Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit den Berlinern von Piece bislang nicht viel anfangen konnte. Sie haben in den letzten Jahren einige Shows gespielt, waren auf Weekender unterwegs, z. B. mit Ratlord. Aber außer auf Flyern hatte ich sie noch nicht recht vernommen. Da hat sich aber nun geändert und ich bin sehr froh darüber!

Die gleichnamige Debut EP, welche auf SOULWRECKED RECORDS erschienen ist, kann so einiges. Das düstere Artwork zur einseitig bespielten 12 Inch-Platte kann sich sehen lassen und untermalt die Klänge sehr passend. Doch nun zu den Songs.

Piece bewegen sich irgendwo zwischen Stoner Metal und Hardcore und das passt hier zusammen! Die Schwerfälligkeit und Riffverliebtheit von Stoner gepaart mit der Durchschlagskraft und (angedeuteten) Mosh-Elementen des metallischen Hardcore geben diesem Werk (das muss man aufgrund der Soundatmosphäre wirklich so nennen) enorme Tiefe. Ich bin ehrlich gesagt kein Stoner-Experte, aber diese Einflüsse sind dennoch offensichtlich. Mich erinnert diese Genre-Mischung etwas an das frühe Brutality Will Prevail (sprich an die Alben Roots Of All Evil oder Scatter the Ashes), wenn auch Piece weniger in die „Auf-die-Fresse“-Schiene gehen.

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Die Berliner sollten auf alle Fälle ihren Weg weiter gehen. Sie verstehen ihr Handwerk, das hört man in jeder Sekunde. Sie geben an, dass die EP ein thematisches Konzept des Träumens verfolgt. Wer die Lyrics nachliest und dabei die Platte laufen lässt kommt nicht umhin zu sagen, dass sie den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Die düsteren und tendenziell tempoarmen Songs treffen sicher nicht jeden Geschmack, aber sie erzählen eine Geschichte und fesseln einen von Anfang bis Ende.

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