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Uli Sailor – Punk Rock Piano ::: Review (2022)

Punk-Rock goes Piano. Uli Sailor gibt Klassiker von Lagwagon, NOFX, Propagandhi, Millencolin, Green Day und Bad Religion zum Besten und verpasst diesen einen neuen Anstrich.

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Uli Sailor - Punk Rock Piano

Die ersten beiden Singles dieser EP hatten wir euch ja schon angeboten. Nun steht die komplette EP in den Startlöchern. Zu den bereits vorgestellten Linoleum (NOFX-Punk in Drublic) und Island of Shame (LagwagonTrashed) gesellen sich drei weitere bekannte Opener von Meilensteinen der Skatepunk-Historie. Denn das ist es, was Uli Sailor mit dieser EP präsentiert. Die ersten Songs ikonischer Platten, welche die Jugend von ihm und Millionen Anderer geprägt haben.

Ich will euch aber den Sänger und Multiinstrumentalisten trotzdem kurz ein kleines bisschen vorstellen, denn dank seiner Band D-Sailors und seiner Mitgliedschaft in der Terrorgruppe kann man ihn nämlich schon auch zu einem Veteran der deutschen Punkszene. Auch anderes Wirken, wie zum Beispiel das Saxophon auf Delikatessen 500SL der Wohlstandskinder und seine aktuelle Indierock-Band TUSQ zeigen, wie sehr er doch in der Punk-und Musikszene verwurzelt ist. Und jetzt das. Ein Minialbum mit fünf Punksongs auf dem Klavier. Begleitet von Cello, gespielt von Michael Schlücker.

Uli Sailor Punkrock Piano
Foto by Daniel Koka

Der Opener des Werkes der Opener ist besagtes Island Of Shame von Lagwagon gefolgt von Linoleum von NOFX. Klar, ich weiß was da noch kommt aber wenn ich hätte raten dürfen… Ich hätte Anti-Manifesto (Propagandhi), Mr. Clean (Millencolin), You Are (The Government) (Bad Religion) und Burnout (Green Day) getippt. Aber da es „nur“ drei weiter gibt kann ich fast nicht recht haben.

Und zwei meiner Tipps stimmen eh. Propagandhi mit Anti-Manifesto, dem kultigen ersten Song auf How To Clean Everything und You Are (The Government) von Bad Religions wohl bekanntestem Album Suffer sind hier vertreten.

Mit Mr. Clean habe ich auch nur knapp daneben getippt, denn Millencolin war richtig. Nur ist es Bullion geworden, welches Life On A Plate eröffnet und auch eines meiner Lieblingslieder (und Lieblingsalben) ist.

Was ihr allerdings nicht erwarten solltet ist, dass die Songs hier irgendwie in Balladen umgewandelt wurden, denn die Tracks sind trotz Piano und Cello schnell und gehen nach vorne. Ich wage zu behaupten, dass ich so etwas in diesem Stil auch noch nicht gehört habe.

Cover-Songs sind ja immer so ne Sache. Meistens werden die Songs einfach lieblos nachgespielt und es fehlt die eigene Note. Das kann man hier mal überhaupt nicht unterstellen. Uli Sailor hat diesen Klassikern einen neuen Anstrich verpasst und sie in neuen Glanz gehoben. Letztlich sind es genau durch diese neue Interpretation auch neue Songs geworden, die ihre Originale ehren. Find ich gut, innovativ und definitiv empfehlenswert. Probiert doch mal was neues aus. Gibt´s aber vorerst nur digital.

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– Playlist: Happy Release Day

2 Kommentare

  1. „Uli Sailor gibt Klassiker von Lagwagon, NOFX, Propagandhi, Millencolin, Green Day und Bad Religion zum Besten und verpasst diesen einen neuen Anstrich.“

    Okay, wusste nicht, dass es Leute über 14 gibt, die NOFX, Bad Religion und vor allen Dingen Green Day hören. Man lernt nie aus…

    • Danke, sowas ähnliches wollte ich auch gerade schreiben.

      Macht mich richtig traurig, wenn dass die Punk-Klassiker sein sollen…

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