10 Records Worth To Die For: #92 mit Julian (Gloomster, VSK)

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Die Nummer 94 eder 10 Records Worth To Die For bestreitet Julian, Sänger von VSK und Gloomster! Eine kleine Anmerkung vorweg hat er selbst noch verfasst:

„Also erstmal muss ich sagen, dass es nahezu unmöglich ist, sich auf 10 Platten zu beschränken. Immer wieder habe ich Platten aus dem Regal gezogen, sie wieder rein gestellt und sie dann doch wieder zur Auswahl hinzugefügt. Dennoch fehlen jetzt Sachen wir Toxoplasma, Razzia, Wolfbrigade, Dismember oder Hammerhead. Aber ich habe dennoch mal versucht, „10 Records Worth To Die For“ zusammen zu stellen. Es sind sicher nicht die Alben, die mich am meisten beeinflusst haben, aber es sind Alben, die seit langer Zeit immer wieder auf meinem Plattenteller landen.“

1Tragedy – Darker Days Ahead (2012)

„Darker Days Ahead“ ist vermutlich das TragedyRelease, welches am meisten aus der Discography der Band heraussticht. Es ist düsterer, langsamer, atmosphärischer und irgendwie auch brutaler. Ich kann es einfach immer wieder hören und es wird niemals langweilig. Klar, die Band hat definitv nur gute Platten veröffentlicht, aber Darker Days Ahead ist etwas besonderes für mich.

2Slime – Schweineherbst (1994)

Sowohl textlich, als auch musikalisch ist „Schweineherbst“ DAS Slime Album für mich! Ich habe es in meiner frühen Jugend gehört und höre es bis heute immer wieder. Textzeilen wie „Seh‘ ich aus dem Fenster wird mir übel von dieser Heuchelei“ sprechen mir einfach aus der Seele. Es war gleichzeitig des letzte Slime Album vor der damaligen Auflösung. Die neuen Sachen der Band sind ok, aber nicht mehr so ganz meins.

3Fäulnis – „Snuff || Hiroshima“ (2014)

Fäulnis spielen den perfekten Mix aus Black Metal und Punk. Die Musik ist bösartig und die Texte sind es auch. Wenn ich die Platte höre, läuft es mir jedesmal eiskalt den Rücken herunter. Leider spielen Fäulnis aktuell nicht mehr live aber ich durfte 2017 zusammen mit 2 Freunden noch eine Show mit der Band veranstalten und war überrascht, wie angenehm die Menschen waren, obwohl sie solch einen destruktiven Sound ablieferten.

4SWAIN – The Long Dark Blue (2016)

Viele kennen SWAIN vielleicht noch als „This Routine Is Hell“. Seinerzeit war die Band noch ungestümer und wilder. Aber ich mag den SWAIN Sound mehr. Hardcore meets Nirvana – so würde ich ihre Musik beschreiben und da ich großer Nirvana Fan bin, liebe ich diesen erfrischenden Sound der Band einfach. Auch live liefern SWAIN ab. Ich freue mich schon sehr auf die neue Platte, die 2019 erscheinen soll.

5Empowerment – Gegen.Kult (2012)

Musik: New York Hardcore, Texte: Deutschpunk – Empowerment klingen nach Straße. Sie sprechen eine klare Sprache gegen Nazis und all den Dreck um uns herum. Ich habe die Vorgängerband Sidekick geliebt und ich liebe Empowerment vielleicht noch ein Stück mehr – eben wegen ihrer klaren Position, die man im Hardcore leider selten findet. Jogges sein Gesang ist unverkenntbar und er ist ein sehr angenehmer Typ. Ich freue mich schon auf die nächste gemeinsame Show mit Gloomster im Mai in Jena. Das neue Album „Bengalo“ kann auch richtig was. Jedoch habe ich „Gegen.Kult“ bisher einfach mehr gehört.

6Bad Religion – How Could Hell Be Any Worse? (1982)

Auf Bad Religion hat mich mein großer Bruder gebracht, als ich wirklich noch jung war. Seitdem habe ich jedes Album der Band gehört. „How Could Hell Be Any Worse?“ ist ihr erstes Full-length Album und es klingt noch so schön roh und das mag ich bis heute sehr. Mein zweitliebstes Album der Band ist vermutlich „Against the Grain“, aber eine wirklich schlechte Scheibe hat die Band nie rausgebracht – außer vielleicht diese „Christmas Songs“ EP. Die war wirklich unnötig.

7Katatonia – The Great Cold Distance (2006)

Neben Punk und Hardcore, habe ich schon immer viel Metal gehört. „The Great Cold Distance“ ist ein absolutes Meisterwerk. Hier passt einfach alles – Der Gesang, die Melodien, die Stimmung. Eine musikalische Schublade lässt sich für die Band nur schwer finden. Dark Metal habe ich irgendwo mal gelesen und vermutlich beschreibt es das auch. Leider sind Katatonia mit den neueren Releases nie wieder an „The Great Cold Distance“ rangekommen. Dieses Album hat wirklich Tiefgang und ist so wundervoll traurig.

8Bombenalarm – Buried Alive (2005)

Ich habe diese Band nie live gesehen und ärgere mich bis heute darüber. Leider sind sie seit einigen Jahren nicht mehr aktiv. Bombenalarm fehlen!!! Sie haben perfekten deutschsprachigen Hardcore Punk gemacht. Die Alben waren dreckig und räudig. Vermutlich am ehesten zu vergleichen mit Hammerhead, aber irgendwie doch eigenständig. „Buried Alive“ ist mein Lieblingsalbum der Band, weil da der Song „Stukas überm Oberbayern“ drauf ist. „Fuck deutsche Weizenbierkultur!!!“

9Versaute Stiefkinder – Die Zeichen steh’n auf Krieg (1998)

Zu dieser Band habe ich ja inzwischen einen ganz besonderen Bezug. „Die Zeichen steh’n auf Krieg“ lief immer wieder in meinem Kinderzimmer und heute darf ich die Songs live mit 2 Original-Stiefkinder und Martin und Nils von Rasta Knast als VSK zum besten geben. Das ist schon ein abgefahrenes Gefühl und diese Scheibe ist definitv mein Lieblingsalbum der Band! Schnell, roh, dreckig und aggressiv – So liebe ich Deutschpunk!!!

10The Ruins Of Beverast – Foulest Semen Of A Sheltered Elite (2009)

Zum Abschluss möchte ich dieses Metal-Album nennen. Es bietet einen perfekten Mix aus Doom, Black und Death Metal mit unglaublich viel Melodie und Atmosphäre. Dennoch ist es bitter böse. Es gehört vermutlich zu den meistegehörtesten Alben in meinem Leben und gerade läuft es schon wieder im Hintergrund. Es wird niemals langweilig und man entdeckt immer wieder was Neues beim hören. Perfekt für diese dunkle Jahreszeit!

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