Death Before Dishonor melden sich nach sechs Jahren mit ihrem sechsten Album namens Nowhere Bound zurück. Wer aber glaubt, die Band sei faul, der irrt, denn die letzten Jahre haben die Bostoner recht viel getourt.
Super viel hat sich am Sound der Band nicht geändert. Muss es aber auch nicht, denn hier weiß man eigentlich, was einem serviert wird, nämlich metallischer Boston-Hardcore. Ein richtiger aggro Wutbolzen.
Vielleicht ein wenig metallischer als die Vorgängeralben. Das mag aber auch daran liegen, dass das Album von Zeuss (Rob Zombie, Hatebreed) produziert wurde. Also es groovt auf jeden Fall extrem und erinnert teilweise an die ersten Werke von Hatebreed. Ansonsten setzt man auf die bekannten Stilmittel, Breakdowns und Groupshouts. Schnell und extrem vorantreibend.
Textlicht ist das Album auch ein wenig persönlicher als sonst. Drummer Ben Hilton dazu:
Nowhere Bound is a collection of statements and observations that represent our mindset through the past 6 years since our last record. There are familiar themes from past records, like loyalty & friendship, but we also take on entirely new topics for us, like describing what it’s like to maintain your principles as you get older. Whether it’s a song about personal conflict, mental illness, or venting on the state of the world, these are thoughts that cloud our minds until we put pen to paper and address them.
Gastgesänge gibt es bei Die Alone von Greg Falchetto (Hold My Own, Mongoloids) bei Will To Fight von Billy Graziadei (Biohazard) und bei Forgive And Forget singt Josh Long (Skinhead) mit. Mich wundert es ein wenig, dass man sich nicht auch noch Austin Sparkman von Haywire dazu geholt hat. Hätte eigentlich drauf gewettet.
Alles in allem bietet das Album keine großen Überraschungen, was es wie gesagt auch eigentlich nicht muss. Wer Death Before Dishonor kennt und liebt, weiß, was ihn erwartet. Solider Boston-Hardcore mit ordentlich Wumms. Mehr braucht es eben manchmal auch nicht.

Photo Credit: Cyrille Bellec
Tracklist
- Intro
- Inherit The Pain
- Die Alone
- Pushed To The Edge
- Will To Fight
- Overruled
- Forgive And Forget
- Thick As Thieves
- Life’s Grip
- End Of Days
- Nowhere Bound