Christmas geht, passend zum Bandnamen, pünkltich zu Beginn der Weihnachtszeit auf Tour. Na gut, um ehrlich zu sein kann man danach nicht wirklich gehen. Christmas aus den Saarland gehören wohl zu den Punk-Rock Bands aus Deutschland die mit am meist auf Achse sind. Erst im Oktober spielte die Band um den energiegeladenen Frontmann Mäx Motherfucker eine ausgiebige Tour durch Westeuropa. Nun geht es ab Freitag den 04. Dezember in die nächste Tourrunde. Wir konnten mit Mäx ein kleines Interview führen.
AFL: Hey was geht? Ab Freitag geht’s auf Tour. Schon Bock drauf? Auf welche Shows freut ihr euch den besonders?
Max: Endlich wieder auf Achse! Wurde schon nervös auf dem heimigen Sofa! An sich freuen wir uns auf jede Show gleich sehr. Bei Nürnberg wissen wir jedoch dass das Pulverfass hochgeht. Letztes Jahr haben wir bereits im Bela Lugosi gespielt und es gab alles was einen guten Abend ausmacht: Unmengen an Schnaps, gutes Essen und viele nackte Leute!
AFL: Ihr seid ja quasi jedes Wochenende mit einer anderen Band unterwegs. Was verbindet euch den zu den einzelnen Bands? Das zwischen Christmas und Tony Gorilla eine enge Freundschaft besteht hab ich schon mitbekommen, aber wie mit Mufasa Ozora und Bitch Queens aus?
Max: Ja, Tony Gorilla und Christmas sind keine gute Mischung. Mir geht’s meistens nicht so gut wenn wir uns am Vortag gesehen haben. Der Wirt jedoch erfreut sich immer an hohem Umsatz. Mufasa Ozora sind quasi aus der Nachbarschaft. Und wir finden es gut wenn man kleinere Bands als die eigene kleine Band dann mal aus der Heimat raus entführt. In Hamburg haben die Jungs im Sommer auf einen Donnerstag den Kraken vollgespielt. Außerdem war Tommy Gründungsmitglied bei Mufasa Ozora. Der ein oder andere Song könnte also aus seiner Feder stammen!
Durch die Turbojugend, in der fast alle von uns Mitglied sind, haben wir unzählig viele Freunde auf der ganzen Welt gefunden. So auch die Bitch Queens aus Basel. Die Jungs sind auch viel auf Tour und waren kürzlich sogar in Japan. Ganz großes Kino die Jungs!!
AFL: Erst im Oktober hattet ihr eine ausgiebige Tour in Spanien, Portugal, Frankreich, Italien und Schweiz. Welche Erfahrungen konntet ihr dort so machen? Kannten die Leute euch schon? Erzählt mal ein wenig wie es dort so war!
Max: Wir hatten zwei super Wochen. Die Shows waren von leer bis gerammelt voll, aber durch solche Nummern muss jede Band durch denke ich. Klar, es tut weh wenn in einer Stadt Madrid nur 3 Leute auftauchen, doch dann liegt der Fehler wohl in Mangelnder Promotion des Veranstalters. Eigentlich sollten wir auch in Marinaleda spielen, einem kleinen Dorf im Süden Spaniens. Da hat der Veranstalter dann am Vortag abgesagt. Cool war das Luis, der Veranstalter in Lissabon spontan auf die Idee kam einfach am Folgetag und in Cascais spielen zu lassen. Dort besitzt er den Stairway Club, ein Nachtclub der auch erst um 12 Nachts öffnet. Hier waren dann 40 Leute – ganz ohne große Werbung. Ansonsten waren Highlights Parma, Terranuova, Marseille, Barcelona und Genf. In Genf spielten wir in einem Plattenladen. Ein unvergesslicher Abend!
AFL: Wenn ihr euch wünschen könntet mit welcher Band ihr auf Tour gehen könntet, welche würdet ihr wählen und wohin würde es gehen?
Max: Boah, das ist ne gute Frage. Aber an sich ist egal mit wem, Hauptsache man kommt gut klar. Südamerika fand ich super. Wir waren mal in Mexiko und es war so unheimlich schön dort. Die Menschen so unheimlich bescheuert und herzensgut, da wäre eine Tour der Hit. Dann grad noch weiter runter nach Argentinien.
AFL: Eine Frage an dich Max. Du buchst ja noch nebenbei bei Subkultura Booking Shows und schreibst für das Online-Zine Iamhavoc. Wie bekommst du das alles so unter die Decke? Ihr spielt ja mit Christmas ja schon ein paar Shows im Jahr!
Max: iamhavoc.de frisst jetzt nicht grade Zeit. Die Tourbookerei hingegen schon. Aktuell bin ich an Touren für Baretta Love, Riggots (UK), Monoment und Kannibal Krach dran. Für Tony Gorilla buche ich eh ganzjährig Shows. Aber was man gerne macht findet auch immer Zeit.
AFL: Im Mai ist eure neue Platte „Lose Your Illusion“ auf Kidnap Music. Wie viel das Feedback so aus, dass ihr bisher bekommen habt?
Max: Das Feedback ist doch recht gut. Klar, ein oder zwei Kritiker finden das Teil lahm. Aber who cares? Viele sagen die Band habe sich weiterentwickelt. Mit persönlich ist das an vermehrten Melodien aufgefallen. Dabei finde ich macht grade diese kompromisslose Härte die „Appetite For Selfdestruction“ Platte aus. Beide Alben kommen aber gut an. Bin selber auf unsere nächsten Releases gespannt!
AFL: Ich hab auf eurer Facebook-Seite gelesen, dass es bald ein neues Video von euch geben soll. Zu welchen Song den? Und wovon handelt das Video?
Max: Es wird das Video zum Cracksong und wies aussieht erst Ende Januar fertig sein. Mehr verrate ich aber noch nicht!
AFL: Was läuft den bei euch ab Freitag so im Tourbus, wenn ihr auf Achse seid? Habt ihr momentane Lieblingsbands/-platten?
Max: Da ich viel zu besprechende CDs bekomme habe ich oft neues dabei. Highlights waren da in letzter Zeit definitiv The Good The Bad And The Zugly mit der Platte “Hadeland Hardcore” und Leftover Crack mit ihrem neuen Album “Constructs Of The State”.
Ansonsten stehen wir total auf Turbonegro, Marylin Manson, den ganzen Crackrock Kram, Die Toten Hosen, Pascow und alten Heavy Metal!!
AFL: Na dann viel Spaß auf Tour! Habt ihr noch was, dass ihr unbedingt loswerden möchtet?
Max: Ja vielen dank dir fürs Interview! Wir haben meist Schnaps am Merchstand. Holt euch da doch welchen ab! Bis bald!
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[…] Jahren während einer Show in Saarbrücken kennen, bei der ich mit REAGAN YOUTH mit meiner Band CHRISTMAS auftrat. Seitdem blieben wir in Kontakt. Tibbie sprach auch das Intro auf unserem letzten Album. […]
[…] Ein Interview mit Christmas Sänger Mäx könnt ihr hier nachlesen. […]