Nachdem ich letztes Jahr ja schon so wahnsinnig begeistert von meiner ersten Stomper 98–Show im SO36 in Berlin war, habe ich mich umso mehr gefreut, dass die Band quasi zum Herbstbeginn auf ihrer 4 Tage-Mini-Tour in Köln im Gebäude 9 Halt gemacht hat. Bereits letztes Jahr hatte es die Show in meine Top 3 der besten Konzerte 2023 geschafft, weshalb ich extrem gespannt war, wie dieses Konzert wird. Die Songs von sensationellen neuen Album dürften jetzt ja nochmal ein Stückchen etablierter sein. Und soviel vorab: das Konzert war der absolute Hammer!
Die Gewohnheitstrinker aus Feiburg haben mit einem extrem soliden Oi-Set den Anfang gemacht und die richtige Stimmung für den Abend vorgegeben: Oi, Oi, Oi – das ganze aber mit eingängigen Hits und auf einem musikalisch wie performance-mäßig ganz hohem Niveau. Diese Band sollte man auf jeden Fall im Auge behalten.
Nach kurzer Umbaupause ging es dann mit Stomper 98 weiter und es wurde sofort klar, dass der Abend nur eine Richtung haben wird: und zwar im Volltempo gerade aus! Der Stachel im Arsch als Opener hat schonmal verdammt geknallt. Richtig ab ging es aber, als direkt danach mit Antisocial und Niemand hat gesagt, dass es leicht wird zwei absolute All Time Classics abgeschossen wurden. Spätestens jetzt war jeder voll da. Die ersten Bierduschen in den ersten Reihen, Pogo auch was weiter hinten und zahlreiche Skins und Punks und Artverwandte, die eine mega Party vom Zaun brechen.
Danach kam die erste kleine Ansage von Sebi ehe mit Alex – Schatten der Nacht nicht nur ein weiterer neuer Song, sondern jetzt schon eines der besten Stomper-Stücke ever gespielt wurde. Keine Helden, Wir folgen den Rufen, und mein immer-noch-Favorit der Band Wir halten die Fahnen weiter hoch haben das erste Drittel der Show dann perfekt gemacht. Gerade bei letzterem Song ist einem klar geworden, auf was für einem unfassbar hohem musikalischen Niveau sich die Band bewegt. Nicht nur die Tightness und der fette Klang, vor allem der fünf-stimmige Gesang sorgt dafür, dass Stomper auf der Bühne vermutlich jeder anderen Oi-Band in Sachen Sound überlegen sind. Während zwei die „Ooohhh“-Chöre singen und zwei den Hauptgesang Gesang supporten, sticht Sebis Stimme extrem markant durch die Klangwand durch. Klingt fast schon unrealistisch, aber der Sound auf der Bühne ist meiner Meinung nach mindestens genauso geil, wie auf dem extrem stark produzierten neuem Album.
Weiter im Set wurde dann Althergebracht gespielt und allerspätestens jetzt, war der Drops gelustscht. Wenn das ganze Gebäude 9 „ALTHERGEBRACHT, DIE NEUN UND DIE ACHT“ gröllt, ist das einfach pure Gänsehaut. Danach kamen dann vor allem Songs vom neuen Album, wobei nach Alle gegen alle, jeder gegen jeden vor allem Auf die Simmen einer Generation ein absolutes Highlight der Show war – ganz besonders wegen den zwei Nachwuchs-Fans in der ersten Reihe, die allen gezeigt, wer wirklich am coolsten an diesem Abend war. Hosenträger, Schiebermütze, Boots und offensichtlich bereits schon zwei Tage vorher in Vechta am Start, haben diese zwei maximal 15-jährigen dafür gesorgt, dass man sich um die Zukunft von Oi-Punk offensichtlich keine Sorgen machen muss. Ganz starke Sache!
Die zweite Hälfte wurde dann genauso erbarumgslos, aber auch professionell durchgeballert wie die erste. Und auch hier wurde schnell klar, dass sich die Band einige Gedanken für eine unterhaltsame Performance gemacht hat: Je nach dem wer gerade ein Solo spielt, jammen die anderen im Hintergrund, man geht geschlossen vor und zurück und sorgt insgesamt dafür, dass überall und immer etwas los ist. Dass das mit einer wahnsinnigen Spielfreude und guter Laune auf der Bühne dann noch besser kommt, ist natürlich an Geilheit nicht zu überbieten.
