Conservative Military Image Aint Like You 25

Es gibt sie noch, die Kleinode unter den Veranstaltungen. So wie das Ain’t Like You Festival, welches in seiner zweiten Auflage Mitte Juni in Torgau stattfand. Warum ist dieses Festival (von denen es hierzulande einige gibt) so zu empfehlen? Da wäre erstmal die Location. Das Gelände rund um das Gasthaus Entenfang ist einfach eine Wucht. Dort gibt es eine große Wiese, auf der sich nahezu alles abspielt. Die Wege sind also äußerst kurz. Zudem hat man einen kleinen Baumhain, unter dem die zahlreichen Fressbuden und Getränkestände Platz finden. Bei heißem Wetter ein gemütlicher Schattenplatz, der mit unzähligen Sitz- und Stehplätzen ausreichend Rastmöglichkeiten bietet.

Ein weiterer Pluspunkt waren die Preise, mit denen das Festival aufwartete: An der Abendkasse konnte man das 3-Tages-Ticket für 100€ erwerben, was angesichts des Line-ups spottbillig war. Zudem hielten sich die Kosten für Speis und Trank im sehr moderaten Bereich (Pizza ab 6 €, großes Bier für 4€). Den größten Punkt, den es an dieser Stelle positiv herauszustellen gilt, liegt in den unzähligen freiwilligen Helferinnen und Helfern. Da es einige Personalabsagen gab, meldete ich mich freiwillig für einige Schichten zum Aushelfen an der Kasse. So hatte ich die einmalige Gelegenheit, hinter die Kulissen dieses DIY- Festivals zu blicken. Es war überwältigend, mit wie viel Herzblut und Engagement in allen Bereichen angepackt wurde. Wahnsinn! An dieser Stelle gehen Grüße an Franzi, Paul, Ali, Frodo, Tim, Thomas & Co raus: Ihr seid die Geilsten! Außerdem lernte ich allerlei Gäste aus dem In- und Ausland kennen, auch hier gibt’s Grüße an Hansi, Babsi und die Meute aus Graz. Und natürlich war auch das AFL-Team gut vertreten: Neben mir waren auch noch Simon und Günni am Start. Schön, sich mal wieder getroffen zu haben.

Einige der Thekencrew vom Aint Like You Festival 25

Nun zum Musikalischen. Es gab ein buntes Potpourri unterschiedlicher Geschmacksrichtungen von Punk über Hardcore bis Oi!. So ballerten Ignite, Cro Mags und Oxo 86 am Donnerstag aus allen Rohren und läuteten das Festival famos ein. Vor allem die kalifornische Melody-HC-Band legte einen der besten Festivalaufritte dieses Wochenendes hin. Am Freitag punkteten Slope, Toxoplasma sowie Terror als auch Battery. Letztgenannte waren lange nicht mehr in Europa unterwegs, so dass viele Oldschoolfreunde feuchte Augen beim Auftritt der Amerikaner bekamen. Der Sahneauftritt von The Unseen auf der Zeltbühne rundete den zweiten Tag ab. Leider konnte Slime als Headliner auf der Hauptbühne dieses Niveau nicht halten und zündete gar nicht. Schade, hatte ich die Hamburger von der letzten Tour noch bärenstark in Erinnerung.

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Toxoplasma Live Aint Like You 25

Der Samstag hatte dann noch ein paar alte Schätzchen zu bieten: Sheer Terror, Rawside und auch Pöbel & Gesocks legten klasse Shows hin, auch Conservative Military Image punkteten.

Ain't Like You Line-Up 2025
Ain’t Like You Line-Up 2025

Der Oberabriss kam allerdings von Merauder. Meine Fresse, was haben die New Yorker geballert! Mit Abstand die härteste und druckvollste Band des ganzen Festivals. Da konnte selbst der famose Abschluss von Loikaemie nicht mithalten. Summa summarum sollte jeder Fan der angesprochenen Genres einmal die Reise nach Torgau wagen. Hier wird man eindrucksvoll sehen, dass die Szene noch richtig Power hat.

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