Pears - Pears (2020, Fat Wreck)
Pears - Pears (2020, Fat Wreck)

Pears sind zurück. Ihr selbstbetiteltes, drittes Album ist am Freitag (06. März 2020) über Fat Wreck Chords erschienen. Und was für eine Schönheit ist es geworden. 14 Songs in 31 Minuten, melodischer Hardcore, wie er sein muss. Die Musik ist sehr abwechslungsreich geworden.

Pears (Photo by John Allen)
Pears (Photo by John Allen)

Wie schon bei den Vorgängern schaffen sie es, von Stadionrock bis zu rotzigem Hardcore alles in einen Song zu packen, so dass man manchmal nicht weiß, wo einem der Kopf steht. Zum Beispiel Naptime, fängt zunächst poppig an um dann gegen Ende zu explodieren. Aber es gibt auch Songs, die man so nicht erwartet hätte, wie Traveling Time, der ursprünglich als Solosong von Quinn geplant war, sehr poppig, songwritermäßig, erinnert ein bisschen an Tom Petty. Und dann gibt es Comfortably Dumb, der Titel offensichtlich eine Anspielung auf Pink Floyd, der Track dagegen Hardcore in seiner Vollendung, erinnert ein bisschen an Good Clean Fun, der Text dagegen ernst, handelt von irrationalen Ängsten.

Die Texte wirken an vielen Stellen erwachsener und düsterer, als beim Vorgänger. So handelt Traveling Time vom Älterwerden, Nervous davon seinen Ärger zu überwinden und Daughter davon, niemals eine Familie zu haben. Und dann doch wieder diese kindische Verspieltheit. Referenzen gibts zum Beispiel  beim verspielten Track Dial Up an Chumbawamba (I drink a whiskey drink, I drink a vodka drink) und Lou Bega (A little bit of Tito by myself, a little bit of Hendrick all alone, A little bit of Evan til I’m too smashed to drive home).

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Ein sehr starkes Album, das über seine gesamte Laufzeit unterhält und überzeugt.

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Tracklist

1. Killing Me
2. Zero Wheels
3. Comfortably Dumb
4. Dial Up
5. Rich to Rags
6. Nervous
7. Naptime
8. Pepaw
9. Worm
10. Funerals
11. Sympathy Cone
12. Daughter
13. Traveling Time
14. Cynical Serene
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– Playlist: Happy Release Day
BEWERTUNG
Bewertung
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Gripweed
Gripweed ist Wikipedianer mit Leib und Seele und das, was man gemeinhin als Musiknerd bezeichnet. Musikalisch ist er in vielen Genres beheimatet, wobei er das Exotische und Unbekannte den Stars und Sternchen vorzieht. Eine Weile bloggte er auch auf blogspot.de und war Schreiberling des leider eingestellten saarländischen Webzines Iamhavoc. nach dessen Einstellung wechselte er mit Max zu AWAY FROM LIFE.
pears-pears-review-2020Starkes, unterhaltsames Album!

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