Nach langer Review Abstinenz hat mir Manu vom sehr umtriebigen Label Passion Means Struggle ein Paket mit neuen Platten geschickt, yes! Los geht’s mit den Wiener Hardcore-Punks von Alive Inside, die mit A Promise ihr Vinyl-Debüt geben. Die letzten Jahre gab es immer mal wieder Demos und Singles, nun gibt es die schicken 7inches in gelb-transparent oder schwarz zu erwerben. Ich habe die schwarze Platte bekommen, die Aufmachung des Covers ist cool gemacht, es gibt natürlich alle Texte, Bandfotos und Infos im Inneren.
Nun zum Eigentlichen, der Musik: Nach einem fast schon epischen Intro, mit schönen hohen Gitarrenmelodien, legen die fünf Österreicher so richtig los – schneller Hardcore-Punk, hin und wieder mit dem ein oder anderen tanzbaren Mid-Tempo-Part, im Stile von Mindset (deren Song Alive Inside wahrscheinlich Namensgeber der Band war?), Go It Alone oder Verse. Aufgrund des hohen Tempos sind die Songs auch kurz, keiner erreicht die 2-Minuten-Marke. Das Rad wird hier sicherlich nicht neu erfunden, die Energie ist aber spürbar und zaubert mir ein Lächeln in’s Gesicht. Die Produktion hört sich sehr nach DIY an und rumpelt mir an der ein oder anderen Stelle ein bisschen zu arg, hat natürlich aber auch seinen Charme. World Of Betrayal ist mein Highlight, da gibt es von der Gitarren-Fraktion mal etwas mehr zu hören. Grundsätzlich taugt mir das musikalische Gesamtbild sehr, die Band hat Bock und das merkt man.
Inhaltlich geht es um Freundschaft, Durchhalte-Parolen und die Liebe zum Hardcore & DIY. Folgende Zeilen taugen als Referenz sehr gut:
dont count us out
were still here
resist the madness of this world
refuse to live in fear
Was gibt es noch zu sagen? Passion Means Struggle machen mal wieder alles richtig und so reiht sich Alive Inside ein, in eine Reihe toller Veröffentlichungen. Wer auf Youth Crew / schnellen Hardcore-Punk steht sollte nicht lange zögern!