Die Tage werden kürzer, die Nächte länger, und wir gehen mit großen Schritten auf Halloween zu. Das Wetter ist auch trübe und traurig, also ist es mal wieder an der Zeit, zu Hause zu bleiben und sich passenderweise ein wenig Horrorpunk hereinzuziehen.
Left Hand Black sind mit ihrem dritten Output am Start, das auf den Namen
Left Hand Black 3: Death Can’t Keep Us Apart vom Teufel persönlich getauft wurde.
Sicherlich ist es ätzend und leidig für jede Horrorpunk-Band, dass wohl in jedem Review irgendwann der Name Misfits auftaucht. Aber was soll man machen? Klar gibt es auch hier einige Parallelen, aber dennoch haben Left Hand Black einen eigenen Sound und gar einiges mehr zu bieten als die Urväter dieses Stils.
Die Göteborger sind um einiges rockiger und präsentieren einen Sound, der sowohl Punks als sicherlich auch Psychobillies bis zu einem gewissen Grad gefallen dürfte. Auch wenn die Songs in erster Linie Horrorthemen behandeln, ist das überhaupt kein düsteres Album. Es verbreitet eher gute Laune.
Songs wie In The Center Of My Heart oder Divided By The Pain gehen gut nach vorne. Ein paar schöne Uptempo-Nummern und dann gibt es mit A Doomed Romance On A Summer Night die wohl doch obligatorische romantische, dunkle Schnulze. Aber hey, auch Zombies und Werwölfe haben Gefühle.

Auch gibt es ein paar Gastbeiträge, Chris Kirkham von Nim Vind spielt Gitarre und singt beim Titletrack Death Can’t Keep Us Apart. Per Stålberg steuert ein paar Guestvocals bei Why Do I Kill Everything I Love bei und Mario Dahmen, selbständiger Tontechniker, Produzent, Musiker, Gitarrist, Schlagzeuger, Synthesizerspieler bei The Arcways, Inhaber bei LIQUID AETHER Audio spielt Orgel bei Doomed Romance On A Summer Night.
Left Hand Black selbst über das Album:
We’re very proud of this album. We think we’ve succeeded in creating something new with the songs while still maintaining the same red thread as in our previous records. All the guys in the band make outstanding contributions, each leaving their unique mark on the songs. Hans sings better than ever. Anton’s rhythmic drumming makes even the dead want to dance, Johan holds the foundation like the pillars of the Brooklyn Bridge, and Jonathan flutters on his guitar like a never-before-seen bird species from the depths of the Amazon.
Ich finde, das kann man so stehen lassen. Gelungenes Album, das düstere gute Laune verbreitet. Das Album wird auch noch in einem limitierten Boxset bei Sick Taste Records erscheinen.
TRACKLIST
- Murder On My Mind Again
- I Walk The City
- Death Can’t Keep Us Apart
- Damned Love
- Wolf’s Eye
- Breeding Ground For Lost Souls
- A Doomed Romance on A Summer
- In The Center Of My Heart
- All These Monsters
- Six Feet Under Ground
- Each Dawn I Die
- Divided By The Pain
- Why Do I Kill Everything i Love
- Octopussy From Outer Space