Gróa – Drop P (2025)
Gróa – Drop P (2025)

Isländischer Avantgarde Noise Punk. Industrial New Wave Pop. Sludge Jazz Drone Alt-Rock.

Ich könnte unendlich mehr Genres erfinden um den Sound von Gróa zu beschreiben und hätte immer irgendwie recht. Drop P ist ein Gesamtkunstwerk, dass sich aus vielen Einflüssen zusammensetzt und trotzdem in sich schlüssig bleibt. Mal klingt es wie die Melvins (Ugh), mal wie Björk meets Scowl (Cranberry), mal wie bei John Zorn (eldingar i Prag) manchmal glaubt man, man wäre in einem Film Noir (allt sem er gott er gott) und zwischendrin klingeln, rasseln und schnarren unablässig Alltagsinstrumente wie bei Pink Floyd. Trotzdem, oder gerade deswegen, klingen Gróa nach sich selbst und nicht nach einer stumpfen Collage aus Bezügen.

Jeder Song auf Drop P nimmt Wendungen und durchläuft Höhen und Tiefen und hat mehrere Ebenen. Aber, wenn es dann einmal rockt, dann rockts richtig. Insbesondere die Sludge Parts die immer wieder auftauchen geben dem Sound den nötigen Groove und Punch.

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Doch nicht nur musikalisch, sondern auch gesang- und textlich scheuen sich Gróa nicht vor Experimenten. Es ist kein Dadaismus, aber teilweise kurz davor. Die leicht gaga und recht alltäglich daherkommenden Songetexte werden auf Isländisch und Englisch vorgebracht und in einer großen Bandbreite unterschiedlicher Gesangsstile zelebriert. Zwischen Pop-Gesang, Sprechgesang und Geschrei wird die Musik zum Film und die Vocals zum Off.

Drop P erscheint am 06.06 und ist geiles Album das gleichzeitig schwer zugänglich ist und trotzdem im Gedächtnis bleibt.

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– Playlist: Happy Release Day

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