Konzertbericht: Hot Water Music mit MakeWar, A Wilhelm Scream, Strike Anywhere und Modern Life Is War im Backstage München am 17.10.2025

Hot Water Music ziehen zum Jubiläum um die Häuser und nehmen gute Freunde mit – für München waren das Make War, A Wilhelm Scream, Strike Anywhere und Modern Life Is War.

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Die Ikonen aus Gainesville, Hot Water Music, ziehen zum 30-jährigen Jubiläum aktuell quasi um die Häuser, sprich quer durch Europa. Mit im Gepäck sehr viele befreundete Bands. Im Fall des Konzerts in München am 17. Oktober 2025 im Backstage waren dies MakeWar, A Wilhelm Scream, Strike Anywhere und Modern Life Is War. Eine richtig schöne Mischung, auf die sich Fotografin Jule und Nita bereits im Vorfeld freuen konnten.

Und für einen Freitagabend auch ein ordentliches Projekt, fünf Bands am Stück. Das Werk im Münchner Backstage füllte sich sehr schnell und die Vorfreude auf den Abend war auch im gesamten Publikum spürbar.

MakeWar

Das Punkrock Trio MakeWar aus Brooklyn meisterte den Job des Openers mit Bravour. Mit ihren südamerikanischen Wurzeln (Venezuela und Kolumbien) bringen sie eine leidenschaftliche Mischung aus Punkrock, Emo, und Melodic Hardcore auf die Bühne. Rotzig und doch hymnisch und mit großen Emotionen. Bisher bin ich immer nur über vereinzelte Songs der Band gestolpert und während der wirklich mitreissenden Show war ich echt begeistert von MakeWar.  

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A Wilhelm Scream

Als zweite Band des Abends gingen A Wilhelm Scream aus New Bedford, an den Start. Mit komplexen Gitarrenriffs, schnellen Tempi und präzisem Zusammenspiel der fünf Musiker brachte die Band eine immense Energie auf die Bühne. Da ist schon echt viel los wenn die Herren richtig Gas geben.

Strike Anywhere

Ein Konzert von Strike Anywhere aus Virginia ist mehr als nur Musik – es ist ein politisches Statement, ein emotionaler Ausbruch. Kein Wunder dass sie ihr Set daher auch gleich mit To the world starteten. Kennt Ihr alle –„I pledge allegiance to the world. Nothing more, nothing less than my humanity“. Vom ersten Song an herrschte Bewegung – auf der Bühne und im Publikum.

Modern Life Is War

Roh, ehrlich und zutiefst emotional, das sind Modern Life Is War aus Iowa. In München zeigten sie kompromisslose Energie und Nähe zum Publikum vom ersten Song an. Sänger Jeffrey Eaton schreit sich die Seele aus dem Leib – mit einer Stimme, die Schmerz, Wut und Hoffnung zugleich transportiert. Immer wieder ging er über die Absperrung mit ins Publikum, um sich dann mit einer gekonnten Rolle rückwärts wieder auf die Bühne zu werfen. Für mich war der Auftritt von Modern Life Is War im Gesamtpaket das Highlight des Abends.

Hot Water Music

Nach diesen vier Bands kamen dann die lang erwarteten Hot Water Music aus Gainesville unter großem Applaus auf die Bühne. Ein Konzert von Hot Water Music ist immer ein leidenschaftliches und intensives Erlebnis – eine Mischung aus Punkrock-Energie, emotionaler Tiefe und kollektiver Euphorie.
Treibende Gitarren, hymnische Refrains, Mitsing-Momente und Gänsehaut waren auch in München mit dabei. Größtenteils überwogen die Songs in denen Chris Cresswell das Mikro im Griff hatte, als müsste Chuck Ragan seine Reibeisenstimme noch für die kommenden Termine schonen. Ich mag Chris‘ Stimme, doch etwas mehr Chuck wäre schön gewesen.

Alles in allem war der Abend mit fünf Bands sehr kurzweilig und mitreissend. Ich nehme für mich mit, noch mehr von MakeWar anzuhören und freue mich auf die nächste Show von Modern Life Is War.

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– Playlist: Happy Release Day

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