UnityTX – Ferality (2023)
UnityTX – Ferality (2023)

Das Quartett UnityTX aus Dallas veröffentlicht nach der EP Madboy von 2019 am 9. September nun das Album Ferality über Pure Noise Records. Und Nomen est Omen, denn die 13 Songs sind ein wilder aggressiver Mix aus Hardcore Hip Hop, Metal und Dancemusic. Mir gingen beim ersten Reinhören spontan Begriffe wie „New Nu Metal“ und „Zeitreise“ durch den Kopf. Und ganz klar die direkte Verbindung und Erinnerung an den legendären Judgement Night Soundtrack von 1993.

Überraschungen warten an jeder Ecke

Über dem Kopf ploppen schnell auch mal Namen wie Korn, Deftones oder weitere Nu Metal Bands der 2000er auf (z.B. bei Burnout). Und im nächsten Moment springt die Band dann rüber in die Dance-Ecke (Diamond Diez und Mastucate). Oder kommt gar mit Chill-out Elementen wie bei Picture This um die Ecke. Man weiß nie so genau was in der Schublade alles drin ist und raus hüpft.

UNITYTX (2023, PhotoCredit: T Aubrey)
UNITYTX (2023, PhotoCredit: T Aubrey)

Lost in Dayz… ist ein kurzer Song, der es absolut in sich hat – hart und düster wabernd, verzweifelt und klagend schreiend. Ein Song über das Erwachsensein und Wachwerden in der harten Realität, auf dem Weg seinen Kopf nicht zu verlieren. Es ist ein wenig wie therapeutisches Schreien, so sagt auch Sänger Jay Webster:

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Es fühlt sich einfach gut an, aus voller Kehle zu schreien. Und das nicht einmal gegen jemanden. Manchmal muss man einfach schreien.

Mit Burnout, Lost in Dayz… und Roc Sh!t haben UnityTX meiner Meinung nach vor Albumrelease bereits die stärksten Songs der Platte veröffentlicht. Zum Ende hin wird diese auch immer etwas schwächer. Die beiden Dancemusic Tracks kann ich so gar nicht recht einordnen und passen zumindest für mich nicht so schlüssig ins Gesamtbild. UnityTX machen eben einfach worauf sie Bock haben ohne darauf zu achten ob sie jetzt nach Stil oder Band XY klingen.

Ich möchte, dass unsere Musik an Hip-Hop angelehnt ist, aber auch in Richtung Old-School-Nu-Metal, Hardcore und Metalcore geht – alles davon. Die Leute sagen immer: ‚Oh, ihr klingt wie diese oder jene Band‘. Bruder, ich bin nur ein Songwriter.

Ich persönlich mag ja Genremixes sehr und war und bin ein großer Crossover Fan. Stellenweise finde ich Ferality auch wirklich gut, vermisse aber noch die ganz eigene Note der Band. Ich bin mir sicher dass das Quartett diese noch finden und stärker hervorheben wird. Live soll die Band eine Wucht sein und ich freue mich wenn ich das mal in voller Energie miterleben kann.


Tracklist

  1. Rotting Away (Gore)
  2. Burnout
  3. Diamond Diez
  4. Power – Louder
  5. Picture This
  6. Sting
  7. Lost in Dayz…
  8. Killing Alchemy
  9. Roc Sh!t
  10. Playing Favorites
  11. Mastucate
  12. Fake Luv
  13. World of Malice
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