Der Bandname Maridia stammt von einem dunklen und unerbittlichen Unterwasserort im alten Plattformspiel Super Metroid (1994). Die Band kommt allerdings aus Stockholm und Umeå, Schweden, und bringt uns ihre Mischung aus Post-Hardcore, metallischem Hardcore und verschiedenen Einflüssen nahe.
Im März 2023 erschien das Debüt, Mouth Of Ruin, der Band, im folgenden Jahr, war die Nachfrage nach Vinyl so groß, dass sich sechs Labels zusammengetan haben, um das umsetzen zu können. Diese sind Quebranta Records, Geenger Records, Voice Of The Unheard, Fiadh Productions, Kvlt and Kaos Productions und Vita Detestabilis.
Maridia kam mitten in der Pandemie 2020 zusammen. Chris (Gitarrist) und sein Bruder Alex (Sänger) starteten die Gruppe. Beide wuchsen mit einem gemeinsamen Interesse an harter Musik auf und spielten im Laufe der Jahre getrennt in verschiedenen Bands und Projekten, aber nie zusammen. Im Sommer 2020 kamen Jonatan am Bass und Patrik am Schlagzeug hinzu. Im Februar 2022 komplettierten sie ihre Besetzung, als Adrian ihr zweiter Gitarrist wurde.

In ihren Texten kritisiert die Band die moderne Gesellschaft mit poetisch-anmutenden Texten und einem kraftvollen, eindringlichen Sound, der die Hörer zum Nachdenken über die menschliche Existenz anregt.
Die Einflüsse sind verschiedener Natur, fügen sich aber wunderbar in dem gesamten Klangbild ein. Sogar ein bisschen cleaner Gesang schafft es auf das Album, der das Werk auch sehr gut ergänzt.
Insgesamt begeistert mich das Album ziemlich. Für ein Debüt stärker als vieles, was einige Bands nach Jahren ihres Schaffens nicht hinbekommen. Jeder der Songs macht Spaß, bringt eine Wucht mit sich – auf die eine oder andere Weise – und kann die Qualität auch durchgehend oben halten. Melodisch ist das Ganze trotz der Aggressivität auch noch.
Bleibt zu hoffen, dass es zeitnah noch mehr Nachschub geben wird. Allerdings gibt es ein Problem. Die Post-Hardcore-Band aus Schweden hat ihre Sitze in Stockholm und Umeå, zwei Städten, die acht Autostunden voneinander entfernt sind. Das bedeutet zwar, dass sie nicht oft als komplette Band auftreten, hat sie aber nicht davon abgehalten, ihre Debüt-EP Mouth Of Ruin zu produzieren.