Diese Woche war für mich sehr hart. Gleich zwei meiner musikalischen Idole sind diese Woche verstorben. Als erstes ging Brian Wilson von den fantastischen Beach Boys und nun ging auch Honest John Plan von den Boys ohne Beach. Wer The Boys nicht kennt (und ich hoffe, das sind nicht viele), für viele 77er Punk-Fans gelten The Boys noch immer als Geheimtipp. Eine der Bands, die wie keine andere den Powerpop geprägt hat und mit ihrem lustigen Sideprojekt The Yobs auch Weihnachtslieder punkmäßig aufbereiteten. Honest Jon Plain war Gründungsmitglied, Gitarrist und neben Matt Dangerfield auch als Sänger dabei. Ich hatte das Glück, die Band live im Düsseldorfer Zakk 2010 zu sehen, von diesem Liveauftritt stammt auch das Titelbild dieser Meldung, was sie für mich sehr viel persönlicher macht, als ein vielleicht besseres Promobild. Entschuldigt bitte auch den wenig journalistischen Stil dieses Artikels.
Honest John Plain (eigentlich John Splain) war Jahrgang 1952. Seine Biografie habe ich in Wikipedia verewigt, da steht eigentlich alles was ihr wissen müsst. Er hat auch mehrere fantastische (und kaum bekannte) Soloalben veröffentlicht und war bei zahlreichen weiteren Bands aktiv. The Boys (und er) waren eng mit den Hosen verbandelt. Campino übernahm sogar auf dem Album Power Cut den Gesangsjob (oder Gesangsyob). Honest John Plain war außerdem maßgeblich an dem Hosen-Album Learning English beteiligt und ist auch auf Kreuzzug ins Glück zu hören. Die Hosen berichteten auf ihren Kanälen über seinen Tod.
Allen Verwandten, Freunden und Bekannten von unserer Seite ein herzliches Beileid. To all relatives, friends, and acquaintances, our heartfelt condolences.