Seit 2014 bestehen Fatamish schon, und trotzdem habe ich noch nie was von ihnen gehört. Was eigentlich sehr schade ist, denn beim Hören von Spleen musste ich dann schnell feststellen, dass mir das Album ganz gut gefällt.
Fatamish spielen eine Kombi aus Hardcore, Metalcore und gar teilweise aus Skatepunk, zumindest wenn sie in die melodischen Teile der Songs geht. Und ja, das ist schon geil, diese Wechsel von hart zu melodisch. Die Metalanteile sind auch nicht nur von Brutalität geprägt, sondern erinnern mich öfter an Machine Head zu The Burning Red-Zeiten. Spannend ist das Album auf jeden Fall, da es nie langweilig wird und immer recht abwechslungsreich ist.
Man hört jedenfalls, in welchem Jahrzehnt die Bandmitglieder ihre Jugend verbracht haben. Und vielleicht feiere ich es deshalb auch so. Gesungen wird hauptsächlich auf Englisch, aber auch teilweise auf Deutsch und auf Italienisch. Was auch Sinn macht, wenn man bedenkt, dass Fatamish aus Bruneck kommen.
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In dem Song Wo Willsch Du Hin huldigen sie einem großen deutschen Poeten und Philosophen, nämlich H.P. Baxxter himself. Immer wieder fragen Fatamish: How much is the Fish? Aber keine Sorge, der Song ist echt nicht peinlich, bringt einem eher ein Lächeln ins Gesicht. Würd aber gerne mal wissen, wie es zu der Idee kam.
Krasse Überraschung ist auch der Song Il Grande Inganno. Der in Italienisch gehaltene Song ist ein sehr, sehr ruhiger und vom Gefühl her eher bedrückender Song, der das Album abschließt. Der Song geht unter die Haut, auch wenn ich keinen Plan habe, was hier besungen wird.
Kleine Kritik: Es hätten ruhig noch ein, zwei Songs mehr sein können. Aber alles in allem eine runde Sache, die mir gut gefällt. Kann ich gerne empfehlen.
TRACKLIST
- Antikarma
- Scelte
- Identity Crisis
- Wo Willsch Du Hin
- Burden Of Blame
- Forced Decisions
- Bemüht du-et
- Self Determination
- Il Grande Inganno
