Die 2000 gegründete Band Scarecrow aus Finnland veröffentlicht am 06. August 2021 ihr bereits sechstes Studioalbum. Splatterpunk heißt der neue Output und erscheint via Inverse Records/ 82 Records. Die Finnen erweisen sich als sehr produktiv haben sie doch zusätzlich zu den sechs Alben auch noch elf EPs veröffentlicht und sie haben tatsächlich schon mit den Aufnahmen zum nächsten Album angefangen.
Sechzehn Songs mit einer Spielzeit von knapp 32 Minuten haben die Finnen auf Splatterpunk gepackt. Die Stilrichtung des Trios kann man ruhigen Gewissens als Metal-Punk bezeichnen oder um es noch genauer zu definieren Metal-Horror-Punk, hier bleiben sich die Finnen Treu.
Was mir zuerst aufgefallen ist, ist der etwas dumpfere Sound im Gegensatz zu dem Album, das ich vorher im Auto gehört habe. Aber nach ein paar Durchgängen ist dieser Eindruck komplett weg. Es passt halt auch zu der eher düsteren Grundstimmung und dem Ambiente von Scarecrow. Die Finnen hauen ordentlich rein und liefern ein solides Album ab. Keine Songs mit Riesen Hit Potenzial, aber auch keine Lückenfüller. Durchweg gute Songs mit Ausreißern nach oben. Thematisch geht es natürlich weniger um Teenie Probleme, genauer gesagt eigentlich gar nicht, sondern um die klassischen Themen aus dem Horror und Gruselbereich.
Musikalisch wie gesagt Metal-Punk, mal mehr Punk mit Metall Riffs, mal mehr Metall mit Punk Einfluss. Der Gesang eher Metal lastig, hart und aggressiv. Schöne Tempo Nummern irgendwo zwischen Slayer, Misfits, Dead Kennedys und Alice Cooper, vor allem der letzte Song des Albums Nocturnal Bird erinnert stark an einen guten alten Alice Cooper. Mit den Songs ZMB1-4 gibt es eine Hommage an die Zombie Reihe von George A.Romero beginnend bei Night Of The Living Dead bis hin zu ZMB4 Land Of The Dead.
Von mir gibt es auf jeden Fall beide Daum hoch für Splatterpunk.
Tracklist:
- Stand Up And Die
- Mark of the Werewolf
- Witchfuck
- ZMB1
- Skull of Antichrist
- Don´t Worry, We just Die
- ZMB2
- In the Name of Nothing
- Nothing in the Mirror
- ZMB3
- Breathing Death
- What´s the Devil to Do
- Gruesome Twosome
- Master of Chaos