Da vierte Album der Generators aus Los Angeles hat eine frische Aufmachung bekommen und das ist für mich Grund genug, auch hierzu mal meinen Senf dazuzugeben. Also Follow-Up auf Schleprock haben sie 1997 begonnen, ihre Musik unters Volk zu bringen, was bereits im Jahr 1998 mit ihrem Debüt Welcome to the End geschah. ein paar Jahre später (2003) erblickte dann dieses Kleinod namens Excess, Betrayal…And Our Dearly Departed das Licht der Welt. Was über diese Platte von vorn herein zu sagen ist: Sie ist nicht so rau oder streetpunkig, wie die Vorgänger, was aber der Power nichts wegnimmt.
Ich denke, dass man nicht viele Worte zum grundsätzlichen Stil verschwenden muss, denn über die Generators weiß man, dass sie sich eben Anfang der 200er etwas aufgeweicht haben. Eben zu jenem Punkrock, der auf Excess, Betrayal…And Our Dearly Departed etabliert wurde. Trotz der etwas anmutigeren Art ist der raue Sound aber bei weitem nicht verloren gegangen und hat schon einen gewissen Flair einer Mischung aus Hot Water Music und Social Distortion. Ich finde, das kommt gleich beim Opener Roll out the red carpet zur Geltung.
Für Freunde des schnellen Punkrocks, für den Kalifornien ja auch bekannt ist ist hier nicht viel zu finden. Aber wenn ihr euch einfach mal rein hört, dann spannt ihr schnell, dass es nicht in hoher Geschwindigkeit gipfeln muss, um wirklich zu rocken und einem ein Gefühl zu geben, wirklich gute Musik gehört zu haben. Ich selbst gebe auch zu, dass ich The Generators immer nur so beiläufig gehört hab. Jetzt hier mit dem Schreiben dieser Review hab ich das erste Mal richtig hingehört. Und was soll ich sagen, ich bin jetzt Fan. My Curse, wirklich hinhören bitte.
Der Sound hat für mich auch irgendwie Erinnerungspotential an Samiam oder tatsächlich auch Alkaline Trio. Nur dass es stimmlich eher in die Mike Ness Richtung geht. Warum ich diese Vergleich schreibe? Da ich mir gut vorstellen kann, dass es vielen so geht oder ging wie mir und diese Band unter dem Radar fliegt sollen diese Vergleiche helfen, euch The Generators etwas schmackhaft zu machen.
Was ich auch noch zwingend erwähnen will ist die Abwechslung, die trotz der eventuellen Limitierung des Genres auftritt. Dying in a Rock N Roll Band kommt plötzlich, wie der Titel schon aussagt mit flotten Rock N Roll daher und hat sogar ein treibendes Klavier intus. Was zum Fick mag man sich denken aber es geht schon gut ab.
Somit bin ich glücklich, dass Backbite Records diese Platte auf schönem Vinyl neu aufgelegt hat und ich somit „gezwungen“ wurde, mich damit zu beschäftigen. Nices Teil. Basta.
Danke fürs Review, starke Platte, wichtige Band. RIP Doug. Es war zumindest teilweise ein ehemaliger Drunmer von SD bei den Generators
R.I.P.
Werde auch nochmal reinhören, hatte damals nur die Tyranny gekauft. Eher Rancid als SD. Diese hier ging auch an mir vorbei.
Für mich gehen sie ab dieser etwas mehr in eine Mischung aus Punk N Roll und etwas mehr Emo. Daher hab ich mir den Rancid-Vergleich hier gespart. Aber du hast natürlich Recht; Davor kann man da schon Rancid hören. LG