Liegt es am Alter? Irgendwie höre ich viel Folk-Punk in den letzten Jahren und das ist auch gut so. Heute komme ich mit The Porters aus Düsseldorf um die Ecke. Die sind seit 2001 aktiv und haben jetzt mit To The Good Times And The Bad ihren fünften Output am Start. Veröffentlicht wird das Album am 15. Dezember 2023 über Cargo Records. Erhältlich als CD, limitierte Doppel-Vinyl und natürlich digital.
Schöner klassischer Folk gemixt mit Punk-Rock ergeben im Falle der The Porters eine richtig gute eigenständige Mischung. Ein Mix aus Folk, Punk der mal an Social Distortion, mal an die Murphys aber auch an den alten Bruce Springsteen erinnert, nicht die schlechtesten Assoziationen, denke ich.
Ein im Durchschnitt ruhigeres, aber alles andere als langweiliges Album, das zum Tanzen und Spaß haben einlädt. Auch für lange Abende im Pub oder am Lagerfeuer absolut zu empfehlen.
Los geht es mit einem Western Intro mit Geige im Vordergrund zu Calamity Jane bevor der Song dann eher in Celtic-Folk-Punk schwenkt. Die Geige begleitet uns durch das gesamte Album und harmoniert hervorragend mit den typische Punk Instrumenten. Der Gesang gefühlvoll mit leicht dreckiger rauer Whiskey-Stimme. Mit Solidarity gibt es auch einen Working Class Song. Für Freedom Fighter hat man sich mit Olaf Ruger von den Stage Bottles als Verstärkung ans Mikrophon geholt.
Einer meiner Favoriten ist Some Shine Brighter, ein schöner gefühlvoller Song der mir die Entenpelle auf die Arme zaubert. Zum Abschluss gibt es mit Last Shanty, wie soll es bei dem Titel auch anders sein ein Shanty.
Ich habe ja mein Jahresrückblich 2023 schon geschrieben, ansonsten würden da The Porters garantiert auch mit auftauchen.
Ein geiles Album zum Jahresende.
Tracklist:
1. Calamity Jane
2. Lowlife
3. Orange Sunshine
4. Cheater Tattoo
5. The Green Fields Of France
6. Solidarity
7. Forever
8. Pirates of Somalia
9. Hammer Or Gun
10. Freedom Fighter
11. Stuck On You
12. Some Shine Brighter
13. Barfly
14. Last Shanty