Start Hardcore Tausend Löwen unter Feinden – Karma ::: Review (2025)

Tausend Löwen unter Feinden – Karma ::: Review (2025)

Gut gebrüllt, Löwe

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Tausend Löwen unter Feinden - Karma (Cover)

Auf dieses Album habe ich mich wirklich sehr gefreut, denn seit ich vor ca. drei Jahren das erste Mal Tausend Löwen unter Feinden (bewusst) hörte, wurde die Band zu einem meiner absoluten Favoriten im Hardcore. Darum machte ich auch einen inneren Luftsprung, als ich die Möglichkeit bekam, das Album zu besprechen. Und ich kann hier schon vorab sagen, ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

Karma heißt nun also der dritte Longplayer von Tausend Löwen unter Feinden, das im April erscheinen wird. Es ist auch dieses mal wieder ein Konzeptalbum geworden. Es dreht sich alles um das Prinzip Ursache und Wirkung. Was du sähst, wirst du ernten, könnte man auch sagen.

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Musikalisch liefert die Band ihren typischen Löwen-Sound ab. Soll heißen: Krachender deutschsprachiger Hardcore der härteren Gangart mit einer Priese Metal und Punk.
Dieses Mal sind die Texte jedoch nicht mehr ganz so „meta“ wie es noch bei dem Vorgänger Zwischenwelt der Fall gewesen ist. Auf der Scheibe geht es deutlich direkter zur Sache, dennoch wird Spielraum für Interpretationen gelassen. Dabei wird es meist sehr gesellschaftskritisch, aber natürlich darf auch eine positive Note mit ’ner Menge PMA nicht fehlen.

Einige Beispiele gefällig?
Bei der zuvor erschienenen dreier Song-Combo Urteil, Vergebung und Stein bekommen Faschos ordentlich einen eingeschenkt. Es ist bei der derzeitigen Lage und dem massiven erstarken der Rechten auch leider wieder sehr nötig, sein Maul auf zu machen und sich klar gegen diese Scheiße zu positionieren.
Bei Bilanz (auch bereits erschienen) wird mit Influencern abgerechnet. Absolut nachvollziehbar, denn diese Scheinwelt geht mir ebenfalls gehörig gegen den Strich. Mit Stern und dem Titelgebenden Karma wird es aber deutlich positiver. Als Papa ist mein persönlicher Favorit aber wahrscheinlich Familie, bei dem dann doch ein paar Tränchen geflossen sind. Könnte man auch als etwas platt empfinden, aber ich denke alle Eltern werden das Ding einfach fühlen können.
Der Opener Nerv hatte mich ziemlich überrascht, denn das 30 Sekunden Stück ist klassischer Weise meist irgendwo in der Mitte eines Hardcore Albums zu finden. Hier wird es aber direkt an den Anfang gesetzt, um einerseits auf die Licht EP zu verweisen und andererseits direkt mit einem Schlag in die Fresse zu beginnen.
Mit insgesamt 16 Songs haben die Jungs ein wirklich fettes Packet geschnürt und jeder einzelne davon gefällt mir richtig gut.

Tausend_Löwen_unter_Feinden_Karma_Bandbild (Foto: Dominik Dabrowski)
TLUF (Foto: Dominik Dabrowski)

Karma ist nach der Vorgänger EP Fokus nun das zweite Album, in dem Dennis (Brightside, Still Screaming, Ryker’s) als zweiter Sänger zu hören ist. Als alter Fan aller genannten Bands freue ich mich immer seine Stimme irgendwo zu hören. Wie schon damals bei Still Screaming harmonieren Matzo und Dennis hervorragend miteinander und machen den, sowieso schon, fetten Sound der Löwen nochmal eine gehörige Portion fetter.
Apropos Matzo und Dennis: Ich habe kürzlich mit den beiden mein erstes Interview überhaupt führen dürfen. Obwohl ich echt scheiße nervös war, ist daraus ein echt tolles und extrem nettes Gespräch geworden. Da wir fast 1,5 Stunden gequatscht haben, dauert es allerdings noch ein paar Tage, bis ich alles soweit fertig habe. Das Interview findet ihr dann natürlich hier.
An dieser Stelle nochmals ein ganz dickes Danke an Euch Leute.

Karma erscheint am 11. April 2025 über Cargo Records.

Fazit

Für mich ein absolutes Hammer-Album, das seit dem ersten Hören quasi in Dauerschleife läuft. Ganz klarer Anwärter auf mein persönliches Album des Jahres. Definitiv die beste Scheibe, die die Band bisher rausgebracht hat.

TRACKLIST

  1. Nerv
  2. Karma
  3. Sturm
  4. Verstand
  5. Waffe
  6. Bilanz
  7. Dämon
  8. Urteil
  9. Vergebung
  10. Stein
  11. Familie
  12. Ignoranz
  13. Judas
  14. Real
  15. Stern
  16. Zeit

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– Playlist: Happy Release Day

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