10 Records Worth To Die For: #259 mit Jan Wennemann (Stacy Crowne/Huckleberry’s Wildest Dream)

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Jan Wennemann ist leidenschaftlicher Drummer. Bisher spielte er in zahlreichen Bands fest und als Aushilfe. Aktuell ist er bei den von mir hier oft erwähnten und geschätzten Stacy Crowne und bei Huckleberry’s Wildest Dream.
Auch passionierter Musikliebhaber ist er. Man kann sich mit ihm sehr gut Tag und Nacht über Musik unterhalten.
Am meisten Schätze ich Jan jedoch für seine Art! Zum einen ist er einer der hilfsbereitesten Menschen die mir je begegnet sind. Dazu kommt dass er immer ein Lachen im Gesicht hat. Ich habe ihn noch nie mit schlechter Laune erlebt. Eine Eigenschaft die ich auch gerne hätte.

Nun stellt er uns hier aber erstmal seine Lieblingsplatten vor. Vorhang auf für Wennes zehn Platten für die er sterben würde:

1Gluecifer – Automatic Thrill

Eine Platte die meiner Meinung nach auf dem Höhepunkt der Karriere von Gluecifer erschien. Und knapp ein Jahr später war’s vorbei. Man könnte meinen, die Band ging als es am schönsten war. Dieses Album enthält für mich immer wieder neue Überraschungen von technischem Geschick der Band im Sinne des Songwritings und dem Händchen für eine geile Produktion. Jedesmal eine Inspiration zum Trommeln! The Kings of Rock.
Gott sei Dank sind Gluecifer wieder am Start!

2Smoke Blow – German Angst

Smoke Blow kam durch meine erste Band in mein Leben. Der damalige Gitarrist zeigte mir ein Poster mit „dem Ding aus dem Sumpf“, welches ein Konzert für Smoke Blow beworben hatte.
Ich fuhr hin. Diese Band waren Smoke Blow! Ich war von der Wahnsinns Energie live total begeistert und es zog mich in einen Sumpf voller Bier, Circle Pits und einer Rotz-Rock Show, wo der Schweiß buchstäblich von der Decke des Rockclubs „Bei Chéz Heinz“ in Hannover tropfte.
Den Song Circle of fear kannte ich damals schon von Tony Hawks Underground 1 für Playstation 2.
Wo wir grad beim Skaten sind……

3Pennywise – Full Circle

Damals schmiss ich den Schulranzen in die Ecke und sprang auf mein Skateboard. Das Album war mein erstes gebranntes Punkrock Album, von einem älteren Freund meiner großen Schwester.
Er hinterlies mir die CD mit den Worten: „ey wenn du Skateboard fährst, zieh nen schwarzen Kapuzen-Hoody an und hör „Skatepunk“.
Da war es um mich mit meinen 11 Jahren geschehen. Ich kam zum Punk!

4Hellacopters – High Visibility

Als ich zum ersten Mal das Intro von „, Hopeless Case of a kid in denial“ hörte und die Gitarre dann einsetzte bekam ich eine Gänsehaut! Für mich ein wahres „All Killer No filler“ Album der skandinavischen Rock-Szene und Gründer des High Energy Rock’n’Rolls.

5Iggy Pop – Raw Power

Mein Onkel hörte viel Iggy Pop. Er benannte sogar seine erste Band nach einem Song: „The Passengers“. Durch meinen Onkel kam ich zum Trommeln. Er spielte selbst 35 Jahre.
Raw Power ist ein Urgestein für den Punk.
Search and destroy wurde regelrecht ein Hit, welcher auch von Turbonegro und etlichen Bands gecovert wurde.

6Mötley Crüe – Saints of Los Angeles

Tommy Lee hat mein drumming sehr beeinflusst, als ich noch für Dirty Connections trommelte.
Saints of Los Angeles war so fett produziert und technisch von Tommy so gut gespielt, dass es seinerzeit vorraus war. Das technische drumming ist für mich ein Ohrenschmaus auf dieser Scheibe.

7Turbonegro – Scandinavian Leather

Was für ein Comeback dieser Band in den frühen 2000ern. Nach der Apokalypse dudes dachte ich, es hätte nicht besser werden können, aber dieses Album ist für mich gleich auf. Schön schlichtes Artwork der Platte mit Songs drauf, die es in sich haben. Dazu ewige Erinnerung zum Crowdsurfen live bei „Drenched in Blood“ auf den Welt Turbojugend Tagen. In diesem Sinne – Turbonegro must be destroyed!

8Nofx – The Decline

Ein Meisterwerk! 18 Minuten und 20 Sekunden verfällt man in Trance und genießt die Vielseitigkeit eines einzelnen Songs. Am besten mit Kopfhörern und geschlossenen Augen. Ich liebe es!

9The Good the Bad and the Zugly – Hadeland Hardcore

Es war 2015 als ich in den Last Train in Oslo stolperte. Hinter dem Tresen: Magne Vannebo – Good Bad Zugly Drummer.
Damals suchte ich händeringend eine Scheibe des zweiten Albums der Band. In Deutschland damals unmöglich ran zu kommen. Ich erzählte Magne wie sehr ich die Platte suche und nicht finden kann. Er dreht sich um, packt in das Plattenregal des Last Trains und drückte mir eine Erstpressung in die Hand mit den Worten: Bitte schön, ist deine und ich signiere sie dir noch eben.“ Ich zahlte sie mit zwei gemeinsamen Fernet Branca und einem weiteren Bier…

10Silver – World against World

Eine Norwegische Super-Group mit einem eigenen Stil im Sinne des „Glam-Punks“! Auf der Platte hört man sehr deutlich, welches Potenzial in jedem einzelnen Bandmitglied steckt, bzw damals zur Veröffentlichung steckte. Denn jeder von ihnen ist heutzutage in Bands unter gekommen wie zb Oslo Ess, Turbonegro, Gluecifer, Kvelertak oder The good the Bad and the Zugly. Silver war eine Geburtsstätte für den modernen „Skandi-Rock“ in aller Vielfalt mitsamt begnadeten Musikern.

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