimnisvoll. Bis zu 1:34 Min tut sich, außer einer anmutigen japanischen Stimme, ein wenig Synthie Sound untersetzt mit ein paar Drums, recht wenig, doch dann – 60 Sekunden ganz im Stil von Tekkens Heihachi Mishimas Electric Wind Godfist Move, yes! Here Comes The Boom, vorab im Juli 2018 veröffentlicht und mit seinen über 1 Mio Klicks auf YouTube hat der Song, so würde ich mal sagen, sauber eingeschlagen – Boom, da ist sie wieder die Godfist! Die Band selbst zur Auskopplung:

„We chose this track as the first single of our new album because it’s a perfect synthesis, from the way it sounds to the lyrics, everything is summed up in this song. Attaque contre-attaque, here comes the boom.“

Genauso wie NekketsuSongs die nur so nach körperlicher Betätigung schreien, wo bitte geht’s hier zum Moshpit oder wo bitte ist die nächste Kampfsportschule? OK, Holzhacken tut’s auch für den Moment. Dagegen geht es um einiges düsterer bei Kozo zu, donnernde Riffs, tiefe Growls und grollender Sprechgesang kommen direkt aus den Untiefen der hier irgendwie nach Godzilla klingenden Stimme, next please. Weiter geht’s mit Teenage Rage und das erinnert stark an Bodycount, die Mische aus genialen Klampfentönen und Gangsta-Rap á la Français, mega. ICE-T wird es lieben! Demgegenüber kommt Step by Step da eher beschaulich rüber, eigentlich der Rosamunde Pilcher-Landschafts Song der Scheibe, aber dennoch ist er nicht zu unterschätzen, erstens hat er hat das Zeug zur Hymne und schließlich wird die Message spätestens beim Refrain klar „Do what you want, what you want, what you wanna do, step by step, step by step.“

Rise Of The Northstar (photo by Ben Berzerker)
Rise Of The Northstar (photo by Ben Berzerker)

Doch noch bevor unser Blutdruck jetzt auf den Gedanken kommen könnte sich zu senken, wird er brav an Ort und Stelle mit einer kleinen Thrash Einlage gehalten. This Is Crossover startet mit einer ordentlichen Portion davon, kühlt anschließend aber etwas ab. Dann, mit einem frisch fröhlichen Whoop Whoop beginnt Cold Truth, nein, der Song hat null Komma null mit Terrors gleichnamigen Werk zu tun. Ganz im Gegenteil, im Snoop Dog Style, ja auch mit Textpassagen aus dessen Hit „Bow Wow Wow Yippy Yo Yippy Yay“, kommen Hip Hop Fans, voll auf ihre Kosten, der Song groovt sich in dein Hirn und das gibt sofort Impulse an Kopf und Fuß weiter, nicken und wippen bitte!

All For One, der Song ist so brutal geil thrashig, mein Klangausgabegerät jedenfalls hat schwer gelitten. Furyo’s Day bekommt von mir den Gangshout Preis des Jahres, nein, den des Jahrhunderts, während The Legacy Of Shi, der dem Album auch den Namen gegeben hat, das Album fulminant abschließt!

Rise Of The Northstar (Bild zur Verfügung gestellt von Nuclear Blast)

Zusammengefasst ein Album an dem sich sicherlich die ein oder anderen Geister scheiden werden, da ihr Sound schon sehr speziell ist. Ich jedenfalls finde es ganz geil!

Nichstdestotrotz eine Platte die bei den Zuhörern offene Münder, Nackenschmerzen und Bock auf Martial Arts Filme hinterlässt. Bleibt nur noch abschließend zu hoffen, dass uns ROTN 2019 mit ein paar Shows beehren werden.

Tracklist

01. The Awakening
02. Here Comes The Boom
03. Nekketsu
04. Kozo
05. Teenage Rage
06. Step By Step
07. This Is Crossover
08. Cold Truth
09. All For One
10. Furyo’s Day
11. The Legacy Of Shi
Bonus track
12. Sayonara (vinyl and Japan only)

- Werbung -
– Playlist: Happy Release Day

8 Kommentare

Beitrag kommentieren

Bitte gebe dein Kommentar ein
Bitte gebe dein Name ein

Die mobile Version verlassen