Seit Wochen regnet es und von Summerfeeling keine Spur. Doch dann liefern mir The Haermorrhoids mit ihrem neuen Longplayer At The Earth’s Core genau die richtige Abwechslung, um aus dem immer größer werdenden Sommerloch zu entkommen. Und was ist das bitte für ein Banger? 16 Songs mit gut 28 Minuten Spielzeit enthält das gute Stück, welches über Rawcat Recordings, Mom’s Basement Records und Monster Zero Records releast wurde.
Darauf spielen die Hamburger astreinen Ramonescore, der stark an einen Mix aus Teenage Bottlerocket gepaart mit NOFX und Masked Intruder erinnert. Erstaunlich, dass die Band mir nicht schon eher über den Weg gelaufen ist, haben die Jungs doch bereits mit ihrem Vorgänger-Album Apparatus Of The Ultimate Power von sich hören gemacht. Ein erstes Highlight wird direkt mit Captain Isolation gesetzt, den bereits erwähnte Teenage Bottlerocket nicht besser hätten schreiben können.
Dabei wirken die Songs trotz aller Nähe nicht wie ein billiger Abklatsch, sondern weisen eine gewisse Eigenständigkeit auf, die zeigt, dass das Quartett mit seinen Instrumenten umzugehen weiß und eine genaue Vorstellung haben, was für einen Sound sie machen wollen. Und diese positive Energie überträgt sich auch beim zweiten und dritten Hören über die Boxen und wird nicht langweilig.
Für mich ein absolutes Highlight dieses Sommers, das es am Ende des Jahres gewiss in meine Top-Liste schaffen wird. Und das garantiert nicht nur bei mir!
Tracklist:
- One Man Army Against The Freaks
- Captain Isolation
- Drain My Brain
- Hold Me Tight
- Confused Lame-O
- Iron Mole Drilling Machine
- At The Earth’s Core
- Frankenstein’s kung Fu Monsters
- Force Feeder
- Time Warp Incest
- Brown Sprinkles
- Cram It Up Your Ass
- Basement
- Lobster With Mayonnaise
- Scary Perv
- Iron Turd