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Best-Of HC-Punk 2021: Der Jahresrückblick von Rouven

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Slope (Photo by Laura Keimel)
Slope (Photo by Laura Keimel)

2021 – was sind wir froh, dass auch du nun an uns vorüberziehst! Obwohl sich auch dieses Jahr nicht von seiner besten Seite gezeigt hat, gab es doch das ein oder andere Highlight. Daher dürfen wir Euch in Zusammenarbeit mit CoreTex auch dieses Jahr wieder täglich unser ganz persönliches Best-Of-HC-Punk 2021 präsentieren!

Gleichzeitig dürft auch Ihr uns wieder bis zum 31. Dezember Eure Highlights des Jahres in der Leserumfrage mitteilen. Beantwortet dafür 6 kurze Fragen und gewinnt mit ein bisschen Glück eins von 3 Überraschungspaketen mit CDs, Vinyl und mehr im Gesamtwert von über 100 Euro:

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PS: Folgt hier unserer Spotify-Playlist zum Best-Of 2021.

Rouvens Hardcore-Punk Highlights 2021

Was? Schon wieder ein Jahr vergangen? Und irgendwie muss ich beim Rückblick auf die vergangenen Monate für mich eingestehen, dass in Sachen Shows nicht wirklich viel bei mir auf der Habenseite steht. Schuld daran ist, wie bereits im vergangenen Jahr, diese vermaledeite Pandemie, aus der wir leider immer noch nicht entkommen sind. Aus diesem Grund drehte sich bei mir in diesem Jahr bei der Arbeit für AWAY FROM LIFE alles um das Thema Reviews. Wenigstens ein kleiner Trost. Was mir da aus diesem Jahr in positiver und negativer Erinnerung geblieben ist, das könnt ihr in den folgenden Zeilen lesen. Viel Spaß dabei.

Alben des Jahres 2021

Slope – Street Heat (BDHW Records)

Bereits zu Beginn des Jahres gab es mit Street Heat, dem ersten Full Length Release der Duisburger Crossover-Combo Slope, ein echtes Highlight auf die Ohren. Nochmals verbesserter Sound, jede Menge Stilmixe und individuelle Funk-, Breakdown- und Groove-Elemente – ein echtes Fest! Dazu noch ordentlich Gesellschaftskritik, Kritik an der Politik und sozialen Missständen. Gehört für mich in jede Top-5 Liste in diesem Jahr.

Sidewalk Surfers – Growing Up Is A Mess (Barhill Records)

Skatepunk ist seit jeher einer meiner Lieblings-Musikstile und so wundert es nicht, dass sich mit den Sidewalk Surfers ein Vertreter dieses Jahres in meinen Highlight-Alben tummelt. Zumal die mit ihrem diesjährigen Release für mich ein echtes Ausrufezeichen gesetzt haben.

Descendents – 9th & Walnut (Epitaph Records)

Für mich ein absolutes Highlight des Jahres, auch wenn es sich bei der Veröffentlichung des Quartetts lediglich um Material aus den Jahren 1977 bis 1980 handelt und ich eigentlich kein Fan solcher Releases bin. Nichtsdestotrotz wissen die Songs zu überzeugen und lösten in mir von Beginn an ein freudiges Lächeln im Gesicht aus.

Duchamp – Slingshot Anthems (End Hits Records)

Für mich wie aus dem Nichts erschien das Album der Allstar-Kombo (u.a. mit Ingo von den Donots und Christian von Waterdown) in diesem Sommer. Musikalisch geht das Ganze wieder dahin zurück, weshalb ich die Donots damals vor mehr als 20 Jahren lieben gelernt habe. Schneller, geradliniger Punkrock mit englischen Texten und ordentlich Wumms und dazu noch jede Menge Gastauftritte weiterer Szenelegenden!

Dave Hause – Blood Harmony (Blood Harmony Records)

Mitterweile fast zum Standard geworden sind Akustik-Release und Singer-Songwriter-Solo-Platten von Frontmännern aus der Punkrock-Szene. Bisweilen etwas überambitioniert und am Ende doch belanglos, ist Blood Harmony von Dave Hause, Sänger bei The Loved Ones, eine positive Ausnahme. Hier stimmt einfach alles!

Newcomer des Jahres 2021

Knife – Knife (Dying Victims Productions)

Einen absoluten Knaller als erstes Lebenszeichen lieferten die Hessen von Knife mit ihrem selbstbetitelten Album ab. Sie selbst bezeichnen ihren Musikstil als Screaming Black Speed Metal Punk – ich nenne es: voll auf die Fresse und immer straight nach vorne. Insgesamt zwölf Songs geilster Heavy Metal mit jeder Menge Punk- & Hardcore-Anleihen. Toll!

No Guidance – Fireworks For Arsonists (Punk & Disorderly Records)

Melodischer Punkrock, ein paar Kumpels, die Bock aufs Musizieren haben und jede Menge DIY-Spirit! Das alles bündeln No Guidance aus Erndtebrück in ihrem Erstlingswerk Fireworks For Arsonists. Und das alles in einer Soundqualität, die man für ein Debutrelease nicht unbedingt erwarten kann. Hier wurde wirklich Herzblut in die Songs gesteckt und das spürt man von der ersten bis zur letzten Minute.

Erwähnenswerte Highlights 2021

Viele Highlights gab es in diesem Jahr ja nicht. Allerdings hatte ich das Glück, Mitte November in Köln noch einer der Abschiedsshows der deutschen Punkrock-Urgesteine Terrorgruppe miterleben zu können, ehe die Band coronabedingt die restlichen Tourshows absagen musste. Was da aber während der gut zwei Stunden Bühnenpräsenz abgeliefert wurde, kann wahrhaftig nur als Highlight bezeichnet werden. Fehlte doch kein Ohrwurm-Klassiker aus mittlerweile knapp 30 Jahren Bandgeschichte und so verlies ich das Konzert mit einem lachenden und einem weinenden Auge!

Enttäuschung des Jahres 2021

Wie soll es auch anders sein, haben mich in diesem Jahr die vielen Absagen und Verschiebungen von Konzerten und Festivals nahezu um den Verstand gebracht. Für jeden Fan von Live-Musik und stickigen, kleinen Locations mit jeder Menge Rambazamba und Action eine echte Enttäuschung. Ein weiteres Lowlight in diesem Jahr musste ich als langjähriger Fan beim neuesten Output von The Offspring verkraften. Auch wenn einzelne Songs durchaus ins Ohr gingen, so richtig rund ist Let The Bad Times Roll nicht geworden und weißt doch einige unspektakuläre, ja sogar langweilige Songs auf, die man getrost skippen kann.

Ausblick für 2022: Für das nächste Jahr wünsche ich mir…

  • hoffentlich wieder mehr Live-Shows besuchen zu können.
  • jede Menge feine neue Releases (egal ob als EP, LP oder Compilation).
  • ein Ende des ganzen Corona-Pandemie-Elends.

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– Playlist: Happy Release Day

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