Loveline - Unrest (2024)
Loveline - Unrest (2024)

Bereits seit 2019 machen die Jungs von Loveline aus der Ruhrpott-Metropole Essen gemeinsam Musik. Jetzt ganze fünf Jahre später erscheint mit ihrer LP Unrest am 12. April das erste offizielle Release über das Dortmunder Label My Ruin. Acht Songs sind darauf enthalten und auch wenn zwei davon bereits digital bzw. in Form eines Tapes als kleiner Appetithappen erschienen sind, muss ich sagen: das Warten hat sich eindeutig gelohnt.

Musikalisch gibt es einen Mix aus schnellem Punkrock und melodischem Hardcore garniert mit dem Screamo Gesang von Frontmann Lucas auf die Ohren. Die Gitarrenriffs sind allererste Sahne und haben ordentlich Wumms. Für Aufnahmen in Eigenregie im heimischen Proberaum absolut keine Selbstverständlichkeit. Hier wurde ordentlich an den Arrangements gefeilt.

Sofort fühlt man sich zurück in die Zeit versetzt als Emo- und Screamo-Bands der heiße Scheiß in jedem Kleinstadt-Jugendtreff waren und Combos wie Underoath und Alesana ihre große Zeit hatten. Und auch wenn die Referenzen jetzt nicht eins zu eins die musikalische Ausrichtung von Loveline unterstreichen, es zeugt davon, dass hier nicht dem neuesten Mainstream-Musiktrend nachgeeifert wird, sondern fünf Kumpels einfach Bock darauf haben, gemeinsam Mukke zu machen und ihrer Liebe zur Musik Ausdruck zu verleihen.

- NEWSLETTER -

Inhaltlich punktet das Quintett ebenfalls auf ganzer Linie. Denn textlich ist da nämlich auch ordentlich Tiefe drin. Einziger kleiner Kritikpunkt: Junge, was sind das denn bitte für Songtitel? Die kann man sich ja mal beim besten Willen nicht merken, zeugen aber ebenfalls von der Eigenständigkeit der Band. Gefeiert wird das Release übrigens am 26. April bei einer Show im Emo in Essen. Wer also vorbeischauen will und Lust hat, die Songs einmal live zu erleben ist herzlich eingeladen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptierst du die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Tracklist

  1. Have You Tried Turning IT Off And On Again?
  2. Nameless Cities
  3. At The Mountains Of Sadness
  4. A Day In A Life Of A Warp Core
  5. I’m Sure The Hooks Are Great But Sexual Abuse Isn’t
  6. No Hard Feelings For 200 YDS
  7. My Friends Go First But My Salary Goes Firster
  8. This Island Earth
- Werbung -
– Playlist: Happy Release Day
BEWERTUNG
Bewertung
Vorheriger BeitragFor I Am – The Righteous And The Wicked ::: Review (2024)
Nächster BeitragEinstürzende Neubauten – Rampen (apm: alien pop music) ::: Review (2024)
Rouven
Mein Name ist Rouven, ich bin 36 Jahre alt und komme aus Bad Berleburg in Nordrhein-Westfalen. Wenn ich nicht gerade auf Konzerten unterwegs bin, trifft man mich wahrscheinlich auf einem Fußballplatz in der Region. Musikalisch liegen bei mir die Wurzeln ganz klar im Punkrock (Pennywise, NOFX, Bad Religion, Millencolin) aber auch Hardcore-Scheiben rotieren bei mir auf dem Plattenteller (Risk it, Champion etc.).
loveline-unrest-review-2024Loveline aus Essen liefern auf ihrem Debut-Release "Unrest" acht Songs feinsten Screamo / Melodic Hardcore ab und bewegen sich damit fernab vom Mainstream.

Beitrag kommentieren

Bitte gebe dein Kommentar ein
Bitte gebe dein Name ein