The Other - Alienated (2025)
The Other - Alienated (2025)

Stilecht, wie es sich für eine Horror-Punk-Band gehört, nutzen The Other das Releasedatum zu ihrem zehnten Album Alienated nicht ohne Grund. Samhain, Wolfgangstag, oder Halloween, wie man es heute nennt.
Dabei wundert es mich echt, dass man das Thema nicht auf dem Album aufgreift. Dafür aber wie gewohnt alles andere aus der Rubrik Horror und B-Movies. Hexen, Geister, Fledermäuse, Vampire und Aliens. Eigentlich gibt das Genre ja auch sonst nicht viel her.

Back To The Roots

Musikalisch besinnen sich The Other wieder zurück auf ihre Wurzeln. Sicherlich auch geschuldet durch die Rückkehr des Gründungsmitglieds Andy Only. Und da wir mit Samhain dem Nachnamen Only und der Rückkehr zum bandeigenen Label Fiend Force  schon drei Parallelen zu The Misfits haben, (wohl der Fluch einer jeden Horror-Punk-Band), muss ich allerdings sagen, dass das dann bis auf die Horrorthematik die einzigen Parallelen bleiben.

Wir wollten Powerchords spielen, statt viele Licks einzubauen.

Musikalisch ist Alienated nämlich gar nicht so von den Misfits beeinflusst. Vieles geht nämlich in die Richtung von 80’s Hairbands. Wie beispielsweise der Song A Ghost From The 80s. Auch werden hier textlich die 80er gehuldigt. Weil was ein VCR war, wissen heute vielleicht nur noch die älteren Semester.

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The Other schaffen es auf Alienated, ein paar Hymnen zu kreieren. Der Opener Hellfire hat absoluten Ohrwurmcharakter und geht gut nach vorne. I Give You The Creeps wartete dann mit Chören auf, die mal von einer Gastsängerin mitgesungen werden, um dann in stadiontauglichen Oho-Chören zu enden.

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Mit Hier Sein haben The Other wieder klassischerweise einen deutschsprachigen Song aufs Album gesetzt. Ein eher düsterer, Goth angehauchter Song. Und das ist auch irgendwie die Richtung auf dem Album. Klar gibt es Punk-Anteile, die sind aber sehr oft mit 80er-Gitarrenriffs und Gothelementen gemischt.

Die Produktion ist wirklich fett. Manchmal vielleicht ein wenig zu opulent. Man hätte sich vielleicht auch mal trauen können, einfach eine Lo-Fi-Nummer drunterzumischen.

Meine Stimme war schon immer eher tief, jetzt rücke ich die Art zu singen stärker in den Vordergrund.

Inhaltlich bewegt sich Alienated nahe an einem Konzeptalbum, ohne sich strikt an Regeln zu halten. Songs wie AlienatedDie Human DieIn the EndThe Witch From Outer Space oder die zweite Single Hier Sein greifen das Thema Entfremdung auf – mal metaphorisch, mal mit Augenzwinkern.

Fans des Genres dürfte Alienated wohl eher die Freudentränen in die Augen treiben, als dass es ihnen einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt, denn The Other liefern viel Süßes und wenig Saures.
In dem Sinne: Happy Halloween!

The Other (2025)

Tracklist

  1. Hellfire
  2. I give you the creeps
  3. A ghost from the ‘80s
  4. Hier sein
  5. I need blood
  6. Alienated
  7. In the end
  8. Horror movie monster
  9. The Witch from outer space
  10. Don’t be afraid of the night
  11. Batcave
  12. I know your name
  13. Die human die

The Other werden auch noch ein paar Shows bezüglich des Releases spielen. Mit dabei sind unter anderem Wednesday 13, Blitzkid, Calabrese, Der Fluch und Kontrolle.

Tourdaten

30.10.2025 @ Faust – Hannover +
31.10.2025 @ Carlswerk Victoria – Köln +
01.11.2025 @ Felsenkeller – Leipzig +
30.01.2026 @ Nachtleben – Frankfurt **
31.01.2026 @ Studio 30 – Saarbrücken **

+ (mit Wednesday 13, Blitzkid, Calabrese)
** (mit Der Fluch, Kontrolle)

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– Playlist: Happy Release Day

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