Ohne es zu überpfüfen hätte ich sofort auf Skandinavien getippt. Aber Ravagers kommen aus den Staaten, genauer Baltimore. Rotziger Rock mit ordentlicher Punkrockkante. Optisch schauen die Herren aus wie eine Mischung aus Dead Boys und Ramones.

Wie gesagt, actiongeladener Rock(`n`Roll) mit Riffs und Soli, bei denen die Gitarristen sich nach hinten biegen oder auf die Knie gehen. Der Bass walzt in Achteln durch die Songs und der Drummer spielt schnörkellos rockend, streckt aber sicher zwischen jedem Schlag den Stick in die Luft. Der Gesang ist eingängig und hat Melodie, aber mit weniger Pop und mehr Street. Die Stimme erinnert an frühen Hank von Helvete, die Mucke ist mehr alte Hellacopters.

So also nicht die große Überraschungskiste, dafür aber 10 Spitzen-Rocksongs, die breitbeinig über den Plattenteller laufen und mir großen Spaß machen.  Die Single „Dogs“ spiegelt den Sound der Platte gut dar, sonst sind meine Favoriten „Total Crime“ und „Right To Kill“.

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Der Sound ist perfekt für die Musik abgemischt, genug Rotz, aber auch druckvoll. Das Artwork finde ich sehr gelungen und spiegelt den Style der Band wieder. Die LP hat ein Faltblatt mit unterhaltsamer Fotocollage und Texten beigelegt. Außerdem gibt es die MP3s für unterwegs zum Download. Beim Label direkt für einen sehr anständigen Preis.

Fazit: Für (Turbojugend-) Kuttenträger ein absoluter Treffer, auch sonstige (Punk-)Rockinteressenten bekommen hier ordentlich was für die Ohren. Ravagers sind gerade in Deutschland auf Tour. Ich gehe hin, sicher keine Fehlentscheidung für einen guten Abend mit großen Rock´n´Roll-Gesten.

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– Playlist: Happy Release Day

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