10 Records Worth To Die For: #36 mit Tim und Mo (Stumbling Pins)

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Stumbling Pins habe ich zum ersten mal im Vorprogramm von Brutal Youth im Exhaus Trier gesehen. Schon dort hatte mich die Band direkt überzeugt. Letztendlich sah ich die Band gleich drei mal 2016, doch der fleissige Leser weiß das sicher! Beim Smalltalk stellte sich heraus, dass die Band auch menschlich nicht verkehrt ist – Stumbling Pins sind sogar super nette Jungs, mit echt gutem Musikgeschmack! Aber lest selber:

Sista Sekunden – Svartvit

Um was Hardcore Punk angeht nicht unbedingt langweiligerweise nen Klassiker raus zuhauen (wo ich z.B. 7 Seconds oder Minor Threat nennen würde), die Svartvit von Sista Sekunden. Hammer Band aus Schweden, die mich vor ein paar Jahren mit dieser 7“ sofort begeistern konnten und vom Hocker gerissen haben. Immer schön fix auf die Fresse, straight nach vorn und nie zurück. Im übrigen die erste Platte mit der Mo und ich uns 2012 auf unserer Russlandtour mit den Detectors, für die er damals getrommelt hat, schätzen gelernt haben: „Watt, du kennst die auch?“ – Ja alter, super geile Scheibe!“ Und irgendwann haben wir das gute Stück dann auch endlich auf Vinyl ergattern können.

Killing Joke – Night Time

Ich steh auf 80s. Und ich steh auf Post-Punk. Und seit dem mir der Typ in unserem lokalen Gebrauchtwaren-Plattenladen „Love Like Blood“ aufgelegt hat und meinte: „Zieh dir mal die Stimmung von diesem Song rein“, hat die Platte einen ganz besonderen Touch für mich. Ich hab mich für Killing Joke entschieden, weil die Night Time einfach unheimlich treibend und tanzbar ist. Jeder Song ein Hit.

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The Clash – Give ’Em Enough Rope

Klar, irgendwie steht die Scheibe für mich hier auch gleichzeitig mit für die London Calling und die Self Titled. Aber für mich hat die Give ’Em Enough Rope immer noch was einzigartiges, nicht nur weil sie mein erstes Clash Album war. The Clash sind großartig und machen das auf diesem Album  auf eine ganz besondere Art und Weise deutlich, indem sie diesen 60er Rocksound „anpunken“ und dadurch ne echt starke Stimmung erzeugen. Vielleicht ist „Tommy Gun“sogar mein Clash-Lieblingssong. Dadldadldad dadldadldad BA BA! Geil.

Green Day – American Idiot

Du lachst. American Idiot war eins meiner allerersten Punkrock Alben, auf CD-Rohling gebrannt von nem Kumpel geschenkt bekommen. Mein Green Day favourite, noch vor Dookie und Insomniac. Auch wenn es aufgrund der derben Produktion manchmal ein bisschen an Authentizität mangelt, mag ich die Innovativität, das Songwriting und den Sound. Ich hab echt schon viele Platten komplett überhört und ich kann gar nicht genau beschreiben warum hier nicht vielleicht auch eher Nirvana – Bleach / Nevermind, Anti-Flag – Underground Network / For Blood And Empire oder NOFX – Punk In Drublic / So Long And Thanks For The Shoes stehen, aber das Teil geht immer noch sau gut rein und frischt alte Emotionen wieder auf.

From Ashes Rise – Nightmares

Definitiv meine Lieblingsscheibe was Hardcore Punk/Crust Kram angeht und eine der wenigen angecrusteten Sachen die ich zur Zeit gerne höre. From Ashes Rise haben nen stabilen eigenen Stil für sich entwickelt. Schickes Brett, was mich noch lange begleiten wird.

Choking Victim – No Gods / No Managers

Ja ich weiß, das ist die 6. Sorry. Ich könnte natürlich auch noch viel mehr, aber die muss grad noch. Die Erfinder des Crack Rock Steady hör ich zwar nicht mehr so häufig, aber eine lange Zeit waren sie für mich von einigermaßen großer Bedeutung. Ich weiß noch haargenau wie ich im kalten, ekligen Winter aufm Dorf das lokale Kackblatt austragen war und dazu schön depressiv und aggro die No Gods / No Managers abgefeiert hab.