Ganz große Gänsehaut gab es, als Sebi eine Ansage über einen Fan machte, der ihm vor dem Konzert gesagt hätte, dass ihm der Song Bessere Zeiten durch eine schwere Krankheit geholfen hat. Da ich zufällig Zeuge von dieser Unterhaltung war, war es nicht nur extrem stark, wie die Band den Song, vermutlich spontan, in ihr Set eingebaut hat, sondern auch wie die Ansage die ganze Halle gerührt hat, ohne dabei irgendwie zu kitschig oder aufgesetzt zu sein – das war richtig groß!
Hinten raus wurden dann noch alle aktuell wichtigen Songs von Stomper 98 gespielt. Sehr cool war auch, dass die Band auf ein billiges Zugaben-Gerufe verzichtet hat und bis zum Schluss einfach durchgezogen hat. Bei Boots, Bier und Bomberjacken wurde dann nochmal richtig laut mitgegröllt und nach Sebis starker Ansage gegen rechts im Finale bei Jetzt erst recht! wieder vorne und ganz hinten gepogt. Zwar bin ich der Meinung, dass das Konzert bei Stompers Hitdichte auch doppelt so lange gehen könnte, aber nach knapp 90 Minuten und 22 geilen Songs war die Erschöpfung dann doch da.
Insgesamt war es erneut ein mega Konzert, dass mich in meiner Meinung vom letzten Jahr mehr als bestätigt hat: Stomper 98 sind aktuell eine der besten und kraftvollsten Live-Bands, die es in diesem Land gibt. Der Sound ist wahnsinnig fett, die Band durchtdenkt ihre Show extrem gut, um beste Unterhaltung zu garantieren und sowohl die alten als auch die Songs funktionieren ohne Außnahme. Nächstes Jahr sollen ja einige Festivals kommen. Ich persönlich hoffe ja, dass es dazu noch die ein oder andere Mini-Tour gibt und dass Stomper 98 da dann weiterhin so starke Konzerte spielen. Die Band ist nämlich in absoluter Bestform!
[…] Die Begeisterung steigerte sich, als Stomper 98 neue Tracks sowie Klassikers wie „Wir halten die Fahnen weiter hoch“ spielten. Die musikalische Performance, unterstützt von einem beeindruckenden fünf-stimmigen Gesang, ließ die Band deutlich über anderen Oi-Acts herausstechen. Besonders berührend war der Moment, als Frontmann Sebi einen Fan erwähnte, dessen schwere Krankheit durch die Musik der Band erleichtert wurde. Das Publikum war zutiefst gerührt. Nach einer mitreißenden Show von 90 Minuten, die eine Mischung aus neuen Songs und alten Favoriten bot, forderte das Publikum lautstark ihre Zugaben. Stomper 98 haben einmal mehr ihre Position als eine der besten Live-Bands des Landes gefestigt. Weitere Informationen dazu finden sich auf http://www.awayfromlife.com. […]
[…] Für mehr Informationen über das Konzert und die Band, siehe den Bericht auf http://www.awayfromlife.com. […]
[…] Die Begeisterung steigerte sich, als Stomper 98 neue Tracks sowie Klassikers wie „Wir halten die Fahnen weiter hoch“ spielten. Die musikalische Performance, unterstützt von einem beeindruckenden fünf-stimmigen Gesang, ließ die Band deutlich über anderen Oi-Acts herausstechen. Besonders berührend war der Moment, als Frontmann Sebi einen Fan erwähnte, dessen schwere Krankheit durch die Musik der Band erleichtert wurde. Das Publikum war zutiefst gerührt. Nach einer mitreißenden Show von 90 Minuten, die eine Mischung aus neuen Songs und alten Favoriten bot, forderte das Publikum lautstark ihre Zugaben. Stomper 98 haben einmal mehr ihre Position als eine der besten Live-Bands des Landes gefestigt. Weitere Informationen dazu finden sich auf http://www.awayfromlife.com. […]