Wie immer: Moin liebe Freundinnen und Freunde des geflegten Gedresches! Im Gegensatz zum letzten Jahr war 2025 ein richtiges Highlight in meiner Karriere als Schreiberling. Alter Vatter, ich war in den letzten 12 Monaten echt viel unterwegs! Und viel Schlechtes hab ich dieses Jahr gar nicht gesehen. Aber dazu unten mehr. Last but not least wieder einmal an dieser Stelle einen riesengroßen Applaus für das Kernteam vom AWAY FROM LIFE. Das ist Underground mit Herzblut as fuck! Thumbs up….Wenn ich sehe, wie vielschichtig das Magazin aufgestellt ist, bin ich jedesmal baff. Außerdem leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Laune: Was soll man ansonsten in dieser geisteskranken Welt noch machen? Sich mit verruchten Chemikalien vollpumpen und dazu Musik jenseits der Massenkompatibität laufen lassen und darüber lesen……:-)
Alben des Jahres 2025
The Butcher Sisters – Das weiße Album
Als ich Anfang August mit meinem Sohnemann in Europa unterwegs war, um ihm die Festivalkultur näherzubringen, lief im Auto dahei eigentlich fast nur The Butcher Sisters. Viele Oldschooler werden mit dem weißen Album so ihre Schwierigkeiten haben, mich hat es komplett umgebügelt. Was für kranke Ohrwürmer die Jungs da auffahren, ist in diesem Jahr state of the art. Live auf dem Reload Festival übrigens ein totaler Vollabriss…
Peace Of Mind – Blood Is The Price
Wow, auch eine Band, die 2025 in vielen Jahreshighlights auftauchen wird. Die Thüringer Brachialotruppe hat mit Blood Is The Price ein regelrechtes Gewitter veröffentlicht, was mir wochenlang die Zugfahrt vertont hat. Ballert einfach nur alles kaputt!
EPs des Jahres 2025
Born From Pain – Siege Mentality
Heerlen vs. everybody. Seit sechs Jahren endlich mal wieder ein musikalisches Lebenszeichen der Band aus Südholland. Habe Rob Franssen & Co. dieses Jahr auch wieder auf ihrem eigenen Festival Rise Or Die gesehn und konnte dort die Premiere des Titelsongs erleben. Ballert einfach nur derb! Vielleicht eine der besten Bands des Genres und auch die EP gehört in diesem Jahr in die vorderen Ränge.
Haywire – Shirts Vs. Skins
Die wohl aufstrebenste HC-Band in diesem Jahr zog auch bei mir alle Register. Was Haywire auf ihrer ersten Tour in Europa und vor allem bei den beiden Auftritten auf dem Revolution Calling Festival veranstalteten, war großes Kino. Eine Werbung für den HC, die Szene und alles andere. Die Songs der Split-EP mit No Guard sind alle Banger, vor allem Summer Nights.
Shutdown – By your side
Endlich mal wieder neues Futter aus New York. Shutdown veröffentlichten 2025 nach einer gefühlten Ewigkeit wieder neues Material. Bei mir lief die EP in Dauerrotation und sie stellt für mich das Highlight des Jahres dar. Selten hatte ich mich über ein Output mehr gefreut. Dass Mark & Co. auch auf ihrer anschließenden Tour auch bei den neuen Stücken so überzeugen würden, hätte ich beim Hören nicht gedacht. Dazu ist das Material einfach zu anders als der Oldschool-Krams. Dennoch für mich die Kirsche auf der Sahnehaube 2025!
Erwähnenswerte Highlights 2025
Alter, dieses Jahr war wirklich echt gewaltig. Was habe ich alles für krasse Konzerte gesehen. Fangen wir mal mit meinem musikalischen Highlight an: Merauder auf dem Ain´t Like You-Festival. Abriss hoch 1000. Da ich auf dem Festival gearbeitet habe, konnte ich sogar den Auftritt von der Bühne aus verfolgen und habe Jorge ein paar Mal beim Shouten geholfen. Eine meiner absoluten Lieblingsband haben alles gegeben und mir mehr als ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Insgesamt ein tolles Festival, auf dem ich supernette Leute getroffen habe und auch wieder auf den Oi-Zug aufgesprungen bin. Oxo 86 und Pöbel und Gesocks hatte ich lange nicht mehr auf dem Schirm! Leider geil….
Shutdown Summer Tour
Zusammen mit meinem Sohn fuhren wir als Fans Shutdown hinterher und sahen insgesamt 4 Shows der US-Amerikaner. Das Quartett war lange nicht mehr in Europa unterwegs, so dass ich mich sehr darüber gefreut habe, Frontmann Mark wieder hier zu treffen. Eine der nettesten Bands, die im HC-Zirkus unterwegs sind. Mit ihrer bärenstarken EP auch wieder musikalisch im Rennen (siehe oben).
Rise Or Die Festival
Wer noch nie Born From Pain in der Hometown gesehen hat, sollte das schleunigst nachholen. Am besten auf dem eigenen Festival. Das Rise Or Die ist seit Jahren eine Institution in Sachen HC. Dieses Jahr spielten unzählige Bands in drei verschiedenen Locations abwechselnd bärenstarke Gigs. Die besten davon fanden im sagenumwobenen Cafe Bluff, einer kleinen Kneipe statt. Dort spielten u.a. Peace Of Mind oder Risk It. Geisteskrankes Festival!
Im Laufe des Winters bin ich übrigens über einige Liveaufnahmen von Nailbomb in diesem Festivalsommer gestolpert. Alter Vatter, da hat Max Cavalera aber mal alle Register gezogen. Zum Dynamo-Fest vor 30 Jahren hab ich sie schonmal gesehen, da war das Projekt nicht annähernd so stark wie auf dem Bloodstock oder Wacken. Fettes Ding und schade, dass ich sie verpasst habe.
Enttäuschung des Jahres 2025
Siehe letztes Jahr: Eigentlich bin ich gar nicht wirklich enttäuscht worden. Kublai Khan waren live echt mau, da hatte ich mir mehr drunter vorgestellt. Auch die neue Biohazard – Scheibe flog schon nach zwei Durchgängen aus dem Player. Ich bin glaub durch mit Evan & Co. Los Fastidios habe ich auch schon besser als in Dortmund gesehen, aber das ist Klagen auf hohem Niveau. A propos Shows – wie im letzten Jahr auch: Teilweise fand ich die Ticketpreise unverschämt, so dass ich mir einige Konzerte gespart habe. Auch die Tatsache, dass manche Shirts beim Merchstand einer HC-Band 40€ kosten sollen, treibt mit die Zornesröte ins Gesicht…. Aber ich denke, dass alles nicht billiger werden wird. So habe ich mir dieses Jahr echt wenig Merch zugelegt, obwohl man es eigentlich machen sollte. Denn das hält die Tourkacke am Dampfen.
Für das nächste Jahr wünsche ich mir…
…dass ich noch mehr Shows als in diesem Jahr sehen kann…:-). Außerdem könnten Terror und Hatebreed Alben rausbringen und wieder gemeinsam ne Tour spielen. Und auf die Kassencrew beim Aint Like You Festival. Das war spitze im letzten Sommer!



















