Start Punk Folk-Punk Fenian – Rebelfolk ::: Review (2023)

Fenian – Rebelfolk ::: Review (2023)

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Fenian sind wahrscheinlich außerhalb von Püttlingen nur wenig bekannt. Dort allerdings richtig. Die fünfköpfige Rebelfolk-Band ist dort vor allem durch ihre St. Patrick’s Day-Auftritte bekannt sowie weitere Auftritte auf verschiedenen Festivitäten im Saarland und Umgebung. Nun haben sie es gewagt, ihr Debütalbum zu veröffentlichen, im handlichen Digipak und per DIY-Produktion. Vertreten sind auf dem Album insgesamt 13 Songs, die alle dem Irish-Folk-Genre zuzuordnen sind. Das Rebelfolk steht nicht umsonst sowohl als Musikstil als auch als Albumtitel da. Auch der Bandname, der sich auf den Geheimbund Fenian Brotherhood bezieht, gibt Hinweise auf den Musikstil. Dargeboten wird nämlich Musik aus der irischen Revolution, sogenannte Irish Rebel Music, natürlich modernisiert und bearbeitet.  Weniger Dropkick Murphys, am ähnlichsten wohl den Pogues.

Die meisten Songs sind daher schon etwas älter, manche mehr als 100 jahre alt, wie zum Beispiel Black and Tans oder God Save Ireland. Es sind jedoch auch ein paar neuere Songs vertreten. So befinden sich auf dem Album auch die beiden Songs Boys of the Old Brigade und Men Behind the Wire von Barleycorn beziehungsweise Paddy McGuian, die aus den 1970ern stammen. Galway Girl, bei dem es sich nicht um das gleichnamige Stück von Ed Sheeran handelt (Gott sei dank), ist die neueste Nummer und stammt im Original von Steve Earle, einem meiner liebsten alt.country-Künstler, wurde aber populär durch eine Coverversion von Sharon Shannon & Mundy.

Es gibt also viel zu entdecken auf dem Album. Mit dem irisch-britischen Konflikt kenne ich mich nicht so aus, die Pubkultur ist mir weitestgehend fremd, dennoch muss ich sagen, das Album hat seinen Charme und ist wie gesagt, komplett DIY entstanden. Da verzeiht man der Gruppe auch das mittlerweile totgespielte Stück Whiskey in the Ja als Rausschmeißer genommen zu haben. Mein Favorit ist im Übrigen Fields Of Athenry, das ich bereits in der Dubliners-Version und der Dropkick-Murphys-Version brillant fand. Sehr gute Folk-Platte jedenfalls.

Wie kommt man nun an das Album? Nun ja, es wird wohl vor allem bei den Auftritten der Band verkauft, aber sicherlich kann man auch bei Facebook nachfragen.

  1. St. Anne’s Reel
  2. Boys of the Old Brigade
  3. Black and Tans
  4. Men Behind The Wire
  5. God Save Ireland
  6. Galway Girl
  7. Kelly The Boy From Killane
  8. Cooley’s Reel
  9. Fields of Athenry
  10. Back Home In Derry
  11. O’er The Hills
  12. Devil Is Dead
  13. Whiskey In The Jar

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– Playlist: Happy Release Day

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