Foo Fighters – S/T

Was für andere Menschen wohl Nirvana waren, waren für mich ’89er Jungspung die Foo Fighters. Angefixt worden bin ich eigentlich durch den Song „Everlong“ vom Folgealbum, jedoch hat sich meine Aufmerksamkeit dann relativ schnell auf die erste Platte, die Drrrty Dave, man höre und staune, ganz alleine eingespielt hat, verlagert. Die klingt einfach so geil nüchtern und unpoliert, außerdem is dieses im Vorgedrund stehende Gitarrenlick bei „Good Grief“ richtig grande. Danke für’s Geschenk, Onkel Frank!

Dag Nasty – Can I Say

Die Platte war für mich sozusagen der Einstieg in diesen ganzen Hardcore-/Emostuff aus Washington D.C. – und was für einer! Gehört damals bei nem Rollbrett-Snippet von Geoff Rowley (dessen Videoparts musikalisch immer ganz vorne dabei waren/sind) im 411 Nummer XY, hat mich bei dieser Platte insbesondere die Kombi aus Brian Bakers arschgeilem Riffing und Dave Smalleys eigenwilligem, mega catchy Gesang angeschockt. Schade eigentlich, dass eben dieser Jahre später zu nem konservativen Haufen Schmutz mutiert ist. Aber bölken kann er.

Alexisonfire – Watch Out

Ich glaube, das Musikvideo zu „Accidents“ war so eines der ersten, die mein Akne-Alter Ego „damals“ bei diesem Hardcore/Metal/Punk Nachtprogramm, das immer Sonntags auf Viva2 (komm zurück!) lief, gesehen habe. Die dazugehörige Scheibe hat mich dann auch ziemlich zeitnah für diesen 2000er Post HC/Emo Kram begeistern können. Meines Erachtens nach die beste Alexisonfire Scheibe, weil noch nicht so „Dallas kann echt singen, Jungs. Wir müssen mehr Balladen machen“-lastig. Zudem sind die Gang Vocals bei „Accidents“ einfach ’n Traum.

Embrace – S/T

Jede/r kennt das: Man muss Musik hören, um irgendwie den nervigen Arbeitstag/den schmerzhaften Proktolog*innen-Termin oder den Tod des Haustiers zu verkraften, aber weiß nicht so recht, was. Bei mir kommt in derlei Situationen Ian MacKayes AllzweckEmoHaubitze Embrace zum Einsatz. Was für ne geile Scheibe, ey. Instrumentalisierung geil, Gesang geil, Texte geil, musikalische Diversität geil. Viele Menschen sind ja davon überzeugt, dass Fugazi Album XY Ians bester Post-Minor Threat Stuff ist, dabei stimmt das gar nicht. Traurig, oder?

Fury – Paramount

Nun nochmal zu ner Platte, für die ich in meiner Post-Adoleszenten Lebensphase Hara-Kiri begehen würde: Erst zwischen zwei Tonträgern geschwankt, dann aber aus Gründen für ein Machwerk aus dem Jahre 2016 entschieden, da meiner Meinung nach nicht nur auf Klassikern rumgeschwurbelt werden darf, weil langweilig. Letztes Jahr war für mich mit nem Revival von diesem ganzen 90’s-esquen Hardcore, der gerade in US of A und GB Hochkunjunktur hat, verbunden. Daher ergibt es schlichtweg Sinn, dass ich die mit Abstand beste Platte aus diesem Spektrum anführe. Es handelt sich um die Paramount LP von Fury aus dem Rentner- und Zwangs2Step-Bundesstaat Florida. Was erwartet den/die geneigte/n Hörer*in? Schön cleaner, fetter, aber niemals künstlicher Sound, richtig geiles, insbesondere bei der Überhymne „The Feeling“ angemetaltetes Riffing, massiv groovige Drums, ein Sänger, der halt einfach weiß, was er in Sachen Rhythmus tut und dazu noch ne garstige, aber niemals anstrengende Stimme hat und last but sicherlich not least einen famosen Gastpart von Title Fights Ned Russin. Abfahrt!

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