Immer, wenn man denkt, es gäbe keine coolen Oi!-Namen mehr, kommen Bands wie Posterboiz um die Ecke. Eigentlich nach den Backstreet Boi!z und Boi!zone (ok, es gab schon die Boigrub) ein erwartbarer Name. Ob sie wohl Das Gelbe vom Oi! kennen, sollten jedenfalls mal den 3. Track von deren Debütscheibe hören (Review hier).
Die Band aus Hannover wurde 2023 gegründet und hat ein digitales Demo 2024 veröffentlicht. Ansonsten sind die einzelnen Mitglieder nicht ganz unbeleckt. Wörmi und Tomek haben zuvor gemeinsam bei Guts n Glory musiziert und anschließend mit Sebastian bei Cracks and Scars. Beide Bands stammen aus dem Miozän-Umfeld.
Summer of Hate ist nun das Debütalbum der recht jungen Band aus alten Hasen. Es erschien über Steeltown Records, die Vinyl ist limitiert auf 300 Stück und ist glaube ich noch nicht da. Innovationen sollte man nicht erwarten, hier gibt’s besten Working-Class-Oi! mit entsprechenden Texten, die man auch nach dem fünften Bier noch mitgröhlen kann. Das ist ausdrücklich nicht als Kritik zu verstehen. Posterboiz machen Spaß und wissen ihrer Zielgruppe zu gefallen. Es geht gleich los mit dem Wochenend-Hit Friday Nite, bei dem endlich mal nicht „night“ auf „fight“ gereimt wird. Und natürlich, nach Freitag kommt irgendwann auch Montag und da passt natürlich auch I Don’t Wanna Work. Größte Hits sind meines Erachtens Cum On Feel The Boiz (nettes Wortspiel) und Not One Of Us.
Ein wirklich wunderbares Debütalbum mit wunderschön aggressivem Gesang. Der Sommer kann kommen!
1 Friday Nite
2 Back In Stock
3 I Dont’t Wanna Work
4 Not One Of Us
5 Toxic
6 Too Much
7 Remember
8 Summer Of Hate
9 B.o.b
10 My Show My Rules
11 Cum On Feel The Boiz
12 This Is Rock N Roll