Sibiir – Ropes ::: Review (2019)

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Sibiir - Ropes (2019)

Für alle die Sibiir bisher nicht kannten, zu Beginn ein paar Fakten zur Band und Discographie. Die Band gründete sich 2014 in Oslo, wurde nach dem 13 Millionen Quadratkilometer großen Areal Sibirien benannt und veröffentlichte 2016 ein von der Fachwelt durchweg positiv aufgenommenes Debütalbum. Nun also folgt der neun Tracks starke Nachfolger Ropes, der die Band laut deren Promoter „eindeutig zu einer der wichtigsten Heavy Bands von Morgen erheben wird“. Das ist natürlich eine selbstbewusste Aussage, die ich selbstredend an dieser Stelle nicht verifizieren kann, nach der ersten Hörprobe kann ich den Promo-Ansatz dahinter jedoch durchaus verstehen.

Stilistisch werden bei Sibiirs  „Blackenend Hardcore“ verschiedene Genres gemischt, wobei die Stimmung jeweils sehr düster ist und der Sänger hardcoretypisch das Mikro malträtiert. Das sorgt für eine bunte Mischung, die sehr viel Varianz bietet. Worlds Apart etwa paart Hardcore- Growls mit Melodic Death Metal, A Trail of Failed Attempts präsentiert düstere Black Metal Backvocals, Blurred Flickering Pictures ist eine stampfende, recht breite und sechs Minuten lange Hardcorenummer, die auch gediegene Gitarrenparts oder Episches nicht scheut.

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Leichte Kost bieten Sibiir mit Ropes definitiv nicht, dafür ein schönes Päckchen Abwechslung in 41:20 Minuten. Die unterschiedlichen metallischen Einflüsse verleihen dem ganzen eine unberechenbare Dynamik, die autobiographischen und auch gesellschaftskritischen Texte runden das ganze zusätzlich ab.

Wer Probleme mit regelmäßigen Breaks und unterschiedlichen musikalischen Spielarten hat, sollte die Finger von Sibiir im Allgemeinen und im Speziellen von Ropes lassen. Allen anderen empfehle ich dringend reinzuhören, die Jungs sind musikalisch top. Ob es jedoch reichen wird zu einer der wichtigsten Heavybands von Morgen zu werden, who knows?. Selbst überzeugen könnt ihr Euch davon auf jeden Fall auf der kommenden Tour.

Tourdaten (hier nur Shows im deutschsprachigen Raum)

28.02.2020: Hamburg, Yoko-Club.
29.02.2020: Düsseldorf, The Tube Club.
05.03.2020: Zürich, Dynamo.
06.03.2020: München, Backstage.
07.03.2020: Berlin, Cassiopeia.

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Timbo
Seit Anbeginn gehört der Konsum härterer Musik zu meinem Leben, von Punk bis Hardcore, von Metal bis Sludge. Dazu gesellt sich die Liebe zum Fussball, Hamburg ist und bleibt Braun-Weiß!
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