The Bloodstrings – Heartache Radio ::: Review (2023)

Poppiger Punkabilly. Horror und Blut wurden über Board geschmissen und ein abwechslungsreiches Album produziert, das echt Spaß macht.

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The“ Bloodstrings (im Info mit und auf CD ohne „The“ geschrieben) kommen hier mit ihrem dritten Album ums Eck. 15 Tracks (13 Songs, 1 Intro, 1 Outro), die sehr abwechslungsreich und frisch aus den Boxen klingen. Die Band hat das Horrorimage abgelegt, aber den Double-Bass behalten und bezeichnen die Musik als Punkabilly mit diversen Einflüssen.

Ich weiß, dass „female-fronted“ kein Genre ist, aber erwähnen muss ich, dass hier Celina, eine Frau, singt. Sonst Gitarre (Manuel), Kontrabass (Nick), Drums (Patrick). Auf jeden Fall kann jede(r) sein(e) Instrument/Stimme bedienen.

Wie vorher geschrieben, geht es hier quer durch den Punkrock- und Rock`n`Roll-Gemüsegarten ohne den roten Faden zu verlieren. Also schön variantenreich wird hier in allen Einflüssen gefischt und dann vermischt. Es geht flott mit Burning Hearts los, das absolut ein 90er Melodicpunk-Knaller sein könnte. Danach 2 Songs, die mehr nach The Clash klingen. Dann wieder einer back to the 90s. Bei Colorblind wird es dann etwas wütender. Dann klingen die Horrorbilly Wurzeln mit No One Makes It Out Alive durch, unterstützt von Gebläse. Im letzten Teil des Albums kommen insgesamt die Punkabilly-Anteile mehr durch. Jedoch ist mit Nein Heißt Nein ein deutscher Punkrock-Song zwischengestreut, der meiner Meinung nach der Band super steht und hier besonders die Stimme ordentlich Power hat. Ich höre echt ultraviele Referenzen/Vergleiche raus, wie alte The Living End, The Creepshow, The Bouncing Souls, etc. Ohne dabei anbiedernd oder geklont zu klingen.

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Also soll eigentlich nur heißen, echt spannende und spaßige Zusammenstellung eines eigenen Sounds für dieses Album. Klingt aus einem Guß, aber nie langweilig.

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Der Sound ist super, übrigens von den Donots, produziert. Die Gitarre ist recht poppig-gefällig, für mich könnte da mehr Dampf rein. Der Double-Bass klingt angenehm eingebettet und der Slap drängt nicht so in den Vordergrund, wie häufig bei Billy-Genres. Insgesamt mehr Rotz hätte für mich nicht geschadet. Das Artwork gefällt mir leider nicht, sorry das Bandfoto auf dem Cover (und innen) schaut so brav aus, als könnte man im Fernsehgarten auftreten. Aber alle Texte sind im Booklet und haben viel sozialkritischen Inhalt.

Fazit: Glückwunsch zum sehr gelungenen Album. Gute Sommerplatte, also alle Fans der genannten Bands und Genres sollten hier mal zuschlagen.

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– Playlist: Happy Release Day

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