Swoon sind nach 7 Jahren wieder mit einer EP am Start. Die Band aus Leipzig hatte ihre letzte Veröffentlichung noch in den 2010er Jahren und schaffen es nun, den Sound von damals wieder aufleben zu lassen. Schon bei den ersten Klängen von Soft Collapse fühle ich mich dahin zurückversetzt. Verzerrte Gitarren, fette Drums und dazu Spoken Lyrics leiten 16 Minuten intensiven und abwechslungsreichen Metalcore ein. Ja, Metalcore. Im besten Sinne! Ich fühle mich an Converge, Mastodon und Every Time I Die erinnert.

Musikalisch wird definitiv einiges geboten. Die Songs sind (wohl dosiert) chaotisch, groovy, hart wie Sau und abwechslungsreich. Der zweite Song des Albums startet direkt mit einem dicken Sludge Riff, gemäßigtem Tempo und dichter Atmosphäre. Der Song danach, Nightshade, ist für mich der Beste der EP und könnte genau so auch von Converges Album The Dusk In Us stammen.

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Aber nicht nur die Musik macht Eindruck. Die Vocals stehen dem in Nichts nach. Die Bandbreite reicht von emotional aufgeladenem Schreien bis hin zu melodischem Clean-Gesang. Insbesondere der Gesang sticht heraus, denn die Momente sind klug gewählt und geben dem Sound noch mal eine zusätzliche atmosphärische Ebene. Ein super Beispiel dafür ist der Song Enamored, der so klingt als ob die Deftones und Dying Wish ein Sound-Baby zusammen bekommen hätten. Auch die Produktion ist durchgängig hochwertig und abwechlungsreich, denn auf der einen Seite gibt es eine genretypische Wand aus Sound, die wird aber durchaus gekonnt aufgelockert durch Soundeffekte und das experimentelle Interlude Flowers.

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Swoon haben Bock und das hört man auch. Soft Collapse ist ab heute verfügbar. Starkes Comeback!

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– Playlist: Happy Release Day

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