Björn Peng ist sowas wie der dunkle Bruder von Frittenbude und Egotronic. Will sagen: Er ist an der Schnittmenge zwischen DarkWave und Electropunk zu finden. „DarkRave“ nennen sie ihren Stil. Passend dazu erscheint am 01. Mai 2020, dem Tag des Klassenkampfes, ihr neues Werk Volk Off. Es ist nach Dark Rave (2014) das zweite Album des Elektroprojektes, das allerdings noch eine ganze Latte an EPs veröffentlicht hat.
Insgesamt 10 Tracks umfasst das Album. Dunkle Beats, meistens samplebasierte Mucke, gelegentlich wütender Gesang, der neben Björn Peng auch von einigen Gastmusikern vorgetragen wurde. Die Musik ist super tanzbar und wäre vermutlich auch in vielen Dark-Wave-Clubs der Republik problemlos spielbar. Elektro-Rave-Industrial at its best. Bitte nicht vom unten verlinkten Video täuschen lassen: We Do, der Eröffnungstrack des Albums, ist bei weitem die sanfteste Nummer. Der Titeltrack gefällt mir mit am besten, aber eigentlich sind alle Songs sehr gut gelungen. Catcall mit seinem treibenden Beat ist auch sehr gut gelungen und entstand mit Unterstützung der Wiener Hardcore-Band Dregs, die ziemlich coolen gutturalen Gesang hinzufügt.
Das Album erscheint über Twisted Chords als wunderschön aufgemachte LP im 380g Inside-Out-Cover, mit 8-seitigem Booklet inklusive Linernotes und Download-Code. Die limitierte Version in fluoreszierendem Pink ist leider bereits ausverkauft. Ebenso gibt es natürlich eine CD-Version und eine digitale Version.
Tracklist
1. We Do
2. Volk Off (feat. Infant Sanchos)
3. Dead
4. Fight (feat. AN`SO)
5. Haram
6. Catcall (feat. Dregs)
7. Frust
8. Raus hier
9. My own (feat. Lisa)
10. This is hell (feat. Projekt26)