Failed Republik sind eine Streetpunk und Hardcorepunk-Band aus Kalifornien, die sich 2024 gegründet hat. Mitglieder von Bonecrusher, HFL, The Screwz und Skitzofrantik sind ja durchaus als Veteranen zu betrachten, somit weiß man, dass die wissen, was sie tun. Mit ihrem aggressiven Stil passen sie sehr gut in die Riege von Destructive oder Acidez. Treibend, schnell und mit viel Wut im Bauch ballern sie ihre Songs in die Welt. Jetzt kommt über Under Attack Records und Running Out Of Tape Records ihr Debüt auf den Markt: Beyond Repair? 15 Songs – 15 Mal auf die Fresse.
Die Platte startet mit Outta Control und lässt dann gleich mal keine Fragen offen. Think again und Out of fight treiben den Reigen weiter. Kennt noch wer die bayrische Hardcorepunk-Band Volxverätzung? Irgendwie fühle ich mich hier ein bisschen daran erinnert. Melodie? Wofür, wenn ich doch nur meine Wut und Unzufriedenheit raus brüllen will? Zu ihrer ersten Single Exist-Consume haben sie auch ein Video produziert. Hier kann man sich ein gutes Bild machen, denn der Song zeigt gut, was Failed Republik machen. Treibendes Schlagzeug mit eben solchen Saiteninstrumenten schieben eine raue und wütende Stimme durch den Song und auch das ganze Album. Und selbst, wenn ein paar Akkordfolgen mit „Hey Hey Hey“ untermalt sind, die wirkliche Melodie kommt nicht auf, somit wird auch kein bisschen poppig geklungen.
Auch wenn kurz danach die A-Seite vorbei ist, auch auch der zweite Hälfte wird es nicht fad. Sei es das schnelle und wirklich geile Seeds of temptation oder das nicht minder fette Life´s not fair. Egal welchen Song die Nadel gerade auf die Lautsprecher überträgt. Alles ballert, alles kracht.
Failed Republik machen nichts Neues. Geraderaus, Gitarre, Schlagzeug, Bass, Geschrei. Ohne sich in irgendwelche Gefrickel zu verstricken ziehen sie ihr Ding über das komplette Album durch. Somit reicht ein Song, um zu wissen, was man bekommt. Und das ist echt stark.