10 Records Worth To Die For: #253 mit Johannes Clemens (Warfield)

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Warfield aus Kaiserslautern haben kürzlich auf Napalm Records ihr neues Album gespielt und zum Jahresbeginn beim 70K Tons of Metal gespielt, einer Metal Kreuzfahrt durch die Karibik, und im Anschluss noch zwei Shows in Bahrain gespielt. Besser kann es kaum für eine Band laufen.

Sänger Johannes hat sich die Zeit genommen uns seine zehn Lieblingsalben vorzustellen. Viel Spaß mit einer ausnahmsweise sehr metallastigen Liste!

1Iron Maiden – Seventh Son Of A Seventh Son

Nur ein Album von Maiden rauszupicken, ist eigentlich unmöglich und dennoch: Seventh Son hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Es war mein allererstes Metal-Album, ich habe es damals in der Grundschule von unserem Drummer Dome zum Geburtstag geschenkt bekommen. Ich liebe den Vibe, den Sound, die Songs und das Cover!

2Metallica – Kill ‚Em All

Ein Klassiker, der aber auch gerade deshalb jedes Recht darauf hat, in meiner Top-10-Liste aufzutauchen. Die ungebändigte Energie, die Rawness und die Frische dieses Meilensteines ist auch heute noch bei jedem Hören spürbar. Und gerade für jemanden, der diese goldene Ära des Thrash leider verpasst hat, ist jeder Song eine Zeitreise, die mich zumindest im Kopf in die Bay Area 1982 transportiert. Pure Energie, so inspirierend!!

3Exodus – Bonded by Blood

Wenn wir über ikonische Klassiker sprechen, darf für mich dieses Album nicht fehlen. Allein das Albumcover ist an Wiedererkennbarkeit nicht zu überbieten, dazu der mächtige Charakter Paul Balloffs und der Jungs, die mit ihren Riffs einfach nur zum Abgehen animieren. Exodus zählt zu meinen absoluten Lieblings-Thrashbands, Gary Holt zu meinen Lieblingsgitarristen. Es ist ein knappes Rennen zwischen dieser Scheibe und der Fabolous Desaster, aber heute gewinnt „Bonded“. Jeder Song ein Klassiker plus das absolut geniale „No Love“ – göttlich.

4Slayer – Show No Mercy

Irgendein Slayer-Album muss natürlich rein, ich könnte selbstverständlich auch Reign in Blood wählen, aber ich finde, das Debütalbum hat durch seine Nähe zur NWOBHM etwas extrem Einzigartiges und Frisches, was mir sehr sehr gut gefällt. Songs wie „Tormentor“ oder der melodiöse Mittelpart von „Crionics“ sind absolute Highlights, dazu der perfekte Opener mit „Evil Has No Bounderies“. Auch mag ich das Cover sehr, das Schwarz-Rot-Orange ist eine coole Kombination.

5Tankard – The Tankard

Für einige vielleicht ein ungewöhnlicher Pick, aber dieses Album ist einfach ein unverzichtbarer Teil meiner Jugend! Ich weiß nicht, an wie vielen Abenden ich mit meinen Bandkollegen zusammen Fifa-Abende an der Konsole verbracht habe, während diese CD rauf und runter gelaufen ist. Und: Killer Songs!!! Und das in den „toten“ 90ern, in denen es Thrashbands extrem schwer hatten. Alles in allem ist „The Tankard“ mit Songs wie „Positive“, „Hope“, „Poshor Golovar“ oder „Minds on the Moon“ eine Scheibe voller Hymnen, mit denen man wunderbar nachts besoffen den Mond anheulen kann! Am besten in Kombination mit dem „Tankwart – Aufgetankt“ Album, bei dem die Frankfurter sämtliche NDW-Hits auseinandernehmen – großartig!

