Na wer bringt denn da mal endlich einen neuen Tonträger daher? Die in L.A. beheimatetet Skatepunk-Band Jughead’s Revenge ist ja nicht gerade bekannt dafür, viel Neues auf den Markt zu bringen. Umso mehr war ich dann erstaunt, als die Ankündigung von Vulture ins Haus geschneit kam. OK, es ist nur eine 5-Song-EP aber hey, besser als nichts. Und die Songs sind cool. Vielleicht ist das dann ja auch ein kleiner Vorbote zu einem Longplayer. Wäre dann der erste seit 1999 – wenn ich das soweit richtig berechnet habe also 24 Jahren.
Der Opener Isolation Time versetzt einen auch umgehend diese 24 Jahre zurück und hat diese 90s-Attitüde dabei, die ich mir auch echt erhofft habe. Dieses Old-School-Punkige, ohne sie übertriebenen Pop-Elemente. Straight raus, nicht übertrieben melodisch, aber doch gut eingängig. Wenn man sich an andere Alben anderer Bands aus den Neunzigern erinnert, wie Smash! oder Stranger Than Fiction, dann hat man es sofort wieder im Kopf, dass damals eben die gesunde Mischung aus melodischen Songs und doch auch etwas frustrierteren und Metal-lastigen Tracks ihr Hoch hatten. Somit kommen wir bei Bridges auch gleich in den Genuss eben dieser Mischung. Viel melodischer, mit Chören.
Aber dann wird es schnell. My Side ballert sich in Rage und zeigt die schnelle Seite von Jughead’s Revenge. Die weiteren beiden Songs sind dann ebenfalls noch mal sehr für den Abwechslungsreichtum zuträglich. Eighties ist ein langsamerer Song mit Offbeat, Riffs und whatever. I´ll be seeing you lässt dann die Herzen derer höher schlagen, die es mit schnellem Melodicpunk halten. Ihr seht also, langweilig ist diese EP sicher nicht.
Jughead’s Revenge kehren mit Vultures zurück in die Ohren und auch auf die Bühnen Europas. Die EP macht Lust auf mehr und dank dieser Veröffentlichung auf SBÄM Records und People of Punk Rock hat mach diese Band auch wieder auf dem Schirm.