The Dead End Kids, das ist für mich Deutschpunk, wie es ihn häufiger geben sollte: klare gute Texte mit Botschaft, nicht versteckt in kryptischen Texten. Dazu ein Sound, der nach vorne geht. Daher war ich auch gespannt, was Hörerinnen und Hörer auf der neuen Platte The Power Of Now erwartet.

Erstmal zur Theorie: 14 Songs+Outro. Das Intro fetzt ziemlich, so dass ich es hier einfach mal als vollwertigen Song zähle (fand die Band wohl auch und hat es ans Ende der ersten Single ins Video gepackt). Die Lieder widmen sich eher alltäglichen Themen wie der Midlife-Crisis vor der Midlife-Crisis (a.k.a. Millenial Crisis), fehlgeschlagenem Dating im Gym oder dem Abschied von geliebten Menschen. Verpackt in treibenden Drumsounds und Gitarrenriffs, die manchmal fast schon Heavy Metalvibes versprühen.

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Nachdem der Theorieteil abgehakt ist, kommen wir mal zum persönlichen Teil. The Dead End Kids sind, zumindest musikalisch, eine kleine Hitschmiede. Alle Songs der Platte schaffen es, die jeweilige Stimmung perfekt zu transportieren. Egal ob ruhiger Song oder Partyabrisshymne, das Trio schafft es, den Sound passend zu arrangieren.

Textlich sind auch die meisten Songs Treffer. Die Band versteckt ihre Botschaften eben nicht hinter Andeutungen oder Synonymen, sondern erzählt ziemlich direkt die jeweilige Geschichte. Dadurch wirkt es zwar manchmal auch etwas holprig, aber spätestens nach dem dritten Durchlauf gewöhnt man sich auch an die etwas sperrigen Texte der Platte und erwischt sich beim Mitsingen.

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Erstmalig singt auf The Power of Now auch Gitarrist Charlie einen Song. In  Lichtfresser geht es um fanatische Glaubenskonzepte.

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Extra erwähnen möchte ich auch noch den Song Z-Promis (zur Veröffentlichung des Reviews leider noch nicht auf Youtube). Hier widmet sich die Band den titelgebenden Promis aus dem Reality-TV und deren Balzverhalten vor laufenden Kameras. Endlich ein passender Song über mein Guilty Pleasure „Trash-TV“.

Spätestens beim dritten Durchlauf entfaltet The Power Of Now sein ganzes Potenzial und die Songs gehen ins Ohr. Immer wieder findet man sich selbst in den Songs und/oder einzelnen Zeilen. Und genau so sollte es ja bei einer guten Deutschpunkplatte sein. Ab dem 26. September 2025 könnt ihr euch davon selbst überzeugen. Dann erscheint The Power of Now bei Rilrec Records.

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– Playlist: Happy Release Day

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