6Misfits – Static Age

Unser ehemaliger Bassist Ethan hat uns damals richtig in den Punk eingeführt, seit dem haben sich die Misfits als fester Bestandteil meiner musikalischen DNA verfestigt. Das erste Album (obwohl es aus verschiedensten Gründen ja offiziell erst mitte der 90er erschien) zeigt eindrucksvoll, wie eingängig und gleichzeitig charakterstark kurze Songs sein können. Dave Lombardo hat einmal irgendwas in die Richtung gesagt und es damit meiner Meinung nach perfekt beschrieben: Misfits-Songs sind wie Pop- Songs, nur in brutal. Vom Songwriting über die Catchyness und die phänomenale Stimme Glenn Danzigs: „Static Age“ ist ein Album, das ich jederzeit von vorne bis hinten durchhören kann und mich dabei immer auf’s nächste Lied freue.

7Motörhead – 1916

Ein weiterer vielleicht etwas außergewöhnlicher Pick ist „1916“ von Motörhead. Ich erinnere mich noch, wie ich das Album in meinem geliebten Saturn-Markt in Kaiserslautern über die Kopfhörerstation angehört, und es mir daraufhin gekauft habe. Ich kannte die „großen“ Motörhead-Alben und einzelne Songs von dieser Platte. Aber Tracks wie „No Voices in the Sky“, „Going to Brazil“ oder „Make my Day“ sind einfach dermaßen geil, dass es bei mir direkt gute Laune auslöst. Von daher ist die Scheibe definitiv eines meiner Lieblingsalben, mit dem ich ganz tolle Jugenderinnerungen verknüpfe!

8Anthrax – Among The Living

Uuuund hier ist ein weiterer Klassiker für euch. Anthrax, eine Band, die mich durch Authentizität, Energie und ihr saucooles Logo überzeugt hat, haben mit „Among the Living“ ein Meisterwerk rausgehauen, das jeden Thrasher für immer und ewig automatisch dazu bringt, einen Pit zu starten. So viele Moshparts, so viel unfassbar geile Riffs (ich bin sehr großer Scott Ian Fan) und das alles untermauert durch eine Rythmus-Sektion, die ihres gleichen sucht. Ich kann mich noch an mein erstes Anthrax-Shirt erinnern: Selbstgemacht bei einem T-Shirt-Drucker im Nachbarort. Good times!!

9Megadeth – So Far, So Good … So What!

Ja, Dave Mustaine muss hier definitiv auch seinen Platz finden. Wobei ich auch immer Verfechter davon bin, die anderen Bandmembers genauso sehr zu schätzen, den gerade bei diesem Killer-Album scheint mir das etwas unterzugehen. Das dritte Megadeth-Album ist roh, es ist schmutzig, es ist schäbig und will es auch sein – gleichzeitig ist es eine technische Meisterleistung mit hochansprucgsvollen Kompositionen, die teilweise sogar an Klassik-Stücke erinnert („Into the Lungs of Hell“ zum Beispiel). Ein richtig geiles Album zum Wut rauslassen. Favorite Tracks: „Liar“ und „Hook in Mouth“.

10Power Trip – Nightmare Logic

Es war mir wichtig, in diese Liste auch einen „neueren“ Vertreter aufzunehmen. Power Trip haben sich im zweiten Anlauf mitten in mein Herz geschrien – und sind seitdem meine Nummer Eins, was modernen Thrash angeht. Das Album „Nightmare Logic“ ist pure Energie und Emotion, gebündelt in acht gewaltigen Songs. Auch hier wieder einfach perfekt, um Angestautes rauszulassen und sich der Macht des Metal hinzugeben. Ich liebe auch das erste Album sowie die „Opening Fire“ compilation. Aber Nightmare Logic trifft für mich in allen Belangen den Nagel auf den Kopf. Ich habe mich auch unfassbar gefreut, als ich gesehen habe, dass die Jungs nach dem tragischen Tod von Riley Gale wieder auftreten. Ich hoffe wirklich sehr, sie endlich mal live erleben zu können – auch wenn ich alles dafür gegeben hätte, sie in Originalbesetzung zu sehen!

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